Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint
wärst, du bist wirklich nett, aber die Sache ist, die Lukas ist wie ein Bruder für mich, und er liebt dich, also mögen wir dich, alles klar?“ Jessica stellte die Tasse ab und stand auf, um ans andere Ende des gemütlichen Wohnzimmers zu gehen. Der Raum war eine Mischung aus Wohnzimmer und Hobbyraum, Ben hatte wohl eine Vorliebe für Federn, Knochen und andere Tierüberreste selbst ein paar ausgestopfte Exemplare hingen an der Wand. Jessica tat so als würde sie die Exponate bewundern, dabei ging es ihr vor allem darum, Abstand zu gewinnen. Diese ganze Sache mit Lukas war ihr unheimlich, und nun redete auch noch Bella so, als ob sie und Lukas schon zusammen wären, das war ihr einfach zu viel. Sie blieb am Ende des Raumes stehen und sah erst dann wieder zu der anderen Frau, die zum Glück am Sofa geblieben war, „Bella ich weiß ihr seid mit Lukas befreundet, aber er ist einfach, entschuldige, wenn ich es so direkt sage, merkwürdig. Ich könnte nie mit ihm zusammen sein, und außerdem er hat doch ständig andere Frauen, ich glaube er würde schnell das Interesse verlieren“, sagte Jessica, leider war ihre Stimme nicht annähernd so fest, wie sie es gerne gehabt hätte. Denn aus irgendeinem ihr völlig unverständlichen Grund verursachte der Gedanke ihn nach dem Fall nicht wiederzusehen ein schmerzhaft leeres Gefühl in ihr. „Bitte Jessica setzt dich wieder, ich verstehe, dass dich das alles verwirrt, aber ich versprechen dir, Lukas würde dir nie bewusst wehtun. Ja er hatte viele Frauen, aber er hat nie eine belogen, wenn er sagt, mit dir ist es ernst dann ist es das auch“, holte Bellas Stimme sie aus ihrer Vorstellung von einer Zukunft ohne Lukas. Sie kam sich inzwischen selbst albern dabei vor, vor Bella zu flüchten also ging sie wieder zur Couch und griff nach dem Tee um einen Schluck zu trinken. Dann antwortete sie bitter: „Wenn er es so ernst meint, warum belügt er mich dann? Er hat so getan, als ob er nur zu Besuch im Elendsviertel wäre, dabei ist er dort aufgewachsen. Und wer weiß, was er noch alles verschweigt. Selbst wenn ich ihn ernst nehmen würde, ich kann keine Beziehung mit einem Mann haben, der mich anlügt“. Bella seufzte, ehe sie antwortete; „Ich verstehe, du hast recht er hätte dir das Selbst erzählen sollen, aber lass es mich an seiner Stelle tun. Es stimmt er ist dort aufgewachsen, und zwar als Sohn einer Alkoholikerin, wer sein Vater ist weiß niemand, wohl nicht mal sie selbst. Sie war wegen ihrer Sucht keine gute Mutter, er ist eigentlich halb auf der Straße aufgewachsen, und da hat er auch viel Ärger bekommen. Und was die Frauen angeht, er hat schon früh gelernt, dass die meisten von ihnen nur auf einen heißen Flirt oder eine schnelle Nummer mit dem wilden Kerl aus waren, um ihn dann fallen zu lassen, also lässt er sie fallen bevor sie es tun können. Ich glaube, wenn Ben ihm nicht begegnet wäre, hätte es ein schlimmes Ende mit ihm genommen. Aber glaub mir kaum hatte er mit Ben jemand, der sich für ihn interessiert hat, war er mit Feuereifer dabei sich alles Mögliche an Wissen und Fertigkeiten anzueignen. Ich denke er ist damals nur wegen Ben nach Hopes End zurückgekommen, und Ranger geworden. Ich denke er hat sich vor dir geschämt, und befürchtet, wenn du die Wahrheit kennst, würdest du ihn ablehnen wie die meisten anderen. Aber ich schwöre dir, wenn du ihm eine Chance gibst, wird es dir nicht leidtun, er ist der treueste Mann, den ich jemals getroffen habe. Abgesehen von Ben“, fügte sie mit einem Verschmitzen Zwinkern hinzu. Während Bellas Rede war Jessica immer bestürzter geworden, da hatte sie gedacht es schwer gehabt zu haben, dabei war Lukas Leben ein einziger Albtraum gewesen. Bella hatte geendet und sah sie jetzt erwartungsvoll an, Jessica schluckte, ehe sie kratzig flüsterte: „Ich weiß nicht, ob ich das kann. Er tut mir leid, aber ich verkrafte keine Enttäuschung mehr. Bella ich …., ich bin mit meiner letzten Beziehung furchtbar auf die Nase gefallen, ich kann das nicht noch mal“. Bella lächelte sie nur an und griff sanft nach ihren Händen, „Ich schwöre dir, er würde eher sterben als dich zu verlassen. Aber lass mich dir einen Handel anbieten, wenn ich mich irre, trete ich ihn persönlich in den untreuen Hintern“. Dabei sah sie Jessica so schelmisch an, dass sie einfach lachen musste, und zwar so heftig das ihr die Tränen kamen, sie zog ihre Hände aus Bellas Griff, um sie wegzuwischen. Dann sagte sie noch immer
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