Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)
heiratet ihren Traummann! Sie wird hier nicht mehr arbeiten!« Sie blinzelte ihm zu und ging in ihre Abteilung.
Eigentlich hatte Gianni schon genug gehört und wollte sich gerade entfernen, als ein hübsches Mädchen auf ihn zukam. Sie umgarnte ihn mit ihrem lieblichen Charme, sodass seine wunderschönen blonden Locken zu Boden fielen. Autsch, das tat weh! Während sie ihm etwas später den Spiegel vorzeigte, lächelte sie honigsüß und verglich ihn mit Terence Hill in dessen jungen Jahren.
»You look fantastic«, bekannte sie und ließ ihn aufstehen. ´Was tut man nicht alles für einen Freund`, dachte er bekümmert und bedankte sich bei dem Mädchen. Als sie ihm kurz darauf die Rechnung präsentierte, wollte er schon fragen, ob sie eine Nacht mit ihm einberechnet hat. Doch er grinste charmant und gab ihr ein gutes Trinkgeld. `Ist ja schließlich Alejandros Geld!´
Im Hinausgehen klingelte sein Handy wieder. Guter Zeitpunkt!, dachte er und drückte den grünen Knopf. Der Anrufer war wieder einmal sehr ungehalten und Gianni hielt das Telefon eine Weile von sich entfernt. Er zählte bis fünf, bevor sprach: »Wenn du dich jetzt beruhigen könntest, würde ich auch imstande sein dir Bericht zu erstatten!«, rief er leise ins Handy denn schließlich war er noch auf dem Weg zum Auto. Er hörte ihn durchatmen und meinte mit froher Stimme: »Ich war gerade beim Friseur und musste mich von meinen Engelslocken verabschieden. Alles im Dienste der Mission! Mass … Alejandro, ich habe sehr gute Neuigkeiten. …Du bist Vater geworden!« Als er nichts vernahm, rief er noch mal: »Hey, hast du mich verstanden? Du bist Daddy!« Der Mann am anderen Ende ließ sich verblüfft auf den nahestehenden Sessel in seinem Büro fallen. »Wie kann ... was …«, stammelt er. Gianni lachte und erzählte ihm die ausführliche Geschichte. »Soll ich dir noch etwas verraten mein Freund? Deine Tochter heißt Alessandra! Ich glaube, Laura denkt doch noch an dich. Aber sie siedelt nach England über. Ich schätze mal sie hat sich entschieden denn sie heiraten demnächst. Du solltest es langsam akzeptieren! «
Alessandro konnte es noch gar nicht fassen. »Ich bin Vater! Ich habe eine Tochter … und sie heißt wirklich Alessandra?«, meinte er gerührt.
Slater wollte gerade den Raum betreten, als er merkte, dass die Tür offenstand. Er hörte die Stimme von seinem Cousin und staunte nicht schlecht. Dabei verharrte er neben dem Eingang und lauschte weiter.
»Hast du Laura gesehen? Geht es ihr gut? Ich wünschte … ich wäre bei ihr. Sie darf nicht mit meinem Kind nach England gehen. Das muss ich irgendwie verhindern. Gianni gib mir deine genaue Adresse. Ich schicke dir etwas, was du ihr persönlich gibst. Sie muss wissen, dass wir zusammengehören. Dann mein Freund ist deine Mission beendet. Ich danke dir für alles. Nun leg mal los …« Alessandro nahm ein Stift und schrieb die besagte Adresse auf.
John hatte sich schon oft gefragt, wo Gianni abgeblieben war. `Er sollte also diese Frau beschatten. Clever Massimo!`, dachte er. `Demnach ist er immer noch besessen von ihr. …..und sie hat sein Kind bekommen. Das wird den alten Fernez freuen! Mal schauen, was er dazu meint!` Slaters Gesichtszüge verspannten sich. `Nun lieber Cousin … zu wem wird deine Liebe jetzt stärker sein!`, dachte er und drehte sich mit fragwürdigem Blick um und eilte zu Rodrigo.
Enttarnung
Zwei Wochen nachdem Laura vom Krankenhaus entlassen wurde, klingelte es an der Haustür. Sie lag auf dem Sofa und schonte sich noch. Ihr Baby darf erst nächste Woche nach Hause kommen. Langsam lief sie zum Flur hinaus.
Gianni hatte sich als Kurier verkleidet und trug außerdem eine getönte Brille. Zwei Sätze hatte er auf Deutsch auswendig gelernt. Er hoffte, dass es akzentfrei rüberkommt. »Ein Paket für Sie! Bitte hier unterschreiben!«, und übergab der erstaunten jungen Frau diese bezaubernd eingepackte Sendung.
Am liebsten würde er sich zu erkennen geben, weil er sie mag, doch dies würde sein Freund nicht billigen. Laura unterschrieb ein ihr vorliegendes Blatt Papier und lächelte ihn freundlich an. Dann verschwand sie wieder ins Haus.
Schade, dass ich ihr Gesicht nicht sehen kann!, dachte Gianni und lief blitzschnell zurück in seine Bleibe.
Im Wohnzimmer öffnete Laura zaghaft das kleine Paket. Eine weiße Rose lag auf einem samtroten Tuch.
`Komisch`, dachte sie. `Da ist gar keine Adresse angezeigt, … und einen Absender gibt es auch nicht!`
Im Inneren kam
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