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Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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sich ans Herz und rief im imperatorischen Ton: »Massimo, ich brauche dich mehr denn je! Die Geschäfte lassen nach und ich habe mit Sahid den Vertrag. Lass mich nicht hängen, das kannst du nicht machen!«
    Der junge Mann blieb vor der Fensterfront stehen und sah von oben herab seinen herrschsüchtigen Vater grinsend an. Mit beißendem Spott entgegnete er: »Kann ich wohl, denn dein Vertrag geht mich nichts an! Außerdem … mein Name ist Alessandro Vater, gewöhne dich daran. Darfst mich auch Alejandro nennen! Oder kannst du es nicht, weil Mutter mich so rief, die du auf dem Gewissen hast?«
    Der alte Herr wurde aschfahl und polterte seinen Sohn bissig an: »Ich habe ein reines Gewissen. Deine Mutter hat sich selbst umgebracht, weil sie es nicht ertragen konnte, dass ich hinter ihr Geheimnis gekommen bin. Verdammt du brauchst mich gar nicht so anzusehen!«, ergänzte er seine Worte, als er den erschlagenen Gesichtsausdruck bei seinem Sohn bemerkte. Plötzlich stand er auf und umfasste ihn. »Ich liebte deine Mutter bis zu jenem Tag, als ich mit der Wahrheit konfrontiert wurde. DU bist mein einziger Sohn, Massimo! Du wirst allein mein Erbe antreten! Maria hat mich betrogen. Jahrelang! Luca und Riccardo sind nicht meine Kinder!« Alessandro sah ihn entgeistert an. »Was redest du für einen Unsinn!« Rodrigos Augen wurden eng. »Erinnerst du dich an den Tag, als Luca den Motorradunfall hatte? Ich wollte dem Jungen Blut spenden doch der Arzt meinte, die Grundtypen des Blutes stimmen nicht überein. Weißt du, wie ich mich gefühlt habe? Sie hatte es doch gut bei mir!«
    Alessandro entzog sich ihm. »Oh ja …, genauso gut, wie wir es auch hatten. Du sperrtest uns als Kinder nächtelang in den dunklen Westkeller, um uns hart werden zu lassen und wehe dem, Mutter holte uns raus. Kein Wunder, dass ihre Liebe zu dir dahinschied. Du hast sie behandelt wie Dreck!«
    Beide standen auf Augenhöhe und funkelten sich an.
    »Ich habe Maria nicht gezwungen, mich zu heiraten. Sie wusste, wie ich bin und das ich mit diesem Gefühlskram nichts anfangen kann. Aber deswegen braucht sie mich nicht zu betrügen!«, meinte Rodrigo grimmig.
    Alessandro nickte bedächtig. »Ja … du bist, wie du bist und dummerweise bin ich viele Jahre deinen Fußstapfen gefolgt, was ich leider zu spät eingesehen habe. Wenn es wahr ist, dass Mutter dich betrogen hat, dann verstehe ich deine Bitterkeit, … aber ich verurteile sie nicht, nur weil sie sich nach Liebe sehnte. Hast du Luca deshalb zu diesem Deal beordert, um ihn los zu werden?« Schockiert schaute der Vater seinen Sohn an. »Du irrst dich, Junge! Ich bringe doch nicht meine Geldquelle in Gefahr. Nein … Lucas Tod bedaure ich sehr.« Er setzte sich nun wieder und trank ein Glas Wasser.
    Alessandro lehnte sich an den Türrahmen und musterte ihn abfällig. »Das glaube ich dir sogar. Somit gingen deine Drogengeschäfte eine Weile den Bach runter, bis Ricco soweit war, Lucas Platz einnehmen zu können. Ist er in Kenntnis, dass er nicht dein Sohn sein soll? Vielleicht haben die sich geirrt! Woher willst du so genau wissen …
    Er stockte ruckartig.
    Rodrigos Mundwinkel zogen sich spitz zusammen. »Es gibt heutzutage Hunderte von Möglichkeiten das herauszufinden. Ich musste mir dennoch ganz sicher sein und gab Nevio diesen Auftrag«, erwiderte sein Vater. »Nein … ich konnte es Ricco noch nicht sagen, und im Moment hat es auch keinen Sinn. Er geht mir aus dem Weg und weigert sich unseren Handel fortzuführen seit dem Ableben eurer Mutter. …Wenn ich nur erahnen könnte, mit wem Maria mich betrogen hatte! Sie wählte lieber den Tod, als ihn zu verraten. Ich habe es nicht einmal bemerkt, … sie war nie allein weg!« Er schaute bittend auf seinen Sohn. »Massimo …!«
    »Zum letzten Mal Vater, …..Alejandro!«, erboste sich dieser.
    Nun wurde Rodrigo unbeherrscht. »ICH gab dir den Namen und in unserer Kirche wurdest du mit diesem gesegnet. Also höre endlich mit dem Geschwafel auf. Besinn dich nun auf deine Aufgaben!
    Und … vor allem gründe eine Familie! Wir brauchen schließlich Nachkommen für unsere Firmen. Wie lange willst du damit noch warten?«
    Schmerzlich wurde Alessandro an Laura erinnert. Er hatte bisher immer noch nichts von Gianni gehört, der sie im Auge behalten sollte. Ob sie mein Kind bekommt?
    »Was ich mache, geht dich nichts an Vater. Steck dir dein Erbe sonst wohin, oder gib es Slater. In seinen Adern fließen überwiegend die gnadenlosen Fernez Gene! Ich habe andere

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