Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)
Spiel kommen MUSST! Sehe es als deine Mission an dieses zu verhindern. Leg ihr jede Woche eine weiße Rose vor die Tür.«
»Huuh … das nennt man Gefahrenzulage! Der Engländer ist ein Bulle und auch nicht ohne Verstand! Eigentlich ein sehr schönes Paar und ihre Liebe sieht echt aus!«, griente er.
»Gianni … Gianni bitte! Sie hat sich dazu entschlossen, mein Kind zu bekommen. Wir haben beide gespürt, dass wir zueinander gehören! Sie muss eben nur daran erinnert werden. Also sieh zu, dass du es hinbekommst. Und … lass mich nicht wieder solange warten! Wenn ich dich anklingle, geh auch ran, okay? Ein bisschen verlange ich schon für deinen Gratisaufenthalt! Ich hoffe, du überbringst auch weiterhin gute Botschaften. Heute kann ich endlich mal beruhigt schlafen. Also mein Freund, du hast jetzt bestimmt damit zutun, dir eine neue Bleibe zu suchen … Das werde ich nun auch müssen. Wie sieht es aus, kann ich eine Weile in dein Quartier ziehen? Ich brauche Abstand vom Alten!«
»Klar doch! Du hast doch meinen Schlüssel! Ich hoffe, du hast nicht vergessen, dass jemand meine Orchideen gießt! Es sind seltene Exemplare. Das kannst du ja übernehmen, mein Freund! Sie benötigen auch nicht viel Wasser«, frohlockte Gianni und lachte, als er dessen Gepustete hörte. »Nee … das liegt mir nicht. Bei mir werden sie eingehen. Ich habe damit schon jemand anderen beauftragt. Also bis dann……«
Sie verabschiedeten sich und Alessandro fuhr dankbar zur Villa zurück, um seine Sachen zu packen. Am späten Nachmittag fuhr er noch ins Büro, um seine eigenen Konzepte voranzutreiben. Schließlich knobelte er an neuen Softwareprogrammen, die zukunftstauglich sein sollten. Dazu brauchte er viel Ruhe und Konzentration, was bei Weitem ziemlich schwer war. Seine alten Entwürfe, die er vor Jahren anbot, mussten überarbeitet werden. Es war viel zu tun.
Ein guter Schutzengel
Die Monate vergingen wie im Fluge und auch in Deutschland herrschte Weihnachtstrubel. Laura sehnte sich den Tag herbei, wenn ihr Baby endlich das Licht der Welt erblickt. Sie durchlebte wochenlang eine furchtbare Schwangerschaft. Diese Übelkeit war eine einzige Katastrophe. Sie konnte nicht mal einen Schluck Wasser im Magen behalten. Viele Wochen davon verbrachte sie im Krankenhaus und wurde meistens künstlich ernährt. Sie war dadurch sehr schwach geworden. Terence war mehr als nur besorgt. Da er öfters bei Laura sein wollte, bekam er von seinem Chef an den Wochenenden frei. Die wenigen Tage schwinden einfach zu schnell dahin, denn die Entfernung raubte ihnen schöne Stunden. Am liebsten würde er seine Liebste mit nach England nehmen doch sie stäubte sich bislang. Für sie war es beruhigender, in dieser kritischen Zeit, zu Hause bei ihrer Mutter zu sein.
In ihrer Verfassung nahm Laura auch die weißen Rosen nicht richtig wahr, die seit Wochen vor der Tür abgelegt wurden. Sie dachte an den schüchternen Eric, der ihrer Mutter den Hof machte. Marcy belächelte diese Aufmerksamkeit und machte darüber ihre Scherze.
In ihrem Friseurgeschäft wurden zwei neue Mitarbeiterinnen eingestellt denn Laura war schon seit Anfang ihrer Schwangerschaft arbeitsunfähig. Allein die Düfte ließen sie nicht einmal in die Nähe des Salons kommen. Auch für Jasmin war diese Evolution nicht einfach. Größtenteils war sie bis zum Abend im Laden, und wenn Jeremy von seiner Baustelle aus Frankfurt kam, fielen sich beide nur noch erschöpft in die Arme.
Heute war Heiligabend. Laura und ihre Mutter planten ein schönes Fest.
Terence und Daniel sind am Mittag mit dem Flugzeug gelandet. Somit konnte Jeremy beide vom Flughafen abholen und sie mitnehmen. Die zwei Polizisten waren angenehm überrascht, als sie in das Auto stiegen, denn zu ihrer Freude saß Christian drin. Ebenso hatten die Frauen einen hochgestimmten Gemütszustand, als sie die vier Männer erblickten.
Terence kam mit einer weißen Rose herein und übergab sie Laura. Sie lächelte ihn dankbar an und meinte überrascht:
»Ah … du bist also der geheimnisvolle Rosenkavalier und ich dachte schon Mama hat einen Verehrer, der sich nicht traut, sie selbst zu überbringen! Jede Woche eine weiße Rose … ein teurer Auftrag, Schatz!« Terence sah sie erstaunt an. »Dann gibt es wohl doch einen heimlichen Verehrer! Diese Rose lag vor der Tür.« Er gab ihr einen Kuss. »Du kennst mich doch … ich spiele kein Verstecken. Ich würde sie dir immer persönlich geben, Liebling. Du sagst … jede Woche? Hoffentlich
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