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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Ankunft speziell zu diesem Zweck von ihr auf der Kredenz aufgestellt worden war.
    Sofort begannen ihre Haare anzuschwellen wie ein ins Wasser geworfener Schwamm. Dichte, honiggoldene Locken wippten froh, endlich der Enge zu entkommen, um ihren beinahe fiebrig heißen Kopf, sie massierte sich mit beiden Händen kräftig ihren Skalp und seufzte wohlig: »Himmel, das fühlt sich schon viel besser an.«
    Sie ging ins Schlafzimmer hinüber und ließ sich in einen Sessel sinken, um ihre Schuhe auszuziehen. Dann streifte sie ihre schenkelhohen Nylonstrümpfe von den Beinen, warf sie auf die Seite, glitt mit einem langen, zufriedenen Seufzer auf den Boden, streckte Arme und Beine so weit wie möglich aus und ließ den Kopf gegen den Sessel sinken, wobei ihr Nacken auf ihren befreiten Haaren wie auf einem zusätzlichen weichen Kissen lag.
    Allerdings hatte der Unterricht der Großmutter in guter Körperhaltung viel zu sehr gefruchtet, als dass sie es allzu lange in einer derart nachlässigen Pose ausgehalten hätte, nach einem letzten genüsslichen Strecken stand sie entschieden wieder auf und griff nach dem versteckten Seitenreißverschluss von ihrem Kleid.
    Es war ganz einfach herrlich, endlich einmal einen Augenblick für sich allein zu haben, dachte sie ermattet. Seit der Landung ihres Flugzeugs befand sie sich emotional in Aufruhr.
    Was ganz sicher nicht nur dem unvorhergesehenen Begleitschutz, sondern auch der Fremdheit der Umgebung und der Verantwortung für die erfolgreiche Hoteleröffnung zuzuschreiben war.
    Seit Sergeant Dupree sie hier zurückgelassen hatte, hatten sie und ihre Assistentin keinen ruhigen Augenblick gehabt. Sie hatte die wenigen schon anwesenden Angestellten kennen lernen wollen und sich überall danach erkundigt, ob sie alle wussten, was sie zu tun hatten, und ob alles Erforderliche auch veranlasst wurde.
    Jetzt bräuchte sie einfach einen kurzen Moment für sich allein, an einem Ort, wo sie nicht daran denken musste, dass jede noch so kleinste Regung, die sie zeigte, einer genauen Analyse unterzogen wurde, und alles wäre wieder gut.
    Sie zog sich das Kleid über den Kopf, hängte es auf einem wattierten, satinbespannten Bügel in den Schrank, hob die Strümpfe vom Boden auf, stopfte sie in einen Wäschebeutel, streckte nur in einem knappen Slip und einem Halbschalen-BH aus spitzenbesetzter blauer Seide abermals genüsslich beide Arme aus und genoss die kühle Luft auf ihrer nackten Haut. Dann ließ sie die Arme wieder sinken und drehte langsam ihren Kopf.
    Sowohl ihre Muskeln als auch ihre Nerven fingen an, sich zu entspannen, sie trat vor das hohe, breite Bett, warf die Bettdecke zurück … und fing gellend an zu schreien, als ein riesengroßes schwarzes Etwas von dem Laken krabbelte, direkt vor ihren Füßen auf den Boden plumpste und eilig in der Dunkelheit unter dem Bettgestell verschwand.

3
     
    Sekunden oder Stunden später – sie konnte es nicht sagen – hörte sie ein lautes Trommeln an der Tür. »Juliet!«, rief Roxanne gleichermaßen drängend wie verängstigt. »Ist alles in Ordnung? Lassen Sie mich rein.«
    Juliet beeilte sich, der Bitte nachzukommen. Eilig stolperte sie durch die beiden Zimmer, riss die Tür auf und wäre von Roxannes erhobener Faust mitten im Gesicht getroffen worden, hätte ihre Assistentin nicht den Arm nach unten sinken lassen, als hätte man auf sie geschossen, und sie mit großen Augen reglos angestarrt.
    »Mein Gott«, hauchte Roxanne tonlos. »Ihre Haare sind einfach fantastisch. Weshalb tragen Sie sie niemals offen?«
    Juliet stand am ganzen Körper zitternd in dem winzig kleinen Flur und ihr Gesichtsausdruck war offenbar genauso leer wie ihr Gehirn, denn ihre Assistentin winkte ungeduldig ab und schob sich an ihr vorbei ins Innere der Suite.
    »Alles in Ordnung? Heiliges Kanonenrohr, Mädchen, Sie sind ja praktisch nackt. Obwohl die Unterwäsche wirklich hübsch ist.« Sie schlang einen Arm um Juliets nackte Schultern und es war ein deutliches Zeichen für den Zustand, in dem Juliet sich befand, dass sie wegen der ungewohnten körperlichen Nähe nicht zusammenfuhr, sondern sich gehorsam von Roxanne ins Wohnzimmer geleiten ließ.
    Als sie die Tür des Schlafzimmers erreichten, blieb sie allerdings wie angewurzelt stehen. Nie im Leben ginge sie noch einmal in den Raum zurück.
    Roxanne bemerkte ihr entgeistertes Gesicht. »Was in aller Welt ist hier passiert? Okay, egal, warten Sie einen Augenblick.« Sie atmete tief ein, hörbar wieder aus, rannte in

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