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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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sagst, er heißt Dan?«
    »Genau, Süßer. Zumindest nennen wir ihn so – den schnieken Dan. Tja, guck ihn dir doch bloß mal an, dann weißt du auch, warum.« Sie klopfte mit einem ihrer langen, blutroten Fingernägel auf das Bild, auf dem Edward im Frack auf der Cocktailparty des Hotels zu sehen war. »Er heißt so, weil er sich so anzieht. Außerdem hat er Benimm.« Sie trat einen Schritt zurück, steckte den Zwanziger in eine kleine Box auf dem Tablett und suchte das Wechselgeld heraus.
    Beau jedoch bedachte sie mit einem breiten Grinsen und winkte fröhlich ab. »Behalt es.« Am liebsten hätte er sie vor lauter Begeisterung geküsst. Verdammt, auf seinen Instinkt war ganz einfach Verlass, weshalb wäre er wohl sonst ausgerechnet heute Abend in dieser Beize aufgetaucht? Edward war der Höschen-Klauer. Mann, das war ein Ding.
    »He, danke, Süßer.« Sie schob das Wechselgeld in einen separaten Umschlag, der am Rand des Kästchens steckte, und wandte sich zum Gehen.
    Beau jedoch erklärte: »Nicht der Rede wert, du wirst es dir nämlich verdienen. Hier.« Er zog einen Stuhl für sie heran. »Nimm Platz. Ich habe jede Menge Fragen.«
     
    Als er ein paar Stunden später ins Hotel zurückkam, bedachte ihn Roxanne mit einem eindeutig feindseligen Blick. »Was wollen Sie, Dupree?«, fragte sie in einem Ton, der nicht die geringste Freundlichkeit enthielt.
    Gute Frage. Hätte es irgendeinen anderen Weg gegeben, an die erforderlichen Infos zu gelangen, wäre er ganz sicher niemals auch nur in die Nähe des Garden Crown gekommen, das war ja wohl sonnenklar. »Ich muss mit Juliet sprechen. Ist sie da?«
    »Für Sie ganz sicher nicht.«
    Das Verlangen, sich für sein Verhalten zu verteidigen, rief heißen Widerwillen in ihm wach. »Sie müssen schon entschuldigen, wenn mir Ihr Wort nicht genügt«, fuhr er sie rüde an, zeigte herrisch auf den Knopf der Gegensprechanlage und sagte: »Fragen Sie sie. Ich bin meiner Arbeit wegen hier.«
    Roxanne bleckte die Zähne, griff jedoch gehorsam nach dem Hörer und sagte mit ruhiger Stimme: »Juliet? Sergeant Dupree ist hier und würde dich gern sprechen. Er sagt, es geht um seine Arbeit.« Sie hörte einen Augenblick lang zu, sagte schließlich: »Okay«, legte den Hörer wieder auf und wandte sich ihm wieder zu. Allerdings ließ sie ihn ein paar Sekunden zappeln, ehe sie erklärte: »Sie können zu ihr reingehen.«
    Es überraschte ihn, mit welcher Kraft sein Herz gegen die Rippen schlug, als er das Vorzimmer durchquerte, kurz vor der Bürotür stehen blieb und noch einen letzten Blick auf Juliets Assistentin warf. Wenn Verachtung tödlich wäre, hätte ihre Miene ihn auf der Stelle umgebracht. Da er jedoch noch lebte, drehte er den Türknauf und betrat vorsichtig den Raum.
    Juliet hob den Kopf, als er hereinkam, schob sich jedoch weder von ihrem Tisch zurück, noch stand sie zur Begrüßung auf. Sie faltete die Hände auf dem Stapel Papiere, der auf ihrem Schreibtisch lag, und sah ihn so höflich und geduldig an wie einen Fremden, der versehentlich am falschen Ort gelandet war.
    Er hatte nicht gewusst, dass es ihn derart stören würde, sie so leidenschaftslos zu sehen, weshalb er sich nervös mit seiner Zunge über die Unterlippe fuhr.
    »Uh, du siehst gut aus.« Und das tat sie wirklich. Sie hatte eindeutig versucht, sich wieder völlig in das anständige, tugendhafte Fräulein Astor Lowell zu verwandeln, doch die New Orleans’sche Hitze machte die Bemühungen unweigerlich zunichte. Sie sah verschwitzt, zerzaust und mit der Hand voll Strähnen, die sich eigensinnig um ihren Hals geschlungen hatten, durch und durch berührbar aus.
    »Danke«, erwiderte sie kühl. »Aber ich bin sicher, dass du nicht hierher gekommen bist, um über mein Aussehen zu sprechen. Und da wir beide viel beschäftigt sind …?«
    »Okay.« Er schob die Hände in die Hosentaschen. Sie wollte die Sache nüchtern angehen? Das könnte sie haben. »Ich glaube, dass ich bei meinen Ermittlungen ernsthafte Fortschritte mache.«
    »Gratuliere.«
    »Uh, ja, danke. Aber ich könnte deine Hilfe brauchen.«
    Sie zog eine ihrer goldenen Brauen in die Höhe. »Welche Hilfe könnte ich dir denn wohl geben?«
    »Ich brauche Informationen. Du kannst mir zum Beispiel sagen, ob es einen Raum hier im Hotel gibt, in dem sich Edward Haynes besonders gerne aufhält … oder bringt er die ganze Zeit in seiner eigenen Wohnung zu?« Dann könnte er sein Vorhaben vergessen.
    Während eines kurzen Augenblicks bekam Juliets reglose

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