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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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entlang bis zu seinem eigenen Wagen. Sie geriet ins Stolpern, ohne jedoch sein Tempo zu verringern, zog er sie ungeduldig weiter.
    »Verdammt, nun mach schon! Ich habe gerade Clyde Lydet gesehen.«
    »Wo?« Sie erwartete nicht wirklich eine Antwort, und tatsächlich zerrte er sie, ohne etwas zu erwidern, gnadenlos weiter hinter sich her, weshalb sie sich darauf konzentrierte, dass sie während des Laufens nicht ihre schmalen Riemensandalen verlor. Sie waren für solche Aktivitäten einfach nicht gemacht, doch Juliet hatte die Befürchtung, dass er sie ihr einfach von den Füßen riss, wenn sie nicht mithielt.
    Dann waren sie bei dem Fahrzeug angelangt, und während er sich am Schloss der Beifahrertür zu schaffen machte, blickte er sich fluchend um. Dann hatte er das Schloss geöffnet, riss eilig die Tür auf und herrschte sie an: »Steig endlich ein.«
    Sie warf sich, so schnell es ging, auf ihren Sitz, beugte sich hinüber, öffnete auch seine Tür, er glitt hinter das Lenkrad, rammte den Schlüssel in das Zündschloss, und dröhnend sprang der Motor an. »Anschnallen«, befahl er rüde, während er, um eine Lücke im Verkehr zu finden, in den Seitenspiegel sah. Ehe noch die Schnalle ihres Gurts in die Verankerung geglitten war, schoss er mit qualmenden Reifen los.
    Allerdings brachte der Verkehr ihn schon nach wenigen Metern abermals zum Stehen. Die Straßen waren ziemlich schmal und fluchend lenkte Beau den GTO erst um eine Wahrsagerin und dann um eine Pferdekutsche herum. Als mit einem Mal ein Lieferwagen, der um diese Zeit hier nicht mehr hätte fahren dürfen, direkt vor ihm rückwärts aus einer Einfahrt kam, trat er so heftig auf die Bremse, dass Juliet nach vorn flog und sich, um nicht gegen das Armaturenbrett zu knallen, mit den Händen abstützte, bevor der Haltemechanismus ihres Gurtes sie wieder nach hinten drückte.
    Beau griff nach seinem eigenen Gurt und zerrte ihn sich eilig um die Taille. Der Lieferwagen war ein Stück zu weit gefahren, der Fahrer legte knirschend einen anderen Gang ein und fuhr vorsichtig wieder nach vorn. »Los, nun mach schon«, murmelte Beau ungeduldig, während sich das andere Fahrzeug zentimeterweise zurück in die Einfahrt schob, und sobald er eine schmale Lücke zwischen LKW und Fahrbahnrand entdeckte, drückte er entschieden auf die Hupe und lenkte seinen GTO in einem Bogen darum herum. Er beugte sich tief über das Lenkrad, blickte mit einem Auge auf den Verkehr und sah sich mit dem anderen suchend um. »Also gut, du Hurensohn, wo wolltest du hin?«
    Die Anspannung, die spürbar von ihm ausging, steckte Juliet an, und mit wild pochendem Herzen beugte sie sich, so weit es ging, in ihrem Gurt nach vorn. »Was fährt er für einen Wagen?«
    »Sah aus wie ein roter Porsche.« Er verzog den Mund zu einem bösen Grinsen. »Anscheinend verdient man mit Waffenhandel mehr als im öffentlichen Dienst.«
    Juliet kurbelte ihre Fensterscheibe herunter, streckte den Kopf hinaus und sah sich suchend um. »Da! Einen – nein, zwei – Blöcke vor uns, ich glaube, das ist er. Er biegt gerade nach rechts ab, kannst du ihn sehen?«
    »Nein … ja!« Beau löste seine Hand vom Schaltknüppel und drückte ihr einmal fest den Schenkel. »Gute Arbeit.« Einen Moment später bogen sie ebenfalls rechts ab, und stirnrunzelnd sah er auf die Rücklichter des anderen Fahrzeugs, das nun, da der Verkehr ein wenig nachgelassen hatte, sichtbar an Distanz gewann. »Verdammt. Sieht aus, als wollte er auf die Autobahn. Halt dich fest, Süße. Wir müssen ihn einholen, bevor er merkt, dass er Gesellschaft hat, denn mit seinem Porsche hängt er uns, falls er nicht in der Stimmung ist, sich anhalten zu lassen, problemlos ab.«
    Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, als er auch schon das Gaspedal des GTO bis auf den Boden durchtrat und Juliet dadurch unsanft gegen die Rückenlehne ihres Sitzes krachen ließ. Ihr Herz schlug einen regelrechten Trommelwirbel, als er dröhnend einen Gang tiefer schaltete und den Wagen, während ihr der heiße Wind durchs Fenster ins Gesicht schlug, durch das Dunkel schießen ließ.
    Der Abstand zwischen ihnen und dem Porsche hatte sich bereits deutlich verringert, als Lydet einfach eine rote Ampel überfuhr. Fluchend schob Beau eine Hand unter seinen Sitz, zog ein Blaulicht daraus hervor, schaltete es mit dem Daumen ein und klatschte es auf das Dach des GTO. Dann zog er seinen Arm wieder herein, drückte mit der Handfläche die Hupe und raste im Gefolge des flüchtenden Porsche

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