Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)
von ihrer Schulter glitt, zerrte er sie über die Mittelkonsole in seinen harten Schoß. Der Regen trommelte auf das Metalldach seines Wagens, als er sie seitlich auf sich setzte, und die beschlagenen Fenster boten ihm die Illusion der Ungestörtheit, als er seinen Mund erneut auf ihre Lippen sinken ließ, bis um ihn herum die Welt in dem Geschmack dieses wunderbaren Wesens vollkommen versank.
Er spürte, dass sie ihm die Arme um den Hals schlang, die Finger in seine Haare gleiten ließ, und strich mit seiner Hand bis zu ihrer Brust herauf. Der harte Nippel drückte sich in seine Hand und sie beide atmeten leise zischend ein. Dann schloss er seine Finger um die winzig kleine Knospe und begann vorsichtig zu zupfen, worauf ein leises Wimmern aus ihrer Kehle drang, sie ihre Beine spreizte und sich so dicht wie möglich gegen seine Lenden schob. Er ließ seine Hand so weit es ging an ihrem Bein hinuntergleiten, erreichte jedoch statt ihres Leibes nur eine Hand voll weichen Stoff. Also glitt er weiter, bis er warme Haut berührte, und der Saum von ihrem Kleid fiel seidig um sein Handgelenk, als er seine Finger an ihrem endlos langen Bein in Richtung Schenkel streichen ließ.
Plötzlich ließ ein lautes Klopfen an der Fahrerseite seines Wagens sie erstarren. Beau riss seinen Mund von ihren Lippen los und sie taumelte von seinem Schoß zurück auf ihren Sitz und zupfte eilig den Rock ihres Kleides zurück an seinen angestammten Platz. Keuchend starrten sie einander an.
Ihre weit aufgerissenen Augen verrieten eine Mischung aus Desorientierung und aufkommendem Entsetzen, gleichzeitig jedoch die Überreste der von ihr empfundenen Lust. Ihr durch seine Küsse abgeschminkter Mund war leicht geschwollen und von den Abdrücken seiner Bartstoppel gerötet. Er fragte sich flüchtig, wie zum Teufel sie diese Masse Haare je in den kleinen strengen Knoten stopfte, den sie für gewöhnlich trug, denn die ungezähmte, lohfarbene Wolke hing ihr bis in die Wimpern, brach jedes Mal, wenn sie versuchte, sie hinter ihren Ohren festzustecken, sofort wieder hervor und schlang sich in wogenden Strähnen um ihren langen Hals. Gütige Mutter Gottes, wo war das biedere, kleine, wohlerzogene Dämchen bloß mit einem Mal geblieben? Ihre Nippel bohrten sich noch immer deutlich in den Stoff von ihrem Kleid und sie sah aus wie eine kleine Nonne, die auf dunkle Abwege geraten war.
Noch einmal klopfte jemand ungeduldig an das Fenster und Beau riss seinen Blick von Juliet los. Nie in seinem Leben hatte er einen derartigen Mangel an Professionalität zur Schau gestellt.
Da er nicht die geringste Ahnung hatte, wie er die Situation je wieder in den Griff bekommen sollte, griff er nach der Kurbel seiner Fensterscheibe und drehte sie herunter.
8
Wie konntest du nur derart närrisch sein? Die Strahlen der Morgensonne warfen durch die Jalousien Streifen hellen Lichts auf das schimmernde Parkett, als Juliet vor ihrem Spiegel stand und sich zornig mit einer Bürste durch die Haare fuhr. Nein. Der Ausdruck »närrisch« wurde ihrem Verhalten nicht annähernd gerecht. Du bist einfach dumm gewesen, Juliet. Fürchterlich, entsetzlich dumm!
Wie an jedem Morgen steckte sie ihr Haar zu einem festen Knoten und zog es dabei derart straff, dass sie regelrechte Schlitzaugen bekam. Es war einfach unglaublich! Sie, Juliet Rose Astor Lowell, hatte mit einem hoffnungslos sexbesessenen Cop, den sie seit genau zwei Tagen kannte, wie ein schlecht erzogener Teenager geknutscht . Auf dem Vordersitz von einem Auto! Großer Gott, mit einem Mann, der ihr überdeutlich gemacht hatte, dass er das Zusammensein mit ihr als eine lästige Pflicht betrachtete, die er lieber heute als morgen los war.
Und als wäre das nicht bereits schlimm genug, hatte ein Motorradpolizist, der ausgesehen hatte wie ein kleiner Junge und der gerade vom Dienst gekommen war, sie auch noch dabei erwischt.
Obgleich sie ihre Zähne aufeinander presste, drang ein leises Stöhnen aus ihrem halb offenen Mund, als sie daran dachte, wie wissend dieser Polizist ihr zerknittertes Kleid betrachtet hatte, während Beau auf der Suche nach seinem eigenen Dienstausweis gewesen war. Eins musste sie Beau lassen, er hatte den Blick seines Kollegen mit einem völlig reglosen Gesichtsausdruck quittiert, worauf der junge Mann ihn, wenn auch etwas steif, angewiesen hatte, den Parkplatz zu verlassen. Doch wie in aller Welt sollte sie Beau jemals wieder gegenübertreten? Wenn sie daran dachte, wie sie sich unter seinen
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