Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
Vom Netzwerk:
»Auf jeden Fall ist das hier Sergeant Gardner.«
    »Ma’am«, grüßte der Beamte, doch obwohl Juliet den Gruß mit einem höflichen Kopfnicken quittierte, blickte sie weiter auf Sergeant Dupree.
    Er war etwas verschwitzt; auf seiner Kehle lag ein leichter Schimmer und sein schwarzes Hemd klebte an seiner Brust und seinem flachen Bauch. Die Hand jedoch, die er ihr reichte, war trocken, angenehm gebräunt, langfingrig, hart und warm.
    So schnell es die Höflichkeit erlaubte, entzog ihm Juliet ihre Finger und ballte sie errötend zwischen den Falten ihres Rocks zur Faust. In ihrer Welt hatten die Männer glatte, weiche, kühle Hände, und die Berührung einer solchen maskulinen Pranke rief ein leichtes Unbehagen in ihr wach.
    »Beauregard wird Ihnen während Ihres gesamten Aufenthalts in New Orleans zu Diensten sein«, erklärte Captain Pfeffer schwülstig und bedachte seinen Untergebenen mit einem bösen Blick. »Nicht wahr, Dupree?«
    Ohne seinen Blick von Juliet abzuwenden, trat Beau viel zu dicht an sie heran, legte den Kopf fragend auf die Seite und wollte von ihr wissen: »Gibt es einen bestimmten Grund, aus dem Sie einen Babysitter brauchen, Schätzchen?«
    Da sie körperliche Nähe nicht gewohnt war, wich sie leicht vor ihm zurück, und auch wenn ihre Erziehung es ihr leider nicht erlaubte, sich gegen die Verwendung eines Kosewortes zu verwahren, reckte sie das Kinn und öffnete den Mund zu einer möglichst kühlen Antwort, als bereits Pfeffer für sie in die Bresche sprang.
    »Ms Lowell ist der Eröffnung des Garden Crown, eines neues Juwels in der glitzernden Tiara der bereits bestehenden Crown Hotels, wegen hier«, blies er sich an ihrer Stelle auf.
    »Und jetzt ist in dem alten Kasten bereits eingebrochen worden und deshalb braucht sie einen Bullen, der sie vor möglichen weiteren Einbrechern beschützt?« Beau bedachte sie mit einem herablassenden Blick. »In dem Fall sind Sie bei mir an genau den Richtigen geraten, Süße.«
    »Hüten Sie Ihre Zunge, Dupree. Ms Lowell hat einen Drohbrief erhalten, und ich erteile Ihnen den Auftrag, für Ihre Sicherheit zu sorgen, bis sie unsere Stadt wieder verlässt.«
    Wieder hielten sämtliche Personen gespannt den Atem an und wichen, als wäre er eine Bombe, die jeden Moment explodieren könnte, vor dem gerüffelten Beau zurück. Juliet wünschte sich, sie wüsste, was zum Teufel das alles zu bedeuten hatte. Es gab eindeutig irgendwelche Spannungen zwischen diesen beiden Menschen, von denen sie nichts wusste. Sergeant Duprees Augen blitzten zornig, als er sich von ihr abwandte und dem Captain ins Gesicht sah.
    »Dann soll ich also den Wachhund für sie spielen?«, fragte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Ihr Vater hat darauf bestanden, und er ist schließlich nicht irgendwer, sondern Thomas Lowell. Hier ist eine Kopie des Drohbriefs.« Pfeffer drückte Beau das Schreiben in die Hand. »Ich bin sicher, dass Sie ihn studieren möchten. Sicher wird es Sie freuen zu erfahren, dass Sie Ms Lowell auf sämtliche Feiern im Zusammenhang mit der Eröffnung des Hotels begleiten werden«, fügte er noch genüsslich hinzu.
    »Oh, Scheiße«, murmelte jemand, den Juliet nicht sah.
    Beau überflog den Brief und lenkte dann den Blick aus seinen dunklen Augen wieder auf ihr Gesicht. »Ihr Daddy muss wirklich gute Beziehungen haben«, erklärte er verächtlich. »Denn das hier« – er klatschte das weiße Blatt Papier auf die langen, braunen Finger seiner Hand – »ist totaler Schwachsinn. Es sieht ganz so aus, als hätte Daddy seinem Baby mit Hilfe des Briefes einen brandneuen Spielgefährten verschafft.«
    Die Tatsache, dass sie mit einem Mal der Gegenstand von seinem heißen Zorn war, brachte ihren bereits wilden Herzschlag vollends aus dem Rhythmus. Irgendwie gelang es diesem Kerl, sie völlig aus dem Gleichgewicht zu bringen.
    Vergiss nie, wer du bist. Die arrogante großmütterliche Ermahnung spendete ihr ungeahnten Trost, und da sie augenblicklich jede Schützenhilfe brauchen konnte, quittierte sie seine Bemerkung in dem Bewusstsein, dass sie als echte Astor Lowell vollkommen immun gegen Anfeindungen aus dem Pöbel war, mit einem kühlen Lächeln.
    Er kniff die Augen zusammen und fragte mit anmaßender Stimme: »Tja, Engelsgesicht, du scheinst nicht viel zu reden. Das ist etwas, was mir an einer Frau gefällt.«
    Gardner rollte mit den Augen, und Captain Pfeffer schnauzte: »Es reicht, Sergeant. Von jetzt an werden Sie sich benehmen und sie als Ms Lowell ansprechen,

Weitere Kostenlose Bücher