Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
Vom Netzwerk:
Kühlerhaube und öffnete ihr die Tür. »So, Engelgesicht, jetzt habe ich dich ordnungsgemäß und sicher abgeliefert, wie von deinem Dad bestellt.« Als sie ihren Gurt ablegte, beugte er sich, um ihr beim Verlassen des tief gelegten Wagens behilflich zu sein, beinahe zärtlich zu ihr hinab. »Warum gehen wir nicht rein und gucken uns zusammen deinen Terminkalender an.«
    Sie ignorierte seine ausgestreckte Hand, saß mit der Haltung einer Königin mit durchgestrecktem Rücken, zusammengestellten Füßen und im Schoß gefalteten Händen ruhig auf ihrem Platz und sah ihn aus ihren schwarz gerahmten Regenwasseraugen vollkommen reglos an. »Mein Name ist Juliet«, erklärte sie ihm kühl. »Ich würde es zu schätzen wissen, wenn Sie mich Juliet oder, wenn es sein muss, Juliet Rose oder Ms Astor Lowell nennen würden. Kürzen Sie meinen Namen freundlicherweise nicht noch einmal ab. Kose- oder Spitznamen sind einfach vulgär.«
    Er hätte nicht gedacht, dass sie noch steifer werden könnte, als sie bisher schon gewesen war, doch er wollte verdammt sein, wenn ihr das in diesem Augenblick nicht tatsächlich gelang. Beinahe hätte er gelächelt. »Wie du möchtest, Rosenknospe.« Damit beugte er sich entschieden zu ihr herab, packte sie am Handgelenk und zog sie aus dem Wagen.
    Ah, Mann. Gemein zu ihr zu sein, wäre sicher ähnlich angenehm, wie wenn man einem Baby seinen Schnuller klaute, überlegte er.
     
    Roxanne Davies, Juliets Assistentin, schlug den Terminkalender zu, den Juliet und Beau gemeinsam am Empfangstresen durchgegangen waren, und blickte dem Detective, der lässig durch die Eingangstür ins helle Sonnenlicht entschwand, versonnen hinterher. »Heiliges Kanonenrohr.« Sie fächelte sich mit dem dicken Buch ein wenig frische Luft zu und wandte sich erneut an ihre Chefin. »Und Sie haben behauptet, es wäre blöde, mit Polizeieskorte in der Gegend rumzulaufen.«
    Um ein Haar hätte Juliet hysterisch gelacht, doch sie schaffte es gerade noch, das Geräusch zu unterdrücken und stattdessen gelassen zu erwidern: »Und ich bin mir immer noch nicht sicher, dass es das nicht ist.«
    »Das soll ja wohl ein Witz sein. Der Typ ist ein Prachtkerl. Ich kann mir wirklich Schlimmeres vorstellen, als dass einem ein Mann wie er tagelang zu Diensten ist.«
    Das lag wahrscheinlich daran, dass sie wusste, wie man mit einem solchen »Prachtkerl« umging, überlegte Juliet. Immer noch trieb die Erinnerung an die Behauptung Spitznamen wären vulgär ihr die Schamesröte ins Gesicht. Großer Gott, mit diesem Satz hatte sie ihre eigene Großmutter tatsächlich übertrumpft – affektierter ging es sicher nicht. Laut sagte sie lediglich: »Haben Sie schon die Hayneses getroffen?«
    »Sie wollen wohl nicht länger über diesen Sexbolzen reden?«
    Juliet zuckte zusammen. Als ihr Vater behauptete, die junge Frau hätte einfach »ein anderes Niveau«, hatte sie auf Stur geschaltet und sie trotzdem eingestellt. Vielleicht war Roxanne tatsächlich etwas anders, es gab Momente, in denen ihre taktlose Direktheit Juliet zusammenfahren ließ. Aber Roxanne hatte die Stelle dringender als all die Absolventinnen irgendwelcher Elitecolleges benötigt, die sich ebenfalls beworben hatten, und Juliet hatte für die unerschrockene Offenheit, mit der sie ihr begegnete, von Anfang an ehrliche Bewunderung gehegt. Es war sicher ungemein befreiend, nicht jede Bemerkung erst auf die Goldwaage legen zu müssen, bevor sie einem über die Lippen kam.
    »Also los«, versuchte Roxanne ihr eine Antwort zu entlocken. »Sie müssen doch wohl zugeben, dass er wirklich sexy ist. Ich meine, so nah, wie er Ihnen ständig gekommen ist, müssen Sie doch gespürt haben, wie es unter der Oberfläche knistert. Auf alle Fälle ist er völlig anders als die wohlerzogenen jungen Männer, die Sie für gewöhnlich als Begleiter haben.«
    »Roxanne, ich möchte wirklich nicht darüber sprechen.«
    »Na gut – aber ich glaube, diese Reise wird noch äußerst interessant.«
    Juliet schlenderte durch das leere Foyer, betrat gefolgt von ihrer Assistentin ihr Büro, setzte sich hinter den Schreibtisch und wiederholte: »Also, was ist mit den Hayneses?«
    »Edward ist ein echter Schatz. Die wunderbare Karnevalsmaskensammlung im blauen Salon gehört ihm, und ich glaube, dass es hauptsächlich ihm zu verdanken ist, dass die Gärten in einem derart wunderbaren Zustand sind.«
    »Und Celeste?«
    »Hätte gern einen Termin, um die Liste der bisher von ihr organisierten Veranstaltungen

Weitere Kostenlose Bücher