Immer Ärger mit Vampiren: Argeneau Vampir 4
fragte Kate ungläubig.
„Nein. Nicht eifersüchtig. Aber er sagt, sie habe ihn kaum mehr angesehen. Ich glaube, er macht sich Gedanken, dass er nur.... na ja, eine Art Zeitvertreib für sie war, während du weg warst.”
„Um Himmels willen! Terri ist nicht so ein Mensch!”
„Vielleicht nicht. Aber das weiß Bastien nicht. Oder zumindest kann er sich dessen nicht sicher sein. Sie sind sich erst vor etwas mehr als einer Woche begegnet”, stellte er fest, dann kniff er die Augen zusammen. „Sieh mal! Sie reden miteinander. Vielleicht wird es ja doch noch funktionieren.”
Auf der anderen Seite der Kirche sagte Terri: „Ich wollte dir noch danken, dass du mir gestattest hast, im Penthouse zu wohnen.” Das kam beinahe verzweifelt heraus. Die Anspannung brachte sie fast um. Sie und Kate waren zur gleichen Zeit an der Kirche eingetroffen wie der Wagen, der Bastien und Lucern gebracht hatte. Sie hatten sich alle auf dem Bürgersteig getroffen, und Kate und Lucern hatten sich geküsst und umarmt, als wären sie eine Ewigkeit getrennt gewesen. Terri hatte sie mit einem kleinen Lächeln beobachtet und einen Blick zu Bastien geworfen, der die beiden seinerseits beobachtete. Dann hatte er sich ihr zugewandt, als ob er ihren Blick gespürt hätte, einen Augenblick gewartet, als erwartete er, dass sie etwas sagte, und schließlich genickt und ihr höflich einen Guten Tag gewünscht.
Terri hatte gespürt, wie Enttäuschung sich in ihr breitmachte.
Dennoch hatte sie angestrengt versucht, dies zu verbergen, und sein Nicken zum Gruß erwidert. Und seitdem hatten sie sich weiter so distanziert verhalten. Während der gesamten Probe waren sie steif und förmlich gewesen. Zwar hatte Terri Bastien ein-oder zweimal zu ihr hinschauen sehen, mit Begierde im Blick, doch hatte er schnell die Augen abgewandt, wann immer sie zurückschaute. Einmal hatte sie ihn ertappt, wie er sie mit einer Miene ansah, die sie für sehnsuchtsvoll hielt, aber sie war sich dessen nicht vollkommen sicher gewesen. Er hatte seinen Ausdruck verändert, sobald sie zu ihm hingesehen hatte.
„Es ist nicht notwendig, mir zu danken. Du bist in meinem Haus mehr als willkommen. Und deine Gesellschaft ist mir eine Freude.”
Terri dachte über diese Worte nach: Du bist mehr als willkommen. Und deine Gesellschaft ist eine Freude. Beide Sätze waren in der Gegenwart, nicht der Vergangenheit formuliert -nicht so, als wäre vorbei, was immer sie gehabt hatten. Terri war jedoch immer noch unsicher, was sie davon halten sollte oder wie Bastien zu ihr stand. Und sie wünschte sich nichts sehnlicher als ein klärendes Gespräch mit ihm. Die Unsicherheit brachte sie fast um.
Terri hatte weder Geduld für Spielchen noch für Spekulationen darüber, was jemand dachte oder empfand. Sie hatte es immer vorgezogen, die Karten auf den Tisch zu legen. So war es besser, und wenn es auch manchmal schmerzhaft sein konnte, verhinderte es zumindest Missverständnisse. Terri kam zu dem Schluss, dass dieser Fall keine Ausnahme darstellte: Sie wollte wissen, wo sie stand. Letzte Nacht war sie der Ansicht gewesen, dass es ein kluger Schachzug wäre, abzuwarten und zu sehen, wie er sich verhielt. Aber jetzt war er einfach nur höflich und sie hatte immer noch keine Ahnung, also beschloss sie, dass sie verdammt noch mal herausfinden musste, was Sache war.
Sie holte tief Luft, wandte sich ihm zu und platzte einfach damit heraus: „Ich mag dich. Ich weiß nicht, was du für mich empfindest, oder was das, was wir getan haben, dir bedeutet, aber ich mag dich. Wenn es für dich einfach nur ein Spiel war und du nicht willst, dass Kate und Lucern etwas davon erfahren, oder wenn es.... ”
Terris Eröffnung kam zu einem abrupten Halt, als Bastien plötzlich ihr Gesicht in seine Hände nahm und sie küsste. Sie seufzte erleichtert, und es war ihr egal, ob sie mitten in der Kirche standen. Er küsste sie wirklich, stellte sie einen Augenblick später fest, und legte die Arme um seine Taille. Das war nicht einfach nur ein Begrüßungskuss.
„Also gut, ihr beiden, hört auf damit. Der Geistliche wird langsam nervös.”
Bastien ließ den Kuss unbeschwerter werden, dann knabberte er an Terris Lippe. Einmal, zweimal, und schließlich richtete er sich auf. „Hallo”, sagte er mit dem aufregendsten Grinsen, das Terri je gesehen hatte.
Sie lächelte und legte die Hände auf Bastiens, die immer noch auf ihren Wangen lagen. „Selber hallo”, flüsterte sie.
„Und, wann findet die Hochzeit
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