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Immer für dich da (German Edition)

Immer für dich da (German Edition)

Titel: Immer für dich da (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Hannah
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verabschiedete sich dann von New York. Sie suchte sich ein neues Penthouse in der Emerald City und verbrachte den darauffolgenden Monat in Klausur, um die Pläne für ihre neue Show auszuarbeiten, die sie zu Ehren der Mularkey-Familientradition Plauderstunde mit Tully Hart getauft hatte. Sie und Johnny hatten wie in alten Zeiten unzählige Stunden mit dem Konzept der Show, der Gestaltung des Studios und der Auswahl der Mitarbeiter verbracht.

Kapitel 28
     
    V om ersten Tag an war die Plauderstunde mit Tully Hart ein durchschlagender Erfolg. Tully war jetzt nicht mehr nur Journalistin oder Moderatorin, sondern ein richtiger Star. Alles in ihrer Show war darauf ausgerichtet, ihre Stärken zu zeigen.
    Ihr besonderes Talent war es – und das schon seit jeher –, mit Menschen zu sprechen.
    Ihr gelang es, sofort eine Beziehung zu schaffen, und zwar nicht nur zur Kamera und ihren Gästen, sondern auch zu ihren Zuschauern innerhalb und außerhalb des Studios. Ihre Show wurde eine Sensation, und in den ersten beiden Wochen zierte sie die Titelblätter von People, Entertainment Weekly, Good Housekeeping und In Style. Syndiworld hatte Probleme, allen Gesuchen nachzukommen, so schnell eroberte ihre Show neue Märkte.
    Doch das Beste von allem war, dass es wirklich verdient war. Zwar war sie mit Syndiworld Hauptanteilseignerin der Show und die Ryans bekamen nur ein kleineres Stück vom Kuchen ab, doch sie war auch die treibende Kraft. Jeder wusste, dass halb so erfolgreich wie Oprah schon verdammt erfolgreich war.
    Jetzt saß sie in ihrem Büro und studierte die Notizen für die Sendung, die – wie sie sich mit einem Blick auf die Uhr vergewisserte – in fünfundzwanzig Minuten beginnen würde.
    Es war eine ihrer Prominentenshows. Ein Interview, in dem es hauptsächlich darum ging, einander lächelnd zu versichern, wie toll man sich fand. Zwar war Tully noch Journalistin genug, um leichten Widerwillen gegen solche Selbstbeweihräucherungsshows zu empfinden, doch die Geschäftsfrau in ihr hatte die Oberhand. In letzter Zeit konnte das Publikum einfach nicht genug von solchen Sendungen kriegen. Wenn Johnny seine Weltverbesserungsberichte bekommen wollte, musste er sich damit abfinden.
    Sie hörte ein Klopfen an der Tür und dann ein respektvolles: »Miss Hart?«
    Sie wirbelte auf ihrem Drehstuhl herum. »Ja?«
    »Ihr Patenkind ist hier. Für den Teil: Zeigen Sie Ihrem Kind, was Sie beruflich machen. «
    »Großartig.« Tully sprang auf. »Bringen Sie sie herein.«
    Die Tür ging auf und zeigte Johnny, der in ausgebleichter Jeans und blauem Kaschmirpullover dastand. »Hey«, sagte er.
    »Hey.«
    Neben ihm zappelte Marah vor lauter Aufregung. »Hi, Tante Tully. Daddy meinte, ich könnte dich heute den ganzen Tag begleiten.«
    »Ein besseres Kind hätte ich mir gar nicht wünschen können. Willst du mal sehen, was eine wirklich gute Show ausmacht?«
    »Ich kann es kaum erwarten.«
    Tully lächelte. »Komm, Marah, dann spielen wir jetzt Mutter und Tochter. Heute habe ich Lindsey Lohan da. Du darfst sie fragen, wie es bei ihr angefangen hat.«
    An einem strahlend schönen Mittwoch Anfang September stand Kate auf dem Bürgersteig vor der Grundschule. Der Parkplatz, der bis vor kurzem noch völlig überfüllt gewesen war, lag nun leer und still vor ihr. Die Glocke hatte geläutet und der Direktor war in das niedrige Backsteingebäude gegangen, um seinen Arbeitstag zu beginnen.
    »Weinst du noch?«, fragte Tully und bemühte sich, tröstend zu klingen, doch ihre Stimme war zu bemüht sachlich. Man spürte, dass sie sich das Lachen verkneifen musste.
    »Du kannst mich mal – und das ist nicht böse gemeint.«
    »Komm schon, ich bring dich nach Hause.«
    »Aber …« Kate blickte zu einem Fenster am hinteren Ende des Gebäudes. »Einer von ihnen braucht mich vielleicht.«
    »Es ist ihr erster Schultag und keine Operation am offenen Herzen. Außerdem hast du jetzt anderes zu tun.«
    Kate seufzte und wischte sich die Augen. »Ich weiß, es ist albern.«
    Tully drückte ihr die Hand. »Es ist nicht albern. Ich weiß noch, wie ich an meinem ersten Schultag die Kinder beneidete, deren Mütter weinen mussten.«
    »Ich bin dir sehr dankbar, dass du heute hier bist. Ich weiß, du kannst dich kaum freimachen.«
    »Mein Produzent hat mir einen freien Tag genehmigt«, antwortete Tully lächelnd. »Ich glaube, er ist scharf auf dich.«
    Gemeinsam gingen sie den baumgesäumten Bürgersteig hinunter bis zu ihrem Parkplatz. Dort kletterte

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