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Immer für dich da (German Edition)

Immer für dich da (German Edition)

Titel: Immer für dich da (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Hannah
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verschränkte trotzig die Arme und wartete ungeduldig auf das Ende der Vorlesung. Kaum ertönte die Glocke, sprang sie auf. »Gott sei Dank! Los jetzt!«
    Kate beendete ihre Notizen und packte ordentlich ihre Sachen zusammen.
    »Willst du hier anwachsen? Komm schon, ich will den Chefredakteur sprechen.«
    Kate stand auf und warf sich ihren Rucksack über die Schulter. »Wir bekommen den Job bei der Zeitung sowieso nicht, Tully.«
    »Deine Mom hat gesagt, du sollst nicht alles so negativ sehen, schon vergessen?«
    »Hör auf, dich bei meiner Mutter zu beklagen, wenn du mal nicht deinen Willen kriegst«, erwiderte Kate, als sie auf den Quad, den großen Campuspark, zugingen. »Wir dürfen ja noch nicht mal ins Journalistikseminar.«
    Tully blieb stehen. »Ist das dein Ernst? Du kommst nicht mit?«
    Kate lächelte und ging weiter. »Wir kriegen den Job nicht.«
    »Aber du kommst doch trotzdem mit, oder? Wir sind schließlich ein Team.«
    »Natürlich komme ich mit.«
    »Ich wusste es. Du wolltest mich nur aufziehen.«
    An der Zeitungsredaktion blieb Tully stehen. »Ich übernehme das Reden.«
    »Was du nicht sagst!«
    Lachend betraten sie das Gebäude, meldeten sich bei einem schlampig wirkenden Studenten am Empfangstresen und wurden zum Büro des Chefredakteurs geführt.
    Nach nicht mal zehn Minuten waren sie wieder draußen.
    »Ich hab dir doch gesagt, wir sind zu jung«, bemerkte Kate, als sie zurück in ihr Verbindungshaus gingen.
    »Du kannst mich mal! Manchmal denke ich, du willst gar nicht mit mir Reporterin werden.«
    »Ach, du denkst? Das ist ja was ganz Neues!«
    »Miststück.«
    »Hexe.«
    »Komm schon, Barbara Walters, ich bring dich nach Hause.«
    »Ich hab Brandt heute im Studentenheim gesehen. Er hat mich angelächelt.«
    Tully zwang sich, nicht die Augen zu verdrehen. In den sechs Monaten, die mittlerweile seit der Toga-Party vergangen waren, hatte Kate mindestens einmal am Tag Brandt Hanover erwähnt. Man hätte meinen können, die beiden wären ein Paar. »Lass mich raten: Du hast so getan, als hättest du’s nicht bemerkt.«
    »Ich hab zurückgelächelt.«
    »Wow. Streich’s dir im Kalender an.«
    »Ich dachte, ich könnte ihn zur Frühlingsparty einladen. Wir könnten als Pärchen ausgehen.«
    »Ich muss einen Artikel über Ayatollah Khomeini schreiben. Ich dachte, wenn ich weiterhin Artikel an die Zeitung schicke, werden sie irgendwann mal was veröffentlichen. Und dir würde es auch nicht schaden, mal ein bisschen mehr zu arbeiten –«
    Kate drehte sich zu ihrer Freundin um. »Das war’s. Ich kündige dir die Freundschaft. Ich weiß, du hast kein Interesse an Sozialkontakten, aber ich schon. Wenn du nicht willst –«
    Tully lachte. »Reingelegt.«
    Da musste auch Kate lachen. »Miststück.« Sie schlang einen Arm um Tully. Dann gingen sie zusammen Richtung Campus.
    An der Pforte zum Unigelände sagte Kate: »Ich muss jetzt zu Meany. Und du?«
    »Drama/TV.«
    »Ach ja. Dein erstes Seminar über Fernsehjournalismus – mit diesem berühmten Typen, dem du seit unserem ersten Tag hinterherhechelst.«
    »Chad Wiley.«
    »Wie viele Briefe hat es dich gekostet, um zugelassen zu werden?«
    »Etwa tausend. Aber du solltest mitkommen. Wir beide brauchen dieses Seminar.«
    »Ich warte bis zum Hauptstudium. Soll ich dich bis zur Tür begleiten?«
    Dafür liebte Tully ihre Freundin. Irgendwie wusste Kate, dass sie trotz ihrer vorgeblichen Courage schrecklich nervös war. Heute war der Anfang zu allem, was sie sich ersehnte. »Nein, danke. Einen großen Auftritt kann ich nur allein hinlegen.«
    Sie sah Kate hinterher. Als sie so allein inmitten der vielen Studenten stand, die zwischen den einzelnen Gebäuden hin und her strömten, holte sie tief Luft und versuchte sich zu entspannen. Sie musste ganz ruhig wirken.
    Dann schritt sie selbstbewusst in das Gebäude, in dem das Seminar stattfand, ging aber zunächst zur Toilette.
    Dort stellte sie sich vor einen Spiegel. Ihre Frisur war ebenso perfekt wie ihr Make-up. Die hautenge Jeans und die weiße Tunika mit dem goldenen Gürtel und dem Nehru-Kragen sahen sexy und professionell zugleich aus.
    Als die Glocke ertönte, eilte sie so rasch durch den Gang, dass ihr Rucksack hüpfte. Im Vorlesungssaal nahm sie kühn in der ersten Reihe Platz.
    Vorn saß, lässig auf einem Metallstuhl, der Professor. »Ich bin Chad Wiley«, sagte er mit sexy verrauchter Stimme. »Wer meinen Namen kennt, bekommt eine Eins.«
    Gelächter ertönte. Tully lachte am lautesten. Sie

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