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Immer wieder du: Roman (German Edition)

Immer wieder du: Roman (German Edition)

Titel: Immer wieder du: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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Fütterung zu Ende ist, ruft Ben zu mir herüber: »Mittagessen?«
    Ich erwidere sein Lächeln und nicke erleichtert, dass er mir meine Schroffheit von vorhin nicht nachträgt.

    Gegen drei Uhr nachmittags überfällt mich eine bleierne Müdigkeit, und ich verbringe die letzten beiden Stunden des Tages damit, den Souvenirladen nach Plüschkoalas für Kay und Olivia zu durchforsten und mich an einem Tisch im klimatisierten Café zu entspannen. Kurz nach fünf kreuzt Michael auf.
    »Alles in Ordnung, Schätzchen? Tut mir leid, war ein ziemlich langer Tag für dich.«
    »Nein, überhaupt nicht«, beeile ich mich ihm zu versichern und stehe auf. »Ich glaube, ich habe einen kleinen Jetlag, aber es gefällt mir total gut hier.«
    »Ah, das freut mich. Du kannst jederzeit wieder mitkommen.«
    »Im Ernst«, sagt er, als wir durch das Ausgangstor zum Pick-up gehen. »Sag mir einfach Bescheid. Du hast noch, wie viel – zwei Monate Zeit, bis die Schule anfängt?«
    »So ungefähr.« Meine Stimmung sinkt in den Keller.
    »Hey, was ist denn das für ein Gesicht?«, ruft er mir über die Ladefläche des Pick-ups zu. Ich schüttele den Kopf und steige ein. Die Hitze in der Fahrerkabine ist erdrückend. »Keine Bange, das wird schon alles«, sagt Michael, lässt den Motor an und dreht die Klimaanlage auf höchste Stufe. »Ich weiß, es ist nicht leicht für dich, aber ich hoffe, dass dir Australien am Ende gefällt.«
    »Es ist ganz nett«, murmele ich dümmlich.
    »Quatsch«, entgegnet er. »Ehrlich gesagt, wenn ich du wäre, würde ich mir vor Angst in die Hose scheißen. Ups. Entschuldige meine Ausdrucksweise.«
    Ich kichere, und er fährt vom Parkplatz.
    Als wir zur Haustür hereinkommen, wehen Essensdüfte durch den Flur und lassen mich innerlich aufstöhnen. Ich glaube nicht, dass Josh ein angehender Jamie Oliver ist, was nur eins bedeuten kann: Meine Mum ist in der Küche.
    »Wow, riecht das gut!«, schwärmt Michael und läuft mit großen Schritten vor. Ich trödele hinter ihm her. Im Wohnzimmer höre ich den Fernseher laufen und nehme an, dass Josh davorsitzt. Was gäbe ich nicht darum, mich zu ihm zu gesellen und meiner Mutter gänzlich aus dem Weg gehen zu können. Als könnte sie meine Gedanken lesen, taucht sie aus der Küche auf und wischt sich die Hände an einem Geschirrtuch ab.
    »Hallo«, ruft sie, und ihr Lächeln überfällt mich förmlich. »Willkommen zu Hause.«
    Zu Hause? Freut mich, dass wenigstens eine angekommen ist.
    »Hey«, sagt Michael liebevoll und geht auf sie zu, um ihr einen Kuss zu geben. Ich zucke zusammen, weil die Begrüßung etwas länger dauert als nötig.
    »Hallo, Lily.« Noch immer strahlend, winkt Mum mich zu sich, nimmt mich in den Arm und küsst mich auf die Schläfe. Ich kämpfe mich frei. »Hattest du einen schönen Tag?«
    »Yep.«
    »Setz dich doch und erzähl mir davon!«
    »Nein«, stöhne ich und falle zurück in die Rolle des launischen Teenagers, den sie nur allzu gut kennt. »Ich bin kaputt.«
    »Das stimmt, die Ärmste«, sagt Michael. »Es war ein langer Tag.« Er wuschelt mir durchs Haar, und ich muss mich zusammenreißen, um nicht nach ihm zu schlagen.
    »Ich habe Shepherd’s Pie gemacht«, verkündet Mum stolz.
    »Bei der Hitze?«, rutscht mir heraus.
    »Ach, du«, sagt sie zärtlich und will mich wieder erdrückend in die Arme schließen. Schnell weiche ich ihr aus.
    »Ich guck mal, was im Fernsehen läuft.«
    »Das Essen ist in einer halben Stunde fertig«, ruft sie mir nach.
    »Meine schöne Cindy«, höre ich Michael sagen, als ich den Raum verlasse. »Es ist wunderbar, zu dir nach Hause zu kommen.«
    Meine Mum kocht immer nur für die Männer in ihrem Leben. Nicht für mich. Nie. Klar, sie hat mir schon Bohnen auf Toast gemacht, aber die bringe sogar ich zustande. Und das musste ich auch. Schon oft.
    »Hi«, sagt Josh, als ich im Wohnzimmer auftauche. Er trägt blau-weiß gestreifte Bermudashorts und ein hellblaues T-Shirt. Seine braunen Beine hat er unter den Couchtisch gestreckt.
    »Alles klar?«, erwidere ich, lasse mich auf das Sofa fallen und starre auf den Fernseher. »Was guckst du?«
    »Fußball.«
    Heute wird es nicht mehr besser werden.
    »War’s nett gestern Abend?« Ich versuche, eine Unterhaltung in Gang zu bringen.
    Er zuckt mit den Schultern. »War ganz okay.«
    »Wo wart ihr?«
    »Stirling.«
    »Wo ist Sterling?«
    »Fünf Kilometer nach da.« Er zeigt zur Haustür, wendet den Blick aber nicht vom Bildschirm ab. Ich gebe auf. Er hat sich nicht

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