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Immer wieder du: Roman (German Edition)

Immer wieder du: Roman (German Edition)

Titel: Immer wieder du: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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behaupten, darin liegt der Sinn einer Beziehung.«
    »So weit bin ich noch nicht.«
    »Na gut.«
    Ich höre einen Schlüssel in der Haustür, und kurz darauf kommt Richard herein. Josh steht auf, um ihm die Hand zu geben.
    »Na, Richard, wie läuft’s?«
    »Danke, Kumpel, gut.«
    »Wie geht es dem glücklichen Paar?«, fragt Josh.
    »Ich musste eine Sonnenbrille aufsetzen, um meine Augen vor ihren strahlenden Gesichtern zu schützen.«
    »Echt?« Ich grinse. »Dann war’s also schön?«
    »Total super.«
    »Wie war das Hotel?«
    »Ich bin nicht lange genug geblieben, um zu fragen. Wollte die beiden nicht überstrapazieren. Allerdings hab ich ihnen die Sache mit uns erzählt.«
    »Richard!«, rufe ich. »Eigentlich sollte das geheim bleiben.«
    »Entschuldige.« Abwehrend hebt er die Hände, als hätte ich angedroht, ihn zu verprügeln. »Ich konnte nicht anders.«
    »Worum geht’s?«, fragt Josh verwirrt.
    Ich reiße mich zusammen. »Wir wollen heiraten.«
    »Ach ja?« Er wirkt verblüfft. »Wow. Herzlichen Glückwunsch!«
    »Danke.« Ich spüre, dass ich rot werde.
    An Richard gewandt, sagt Josh: »Ich hoffe, du weißt, worauf du dich einlässt.«
    »He!«, rufe ich und spiele die Empörte, aber Richard legt mir den Arm um den Hals und zieht mich an sich. »Ich habe die Handschellen schon bereitgelegt.«
    Ich schlage ihm gegen die Brust und befreie mich. »Was möchtest du trinken?«, frage ich meinen – ich wollte schon »Freund« sagen, aber jetzt muss es »Verlobter« heißen, oder? Sehr verwirrend.
    Richard blickt auf die halbvollen Gläser auf dem Couchtisch. »Fanta wäre gut.« Er und Josh setzen sich auf das Sofa.
    Verlobter. Verlobter! Das klingt so …
    Altmodisch?
    Ja, Ben, das klingt altmodisch. Jetzt weiß ich, was du meintest.
    »Was liegt denn heute Abend an?«, unterbricht Josh meine innere Unterhaltung.
    »Wir treffen uns mit ein paar Arbeitskolleginnen von mir.« Ich wende mich an Richard. »Kommen Molly und Sam auch mit?«
    »Nein, Mollys Eltern sind zu Besuch«, erwidert Richard. »Obwohl die Einladung zum Ostergrillen morgen noch steht. Ich habe gesagt, dass ich ihnen Bescheid gebe, denn ich war mir nicht sicher, was ihr beiden geplant habt.«
    Ich werfe Josh einen Blick zu und kann seinen Ausdruck nicht deuten. »Super, danke.« Ich weiß nicht, ob er lieber eine Besichtigungstour machen will, aber das werde ich später mit ihm klären.

    Nicola und Mel sind schon in der Bar, als wir später am Abend dort eintreffen. Schon vom Eingang aus sehe ich Nicola an, dass sie vor Aufregung fiebert. Wir treffen uns in einer angesagten Bar in der Nähe des Circular Quays. Das hört sich nicht schick an, ist es aber. Die Mädchen sind so früh da gewesen, dass sie einen Tisch mit Blick auf das Opernhaus für uns ergattert haben.
    »Gut gemacht!« Ich strahle, als wir zu ihnen gehen. »Nicola, Mel, das ist Josh. Josh, Nicola, Mel.«
    Beide springen auf, um ihm die Hand zu geben. Trotz der spärlichen Beleuchtung sehe ich, dass Nicola rot geworden ist.
    »Richard muss ich euch ja nicht vorstellen«, sage ich.
    »Hi«, sagt Richard und beugt sich vor, um beiden einen Kuss auf die Wange zu drücken. »Ich gehe uns etwas zu trinken holen – was möchtet ihr?«
    »Wir nehmen Cocktails«, sagt Mel und schnappt sich die Karte, die mitten auf dem glänzenden orangefarbenen Tisch liegt. Die Jungs warten mit bemerkenswerter Geduld, während wir uns ausgiebig über die verschiedenen Zusammenstellungen auslassen. Dann geht Josh mit meinem Freund an die Bar.
    Freund. Das andere Wort werde ich nicht verwenden, das klingt zu abgedroschen.
    »Heiliger Strohsack!«, haucht Nicola, sobald sie uns den Rücken zugekehrt haben. Ich schaue sie an und muss über ihre vor Staunen weitaufgerissenen Augen grinsen. »Der sieht in echt ja noch besser aus!«
    »Ich hab dir doch gesagt«, warne ich sie, »dass er eine Freundin hat, denk dran.«
    »Ach, egal.« Sie macht eine wegwerfende Handbewegung. »Und du willst mir ehrlich weismachen, dass du nie mit ihm im Bett warst?«
    »Ich habe nicht mit ihm geschlafen«, sage ich mit Nachdruck und verdrehe die Augen.
    »Das ist aber eine verpasste Gelegenheit«, sagt Nicola sehnsüchtig. »Nicht einmal, wenn eure Eltern ausgegangen sind?«
    »Nicht einmal dann. Und, was habt ihr beide gestern so getrieben?« Ich lenke das Gespräch auf das Thema Feiertage und werde bald zugetextet mit der Beschreibung von Mels Eroberung am Donnerstagabend, den sie mit einem Banker aus der Stadt

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