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Immer wieder du: Roman (German Edition)

Immer wieder du: Roman (German Edition)

Titel: Immer wieder du: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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schön gekuschelt«, sage ich mahnend. »Bist du sicher, dass sie dir nicht die Zunge in den Hals gesteckt hat, bevor sie ausstieg?«
    »Sie hat mir nicht mal ihre Telefonnummer zugesteckt.«
    »Echt nicht?«
    »Nee.«
    »Tja, das wundert mich aber. Ich bin mir sicher, dass sie mich nach deiner Nummer fragt, wenn wir uns am Dienstag auf der Arbeit sehen.«
    »Gib sie ihr lieber nicht.« Josh zwinkert mir zu. »Tina weiß, dass ich gern flirte, aber wenn ein Mädchen tatsächlich anrufen würde, fände sie das gar nicht komisch.«
    Erleichtert grinse ich ihn an. »Und, was willst du heute unternehmen?«
    »Vorschläge?«
    »Wir könnten zum Ostergrillen zu Richards Freunden gehen, oder Sightseeing, oder Body-Boarden, oder ein Museum besuchen oder ein Aquarium, vielleicht auch den Zoo oder so?«
    »Wäre Richard beleidigt, wenn wir nicht zum Lunch kämen?«
    »Natürlich nicht. Du hast ja nicht viel Zeit hier – er wird sich denken können, dass du das Beste daraus machen willst.«
    »Ich hätte nichts dagegen, ein bisschen durch die Stadt zu laufen und einen Tag lang Tourist zu spielen.«
    »Na dann los.«

    Am Ende beschließt Richard, allein zu Sam und Molly zu gehen und uns freie Hand zu lassen, und ich bestärke ihn darin. Wir haben noch Sekt und Hummer für den Abend da, so dass wir einen Teil des Ostersonntags zusammen verbringen können. Da ich Josh nur selten sehe, freue ich mich, ein paar schöne Stunden mit ihm allein zu verbringen.
    Wir gehen den Berg hinunter nach Manly und springen auf eine grün-braune Fähre, um zur Südseite des Hafens zu gelangen. Der Tag ist klar und sonnig, trotzdem peitscht mir eine steife Brise die Haare ins Gesicht.
    »Das steht dir wirklich gut.« Josh deutet mit einem Kopfnicken auf meine Frisur.
    »Die trage ich schon seit Jahren so!«, rufe ich.
    »Ich weiß«, sagt er. »Aber ich glaube, ich habe es noch nie laut ausgesprochen.«
    »Hm, danke.«
    »Du bist eine ziemliche Granate.«
    »Josh!«
    Er zuckt mit den Schultern. »Stimmt doch.«
    »Jetzt verarschst du mich.«
    Er lacht. »Nein.«
    Komisch, dass wir so miteinander umgehen können, aber es prickelt wirklich nicht mehr. Das gefällt mir. Es ist angenehm. Mir fallen zwei Mädchen auf, die uns neidisch betrachten. Am liebsten würde ich ihnen zu verstehen geben, dass wir nicht zusammen sind, aber ich kann mich gerade noch zurückhalten.
    Wieder sind jede Menge Segler unterwegs, und die Sonne lässt das Wasser genauso funkeln wie beim ersten Mal, als ich mir wünschte, ich hätte meine Kamera dabei. Spontan hole ich meinen klobigen alten Apparat heraus und richte ihn auf ein Segelboot, das gerade vor einem anderen kreuzen will. Ich drücke ab, aber ich glaube nicht, dass es richtig geklappt hat.
    »Die Kamera kenne ich noch«, bemerkt Josh, bevor ich sie neu einstelle. »Du hast immer massenweise Fotos gemacht, als du nach Australien kamst, stimmt’s? Dann hast du von jetzt auf gleich aufgehört. Das hab ich eines Tages gemerkt, als du in der Schule warst, aber mir ist nie in den Sinn gekommen, dich nach dem Grund zu fragen.«
    Ich halte einen Moment inne und starre auf den Apparat in meinen Händen. »Ich glaube, ich habe mich voll und ganz auf meine neuen Freunde konzentriert und darüber meine Hobbys vergessen.« Ich stecke die Kamera wieder ein, zu befangen, um weiterzumachen. »He, läufst du eigentlich im Pub mal Tammy über den Weg?«
    »Ab und an.«
    »Wie geht’s Shane?«
    Josh grinst. »Ziemlich gut. Ich werde ihm sagen, dass du dich nach ihm erkundigt hast. Dann ist er im siebten Himmel, und anschließend werde ich ihm eröffnen, dass du heiratest, dann ist er am Boden zerstört.«
    »Wie gemein!« Ich gebe ihm einen gutgemeinten Klaps auf den Arm. »Hat er inzwischen eine Freundin?«
    »Nein. Er trauert dir noch immer nach«, sagt Josh.
    »Hör auf! Shane wollte nie richtig was von mir.«
    »Doch«, sagt Josh mit Nachdruck. »Aber dann hast du dich mit seiner kleinen Schwester angefreundet, und Tammy hätte seine gesamten Computerspiele vernichtet, wenn ihr Bruder eine Freundin von ihr angegraben hätte.«
    Ich lache. »Ja, so ist sie drauf gewesen, nicht?«
    »Bekloppt«, sagt Josh liebevoll. Er hat Tammy immer gemocht. Nicht auf erotische Weise, aber Tammy war mutig und kaufte ihm sein Gerede nie ab. Ich möchte fast behaupten, er hatte vor ihr Respekt.
    »Hältst du mich für verrückt, weil ich heirate?«, frage ich spontan.
    »Äh, nein – nicht, wenn Richard der Richtige für dich ist.«
    »Meinst

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