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Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Titel: Immer wieder, immer mehr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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Frage?“ Liz sammelte leere Teller ein. „Halt, warte. Sag bloß, du redest wieder von dieser lächerlichen Wette.“
    Myra, ebenfalls Kellnerin und gerade am Nebentisch beschäftigt, lehnte sich zu Liz hinüber. „Du hast ja nur Angst zu verlieren.“
    „Tut mir leid, Ez, aber ich wette nicht“, erklärte Liz.
    Ezra lächelte breit. „Na, na, Lizzie, früher warst du immer die Erste, wenn es ums Wetten ging.“
    Er hatte ja recht, aber das war früher. „Tut mir leid. Vielleicht ein andermal.“ Liz folgte Myra hinter die Theke und versuchte, nicht daran zu denken, dass Mitch keine drei Meter entfernt von ihr war.
    „Ich weiß nicht einmal, worum diese Wette geht“, raunte sie Myra zu. „Wie soll ich da Angst haben zu verlieren?“
    „Du bist ahnungslos? Praktisch die gesamte Einwohnerschaft von Manchester hat schon ihren Einsatz gemacht.“
    „Das kann ich mir nicht vorstellen.“
    Myra lachte. „Na hör mal, dieses Katz-und-Maus-Spiel zwischen Mitch und dir ist für Manchester die Sensation!“
    „Glaub mir, zwischen Mitch und mir ist nichts.“
    „Komm schon, Liz, das kannst du niemandem hier vormachen. Wie auch immer, Ezra war ja schon immer schnell dabei, eine Wette zu organisieren. Und bei der hier geht es darum, ob sich die Geschichte zwischen euch beiden wiederholen wird.“
    „Was soll das heißen?“
    Myra schmunzelte. „Sie wetten darum, wie lang es dauert, bis ihr wieder ein Paar seid, du und Mitch.“
    Liz hatte plötzlich ein ganz flaues Gefühl im Magen. „Und wie ist die allgemeine Einschätzung?“
    Bo reichte den nächsten Teller durch, und Myra senkte die Stimme. „Dass Mitch dich rumkriegt.“
    Myras Lachen verfolgte Liz, als sie losging, um die nächsten Gäste zu bedienen. Und wer sollte in diesem Spiel die Katze und wer die Maus sein?
    „He, Lizzie!“, rief Ezra, als sie gerade zu Mitchs Tisch ging, um sein Glas nachzufüllen. „Falls es dich interessiert, gerade hat noch jemand seinen Einsatz gemacht.“
    Liz sah Mitch an. „Geht das auf dein Konto?“
    „Was?“
    „Na, diese Wette, mit der Ezra hausieren geht.“
    Mitch lächelte breit. Am liebsten hätte sie ihn geohrfeigt.
    Sie stellte die Wasserkaraffe ab und wischte die Theke ab. „Okay, McCoy, bringen wir’s hinter uns. Frag mich, ob ich mit dir ausgehe. Ich gebe dir einen Korb, und dann vergessen wir das Ganze.“
    Sein Lächeln wurde immer breiter. „Auf keinen Fall.“ Langsam schüttelte er den Kopf. „Ich hole mir doch nicht sehenden Auges einen Korb. Nicht noch einmal.“
    Was sollte sie darauf sagen?
    „Wie wär’s, mein Engel?“ Jetzt hatte er wieder diese Stimme, bei der ihr ganz unanständig heiß wurde. „Bist du bereit, deinen Einsatz zu machen, wo du dir deiner Sache doch so sicher bist?“
    Liz wühlte in ihrer Geldtasche, in dem Fach, in dem sie die Trinkgelder sammelte. „Wie hoch ist dein Einsatz?“
    „Tja, also …“
    „Na schön, behalt es ruhig für dich.“ Liz nahm ihre ungefähr zehn Dollar Trinkgeld, ging zu Ezra hinüber und legte die Münzen vor ihm auf den Tisch. „Nichts wird passieren zwischen Mitch und mir.“
    „Lizzie, die Höchstgrenze liegt bei fünf Dollar“, erklärte Ezra gelassen.
    Sie lächelte. „Du machst dir ja nur Sorgen um deinen eigenen Einsatz, jetzt, wo ich tatsächlich einsteige.“
    „Ich gehe mit.“ Mitch trat hinter Liz und legte die entsprechende Summe vor ihr auf den Tisch.
    „Weißt du, Mitch, du fängst wirklich an, mich zu beunruhigen.“
    „Genau das ist auch meine Absicht, mein Engel.“
    Liz fuhr herum. Aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass er so dicht hinter ihr stand. Bevor sie reagieren konnte, hatte er eine ihrer goldenen Strähnen genommen und sie sich um den Finger gewickelt.
    „Du hast keine Chance, Mitch.“
    Er schob ihr die Strähne hinters Ohr. „Warten wir’s ab“, entgegnete er nur.

4. KAPITEL
    Nach dem Mittagessen leerte sich das Lokal ziemlich schnell. Liz gestattete sich eine kleine Pause und setzte sich an einen Tisch am Fenster, mit dem Rücken zu Mitch, dem Mann, der sich offenbar vorgenommen hatte, ihre Geduld auf die Probe zu stellen. Gestern hatte er plötzlich zwar doch noch den Rückzug angetreten, aber beim nächsten Mal, so fürchtete sie, würde sie nicht so davonkommen. Nach dem unrühmlichen Ende ihrer letzten Beziehung war eine neue Beziehung aber nicht gerade Punkt eins auf ihrer Wunschliste. Schon gar nicht mit Mitch. Sie hatte es bereits einmal mit ihm verpatzt. Das sollte ihr nicht noch

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