Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Titel: Immer wieder, immer mehr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
Vom Netzwerk:
Brust verschränkte.
    Wer ist dieser Kerl? überlegte Mitch. Und warum hatte er das Gefühl, ihn nicht ausstehen zu können?
    Liz gab sich überrascht und gerührt, als Ruth und Bo ihr einen riesigen Kuchen überreichten, der die Form eines Engels hatte, komplett mit Heiligenschein und Flügeln.
    Der Gesang war beendet, und es wurde still.
    Liz stand regungslos da, offenbar aber nicht nur aus Verlegenheit, sondern weil sie den Fremden bemerkt hatte.
    Halt dich da raus, sagte sich Mitch. Behalt deine Gefühle für dich. Mit versteinertem Gesicht erwiderte er Liz’ fragenden Blick. Und dann sah er, dass sie blass wurde.
    „Du musst die Kerzen ausblasen!“, kommandierte Ruth.
    „Ja, alle dreißig!“, fiel Ezra ein.
    „Natürlich, du musst mich daran erinnern, wie viele es sind, nicht wahr, Ez?“ Gleichermaßen verwirrt und dankbar schaute Liz sich um.
    Mitch räusperte sich und wandte den Blick ab.
    Gelächter und Applaus erklangen, offenbar hatte sie die Kerzen ausgeblasen. Und dann folgte Ezras Stimme. „Ich würde dir als Geburtstagsgeschenk zu gern sagen, dass die Wette zu deinen Gunsten ausgegangen ist, aber leider ist das nicht der Fall.“
    Mitch sah auf – und begegnete ihrem Blick. Er schüttelte den Kopf. Nein, er hatte nichts gesagt. Das war auch nicht nötig gewesen, denn außer seinem Vater waren auch noch andere Leute in der Nacht unterwegs gewesen.
    „Geschenke! Geschenke!“, rief Myra, umarmte Liz und drückte ihr ein kleines Päckchen in die Hand.
    Jetzt trat der Fremde vor. „Bitte. Ich wäre gern der Erste.“
    Plötzlich war es so still, dass Mitch glaubte, Liz’ Herzschlag zu hören.
    „Meine lieben Freunde, darf ich euch Richard Beschloss vorstellen, meinen ehemaligen Verlobten aus Boston?“
    Ihr Exverlobter? Mitch musterte den Fremden erneut. Jetzt wusste er auch, warum er ihn nicht ausstehen konnte.
    Gleichzeitig wurde ihm noch etwas klar: Erstens, der Kerl war am Leben. Und zweitens, Liz war nicht mit ihm verheiratet.
    Ein Stein fiel ihm vom Herzen – und gleichzeitig fühlte er sich wie ein kompletter Idiot.
    „Tut mir leid, dass ich hier so in deine Party hereinplatze, Betsy“, sagte Mr Beschloss. „Aber als ich erfuhr, wo du bist, hielt ich es für meine Pflicht, dir das hier zu bringen.“ Was er ihr reichte, sah verdächtig nach einer Handtasche aus.
    Liz nahm sie. „Ich weiß nicht, ob mir das viel bringt, solange meine Konten noch gesperrt sind.“
    „Das sind sie nicht mehr. Tut mir leid, ich hätte sie schon viel früher freigeben sollen. Ich wartete nur auf eine Gelegenheit, mich persönlich bei dir zu entschuldigen.“
    „Du willst dich bei mir entschuldigen?“
    Verlegen nestelte Mr Beschloss an seiner Krawatte. „Ja, das will ich. Ich weiß jetzt, ich habe mich wie ein Idiot benommen, als du sagtest, du könntest mich nicht heiraten. Anstatt dir mit einer Anzeige wegen Vertragsbruch zu drohen und deine Konten zu sperren, hätte ich dir danken sollen. Wir hätten uns das Leben doch nur zur Hölle gemacht.“
    Mitch konnte es nicht glauben. Wie hatte er sich nur so verrückt machen können? Doch jetzt war der Fall klar. Liz hatte Mr Geldsack nicht heiraten wollen. Mr Geldsack hatte ihr mit einem Prozess gedroht, weil sie ihn zum Narren gemacht hatte. Sie hatte sich nicht von ihrem Entschluss abbringen lassen, und Mr Geldsack hatte sich durch Sperrung ihrer Konten gerächt.
    Liz hängte sich die Handtasche über die Schulter. „Heißt das, du nimmst die Anzeige wegen Körperverletzung zurück?“
    Richard deutete auf seine Nase. „Längst geschehen. Ein Prozess hätte viel zu viel Aufsehen erregt.“
    Liz biss sich auf die Unterlippe, und wie immer musste Mitch sich beherrschen, sie nicht zu küssen. „Ich schätze, jetzt muss ich mich entschuldigen. Normalerweise bin ich nicht so gewalttätig. Es war bestimmt schrecklich für dich, den Leuten erklären zu müssen, was geschehen ist.“
    Erstaunlicherweise schmunzelte Richard. „Wie sich he-rausgestellt hat, hast du mir sogar einen Gefallen getan. Ich hatte mir letzten Winter die Nase gebrochen, und sie war nicht richtig zusammengewachsen. Dein Schlag … nun ja, anscheinend hast du sie mir wieder gerade gerückt.“
    Liz lachte fröhlich. „Wie schön, dass du es mit Humor nimmst. Wenn ich dir noch einmal etwas gerade rücken soll, lass es mich wissen.“
    Da war ein bisschen zu viel Wärme in Richards Blick. Jetzt küsste er Liz auch noch, und dann so lange. Mitch wollte aufstehen, doch Bo hielt ihn

Weitere Kostenlose Bücher