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Immer wieder Samstag Reloaded

Immer wieder Samstag Reloaded

Titel: Immer wieder Samstag Reloaded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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zu Schaden. Einmal war der Tisch zusammengebrochen, auf dem ich (glaube ich) Valerie gefickt hatte. Sie musste danach sechs Wochen lang eine Halskrause tragen. Meine Brüder und ich lachten bis heute noch darüber. Ja ... Ich redete mit Tommy oft über Sex. Da waren wir auch nicht besser als die klatschsüchtigsten Weiber.
    »Es war sicher nicht gerade toll für sie ...«, gab ich schuldbewusst zu. »Ich möchte sie nicht noch einmal ... demütigen. Von der Scheiße hat sie genug eingesteckt. Von uns allen«, betonte ich frustriert und wünschte mir zum hundertsten Mal innerhalb der letzten Tage, dass ich die Zeit zurückdrehen könnte.
    »Sie hat dich echt verändert. Eigentlich hätte sie einen Orden für außerordentliche Tapferkeit verdient, weil sie sich an so einen Penner wie dich überhaupt herangetraut hat.«
    »Vivi hat´s mit dir auch nicht gerade leicht, Mister Ich kotze überall«, konterte ich.
    »Ich habe eben einen empfindlichen Magen«, beschwerte er sich brüskiert. Wir mussten lachen.
    »Fuck! Halts Maul!«, flüsterten wir beide und hielten uns die lachenden Münder zu.
    Doch dieses Mal hatten wir den Spaß zu weit und vor allem zu laut getrieben, denn beide Mädchen zwickten ihre Lider fest zusammen, dann noch mehr und dann ... brachen sie in schallendes Gelächter aus. Tom und ich schauten uns sprachlos an, während sich unsere Freundinnen gar nicht einkriegten vor Lachen.
    »Gott, ihr zwei ...«, keuchte Vivi und wischte sich die Tränen aus den Augen. Es war vergebens, denn es kamen immer mehr, während sie weiterlachte. »… seid besser als Frauen!«
    »Baby«, knurrte ich nur drohend und umfasste Mias bebende Taille. Warnend zog ich sie nach hinten an meinen Körper. »Sag bloß, du hast den ganzen Scheiß gehört ...«, wisperte ich in ihr Ohr und fühlte, wie ich, Tristan schamlos Wrangler, ein klein wenig errötete.
    Als hätte sie meine Stimmung gespürt, verstummte sie und drehte sich zu mir um. Vorsichtig schaute sie mit Feuchtigkeit an den langen Wimpern zu mir auf und biss sich auf die Lippe, um weitere Gluckser zu unterdrücken.
    »Wir verschwinden jetzt. Ich muss hier wen übers Knie legen!«, verkündete Tom grollend und warf sich Vivi unsanft über die Schulter. Das meinte er ernst! Sie lachte immer noch, aber jetzt ziemlich hysterisch und strampelte wie eine Verrückte. Natürlich hatte sie keine Chance. Noch im Flur hörte ich den Tumult, den die beiden veranstalteten.
    Doch das beachtete ich gar nicht, viel zu sehr war ich damit beschäftigt, mein Mädchen anzufunkeln. »Hast du etwa alles gehört?«, fragte ich knapp. Meine angepisste Stimmung entging ihr natürlich auch weiterhin nicht und sie fuhr durch meine wirren Haare. Dabei nickte sie und malträtierte schüchtern ihre Lippe. Ich seufzte schwer, denn ganz ehrlich, der Scheiß mit den anderen Frauen war ganz sicher nicht für ihre unverdorbenen Ohren gedacht, verdammter Fuck!
    Was sollte ich dazu sagen? Sollte ich mich entschuldigen? Ich hatte schon wieder die Hälfte von dem, was ich da gerade von mir gegeben hatte, vergessen, aber mir war klar, dass es ihr sicher nicht gefallen hatte. Ihr Blick wirkte jedoch nicht vorwurfsvoll, eher nachdenklich.
    Sie sah mir forschend ins Gesicht. Genau wie ich in ihres.
    »Weißt du, Baby ...«, sagte ich schließlich, als es mir zu blöd wurde, und strich ihr eine Strähne aus der Stirn. »Wenn wir nicht fragen, werden wir nie erfahren, was der andere denkt.«
    Dann ließ sie die Bombe platzen. Eine typische Mia-Bombe.
    »Willst du mich von hinten, Tristan?«
    »Fuck!« Bilder stürmten sofort auf meinen versauten Geist ein. Von rechts von links. Von oben von unten ... von vorne ... und vor allem von hinten . Ich kniff die Lider zusammen und der Penner in meiner Hose meldete sich natürlich mit epischen Fanfaren untermalt zu Wort.
    »Du kannst es tun, wenn du willst, weißt du?«, sprach sie ruhig weiter, während sie näher an mich rückte. Ihre kleine Hand wanderte über meinen Oberarm, rauf und runter, rauf und runter …Wollte sie mich gerade umbringen?
    Der Ficker versuchte unauffällig, meine Shorts zu sprengen.
    Ich fing ihre wendigen Finger ein, gerade als sie zu meiner Brust rutschen wollten, und öffnete die Augen wieder. Mir war klar, wie ich sie nun ansah: wie der hungrige Löwe ein hilfloses Lamm. Mein Atem beschleunigte sich ... wurde hektisch, worauf sie erschauerte. Dennoch strahlte mir pures Vertrauen entgegen. Irgendwie beruhigte es mich ... denn jetzt tat sie es.

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