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Immer wieder Samstag Reloaded

Immer wieder Samstag Reloaded

Titel: Immer wieder Samstag Reloaded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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Arm.
    »Fresssack!«
    »Sexsüchtiger!« Er streckte mir die Zunge raus und stand auf.
    »Mein Babe kommt gleich ...«, verkündete er sich streckend und schlenderte aus meinem Zimmer.
    Zum Glück. Ein Arsch weniger, der uns störte. Ich nahm die einsame Scheibe und reichte sie Mia. Doch sie hielt sich bereits den Bauch und musste ihr Essen schon mit Vivi teilen. »Nein, danke!« Mit einem Lächeln schnappte sie sich stattdessen die Saftflasche. »Auch gut.« Nachdem ich den Rest vernichtet hatte, fühlte ich mich mehr als nur vollgestopft. Rammelvoll. Kein Wunder bei dem pappigen Scheiß.
    »Verschwindet ihr nun endlich?«, versuchte ich, die anderen loszuwerden und rutschte mit Mia – ob sie wollte oder nicht – wieder in die Waagerechte. Doch sie hatte nichts dagegen und kuschelte sich eng an mich. Platzierte ihren Kopf auf meine Brust und schlang ein Bein über meine Hüfte, so wie es am gemütlichsten für sie war.
    »Nein!«, hörte ich Vivi und Tommy nur trällern und runzelte die Stirn.
    »Habt ihr kein verdammtes Zuhause?«, murmelte ich in Mias Haare und gähnte demonstrativ, denn ich war schon wieder müde. Mein Mädchen schien mir auch nicht mehr sonderlich munter. Ihre Fingerspitzen, die meine Brustwarzen umkreisten, wurden träger und ihr Atem immer ruhiger.
    Ich liebte es einfach, mit ihrem kleinen warmen Körper in den Armen zu chillen und ihren frischen Duft zu inhalieren. Es war beruhigend ... So sehr, dass ich innerhalb von ein paar Minuten einschlief.
    ***
    Als ich wieder zu mir kam, war es weder Morgen noch Mittag.
    Nein, wir hatten bis in den späten Nachmittag hinein gepennt. Damit hatte sich die Frage, was wir heute machen würden, soeben erübrigt. Na großartig. Mein Mädchen neben mir bewegte sich überhaupt nicht und hatte auch sämtliche Berührungen eingestellt. Noch besser!
    Schnaubend fuhr ich mir über das Gesicht und richtete mich auf, nur um auf den Rücken meines Mädchens zu starren. Eine kleine Hand mit schwarz lackierten Fingernägeln lag locker auf ihrer Taille. Verwirrt schaute ich hoch, geradewegs in amüsierte dunkelblaue Augen.
    Tommy grinste mich an, als sich unsere Blicke trafen. Auch er beobachtete das Bild, was sich uns bot:
    Mia und Vivi lagen beide auf der Seite. Nase an Nase. Beide hielten sich locker umschlungen und wirkten friedlich und entspannt. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen, ihr Atem ging ruhig und tief.
    Friedlich, weil die beste Freundin in der Nähe war. Die Verbündete. Und entspannt, weil der Freund ebenfalls da war. Der Beschützer.
    »Sie sehen süß zusammen aus«, flüsterte Tom plötzlich und ich blinzelte ihn etwas verwirrt an. Begriffe wie süß verwendeten wir coolen Typen sonst nie.
    Aber verdammt, er hatte recht ... Ich grinste träge. »Yeah! Sie sind fucking süß!« Tommy gluckste.
    »Ich hätte nie gedacht, dass ich mal mit dir, deiner und meiner Freundin in deinem verkackten Heiligtum liegen und das sagen würde, aber egal. Ich bin froh, dass du sie an dich rangelassen hast, Tris.«
    Ich konnte mich nicht richtig auf meinen Bruder konzentrieren, weil ich dieses selige Lächeln meines Mädchens beobachtete, während ich ihr eine Strähne hinter das Ohr strich. »Ich auch«, murmelte ich kaum hörbar.
    Denn ja, ich war froh! Ohne sie wäre ich nichts! Ohne sie wäre ich immer noch ein Arschloch. Ein unglückliches, gelangweiltes, frustriertes Arschloch.
    »Aber ich versteh es nicht. Zwischen all den Frauen hast du gerade sie ausgewählt«, grübelte er, während er ebenfalls Vivi durch die kurzen seidigen Haare streichelte. Sie seufzte darauf leise und lächelte etwas breiter.
    »Ich hab es am Anfang selber nicht verstanden, aber jetzt gibt’s da nichts mehr zu verstehen«, antwortete ich.
    »Aber wie hat es angefangen?«
    Jetzt schaute ich auf und begegnete seinem ruhigen, fragenden Blick. Es war das erste Mal, dass wir über die gesamte Geschichte redeten, denn ich war ein Meister im Ausweichen. Doch es wurde wohl Zeit, denn er wollte mir nichts Schlechtes. Das hatte er mir des Öfteren bewiesen.
    Seufzend ließ ich mich auf den Rücken fallen, fixierte die Decke über mir und warf einen Arm über meine Stirn. Womit hatte das zwischen uns angefangen?, sinnierte ich.
    »Mit Sex. Womit denn sonst?«
    »War sie so gut?« Ich vernahm die Belustigung in seiner Stimme und hob eine Braue.
    »Sie ist die Beste.«
    »Fuck, echt?« Es pisste mich gerade an, wie ungläubig er sich anhörte. Erneut stützte ich mich auf die Seite, um ihn

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