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Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Titel: Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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Idiot! , verspottete mich eine Stimme in meinem Kopf, die ich nicht besonders mochte und auf die ich schon gar nicht hörte … Offenbar hatte sie einen direkten Draht zu meinem Verantwortungsbewusstsein und nervte dementsprechend tierisch.
    Warum musste das alles so verdammt kompliziert sein? Wieso musste ich mich letzten Samstag besaufen und sie knallen? Wieso konnte ich alles andere vergessen, aber nicht das Gefühl ihrer engen Pussy um meinen Schwanz, und wieso hallte bei jeder noch so kleinen Gelegenheit ihr hemmungsloses Stöhnen in meinen Ohren wider und brachte mich dazu, es nochmal und nochmal und nochmal hören zu wollen, als wäre ich süchtig nach dem Scheiß?
    Ich zündete mir eine Kippe an und trat auf meinen Balkon in die dunkle Nacht hinaus. Die Arme stützte ich auf der Brüstung ab und ließ meinen Kopf hängen. Ich brauchte dringend frische Luft und musste meine Gedanken sortieren. Gerade die letzten Tage tickte ich nicht mehr richtig.
    Beim Boxtraining hatte ich abgeloost und fast ein paar kräftige Schläge kassiert, ebenso bei den Weibern. Die ganze verflixte Woche stand ich auf dem Trockenen, was mich gewaltig anpisste, da ich permanent dauerhart rumlief und dieser Scheiß irgendwann echt schmerzte.
    Doch allein wenn ich mir so ansah, was sonst mein Standard war, ekelte ich mich. Die Schlunzen waren außen hui und innen absolut ausgeleiert. Sie dachten, für einen guten Fick genügte es, gut auszusehen. Ihnen war nicht klar, was einen guten Fick ausmachte. Beide mussten sich komplett fallen lassen: Äußerlichkeiten, Äußerlichkeiten sein lassen, sich einfach den Hormonen und der Geilheit hingeben, nicht darauf achten, wie die Haare saßen, oder versuchen, keinen peinlichen Laut von sich zu geben beziehungsweise andere merkwürdige Geräusche, die der Körper nun einmal machte. Ganz ehrlich? Sie langweilten mich schon, wenn ich ihre zugekleisterten Augen und die mit Lipgloss verschmierten Lippen betrachtete.
    Natürlich hatte das alles nichts mit dem Truthahn zu tun. Nichts mit der vertrauensvollen Art, mit der sie sich an mir festgehalten hatte, als sie kam, oder wie ihre neugierigen Augen glänzten, wenn sie mich beobachtete, und dem verträumten Lächeln, das mich noch vor ein paar Tagen enorm angepisst hatte.
    Meine Fresse! Ich musste einfach wissen, ob es ihr gut ging! Schließlich war ich dafür verantwortlich – ich und meine dummen Fotos!
    Also schnippte ich die Kippe über den Balkon in den wilden Sturm und ging rein. In Windeseile schlüpfte ich in meine Lederjacke und schnappte meine Schlüssel.
    Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon zehn war, aber es interessierte mich nicht, denn ich hatte lang genug gewartet.
    Unten im Wohnzimmer saß David, mein Dad, gerade auf der Couch und schaute irgendeinen Scheiß – vermutlich ein Mafiosifilm. Er stand auf den Mist, ich auch … Aber heute gesellte ich mich nicht dazu.
    »Ich bin weg«, verkündete ich, als ob das nicht offensichtlich wäre, und schlüpfte durch die Haustür. Ich überlegte zu Fuß zu gehen, weil sie nicht allzu weit weg wohnte, aber natürlich entschied ich mich für die gemütlichere Variante und stieg in meinen heißgeliebten, knallroten Audi.
    Ihre Adresse hatte ich durch den geplanten Artikel über sie sowieso, also fuhr ich leicht genervt in die nahegelegene Plattenbausiedlung, obwohl ich normalerweise unter keinen Umständen nicht mal meinen kleinen Zeh in diese Gegend gesetzt hätte. Hier wohnten die Unterprivilegierten. Ich bereute kurzfristig, nicht gelaufen zu sein, denn hier könnte einem das Auto unter dem Arsch weggeklaut werden, aber da kam ich auch schon vor dem siebenstöckigen Gebäude zum Stehen.
    Die Straßen waren zum Glück leer und so konnte ich ruhigen Gewissens parken – direkt am hinteren Teil des Hauses, wo die furzhässlichen Balkone hinausragten.
    Okay … Wie sollte ich jetzt zu ihr kommen, und wenn ich erst mal bei ihr war, was sollte ich sagen? Ich lehnte mich an meinen Wagen und zündete mir eine Kippe an. Jetzt stand ich vor dem eigentlichen Problem.
    Sollte ich ihr vielleicht weismachen: Hey, ich bin vor Sorge um dich fast verrückt geworden und wollte nur nachsehen, ob mit dir alles in Ordnung ist, weil ich deine gottverdammte Pussy nicht vergessen kann? Wohl kaum, denn so etwas sagte Tristan Wrangler nicht. Eher: Ich wollte nur mal kurz vorbeikommen, um dir meinen Schwanz in den Mund zu stecken, also mach brav Ahhhh. Ganz sicher kam ich aber nicht vorbeigeschneit, weil ich

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