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Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Titel: Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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umgebracht und im Garten verbuddelt hatte? Er war ein Scheiß-Polizist. Er konnte sie als vermisst melden und keiner seiner scheinheiligen Kollegen würde ihn verdächtigen.
    Fuck!
    Ich setzte mich fahrig auf und vergrub das Gesicht in meinen Händen. Wenn ihr wegen mir etwas passieren würde, wäre das mein Untergang. Das wäre zu viel. Nicht schon wieder. Wegen mir war schon einmal alles aus dem Ruder gelaufen. Ich hatte bereits ein paar Leben zerstört – einschließlich meinem eigenen.
    Dieser Hirnfick brachte mich echt nicht weiter. Es ging ihr gut, alles war in bester Ordnung.Das hatte ich mir die vergangene Woche jeden Tag immer und immer wieder versucht einzureden. Am Mittwoch – ich war noch komplett ruhig – dachte ich, sie würde am Donnerstag wiederkommen. Am Donnerstag – ich war leicht hektisch geworden – nahm ich an, sie würde am Tag darauf ganz sicher auftauchen. Pustekuchen! Am Freitag war ich dann so weit gewesen, dass man mich einweisen konnte.
    Die ganze Woche hatte ich kaum geschlafen – dicke Augenringe und ein ätzendes Gemüt zählten zu den weniger schlimmen Folgeerscheinungen. Meine Brüder bekamen alles ab, aber sie hatten es nicht besser verdient.
    Sie nervten mich die ganze Zeit, indem sie mich scheinheilig ausfragten, wieso ich denn auf dem Parkplatz so ausgerastet war. Seit wann musste ich mich vor denen rechtfertigen? Ich tat es ja nicht einmal vor mir selbst. Also sagte ich ihnen, sie sollten ihre Klappen halten und sich um ihren eigenen Dreck kümmern. Doch natürlich ließen sie nicht locker.
    Sie belagerten mich beim Frühstück, beim Abendessen und würden wir zusammen Mittag essen, hätten sie mich auch da nicht verschont. Sie nervten mich beim Supermario-Kart spielen und beim Grasrauchen. Sie nervten mich sogar beim Duschen oder wenn ich auf dem Scheißhaus saß. Nichts war ihnen heilig! Sie waren überall, schwirrten um mich herum und ahmten Truthähne nach, zumindest versuchten sie es, obwohl das echt beschissen aussah. Manchmal schrien sie auch hysterisch: »Tristan, ich bin deine Isolde. Oh, Tristan, rette mich!« Elendige Fotzen!
    Ich konnte ihnen nicht gestehen, dass ich einfach ausgeflippt war, als ich mitbekam, wie sie von ihrem eigenen Vater misshandelt wurde. Sie würden es niemals begreifen. Ich verstand mich ja selber nicht. Wie sollte ich da mein Verhalten verteidigen oder gar erklären?
    Also war ich einfach noch pissiger als normalerweise, in der Hoffnung, dass sie mir von der Pelle rücken würden, aber nein …
    Als dann auch noch Vivi, die Biotussi von Tommy, am Freitag auf mich einquatschte und mir mit dieser ruhigen Psycholabertour kam, die ich auf den Tod nicht ausstehen konnte, weil ich die zur Genüge kannte, hatte ich endgültig genug.
    Sie fing damit an, dass ich gar nicht so ein Arschloch wäre, ich mich nur zum Selbstschutz so verhalten würde, weil ich das Wichtigste in meinem Leben verloren hatte. Doch bevor sie auch nur Gelegenheit bekam, ihren Namen in den Mund zu nehmen, fuhr ich die Psychotrine an, dass sie lieber ihre gottverdammte Klappe halten solle, woraufhin Tom mir fast eine ballerte. Jedoch ließ sich seine kleine Freundin nicht so einfach einschüchtern und brabbelte weiter. Sie meinte, ich habe ein schlechtes Gewissen, woraufhin ich sie einfach nur auslachen wollte, weil ich nämlich überhaupt kein Gewissen besaß, und so konnte es weder gut noch schlecht sein, verdammte Scheiße!
    Als sie meinen ungläubigen Gesichtsausdruck sah, verkündete sie todernst, dass jeder Mensch ein Gewissen hatte …
    Aha!
    … und dass ich wusste, dass ich an dem ganzen Schlamassel schuld war …
    Ach nee!
    Den Bogen überspannte sie, als sie auch noch in meiner Anwesenheit meinen Bruder ausfragte, was ich denn für den Truthahn empfinden würde. Ich fing an, hysterisch zu lachen und konnte gar nicht mehr aufhören, also ließ ich sie mit ihren realitätsfremden Gedanken am Esstisch sitzen.
    Es war offiziell: Vivian Müller hatte sie nicht mehr alle!
    Vielleicht lag sie mit dem Gewissen nicht ganz daneben. Na gut, sie hatte mitten ins Schwarze getroffen.
    Der Druck auf meiner Brust spiegelte meine Reue wider, aber nie im Leben würde ich etwas für dieses … dieses … dieses gottverdammte Mädchen empfinden. Fuck! Wieso konnte ich sie nicht mehr als Ungetüm sehen oder als das Vogelvieh, das sie war? Wieso sah ich plötzlich ein Mädchen in ihr?
    Vielleicht, weil ihre Pussy sehr wohl mädchenhaft ist, und du weißt, wie sehr sie dich anmacht, du

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