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Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Titel: Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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Hose.
    Ich beobachtete argwöhnisch Eva samt Gefolge, die immer wieder zu Mia sahen und kichernd über sie lästerten. Vivi stand mit verschränkten Armen etwas abseits und visierte missbilligend Katha an, die ganz in ihrem Element lautstark mitmachte. Der verletzte Blick von Mia verriet, dass sie alles hörte, während sie verzweifelt auf ihrer Unterlippe kaute.
    Fuck, regte mich der Scheiß auf!
    Aber ich konnte verdammt nochmal nichts tun, ohne mir die Blöße zu geben. Verdammt, ich hatte einen Ruf zu verlieren. Ich war Tristan Sexy. Jeder blickte zu mir auf und himmelte mich an. Und ich würde einen Teufel tun, diesen Umstand zu ändern, nur weil mein Ficker scharf auf ihre Pussy war. Also ließ ich den Dingen freien Lauf.
    Das Spiel begann. Völkerball. Ich ahnte bereits, wohin das führen würde, als Phil Katha deutete, dass sie den verschissenen Ball auf Mia schmeißen sollte. Das war doch zum Kotzen!
    Die halbe Klasse schloss sich dem an. Mit geblähten Nasenflügeln sah ich zur Lehrerin, als Eva meinem Ex-Truthahn den Ball mit voller Wucht direkt an den Kopf warf, aber diese schien es nicht für nötig zu erachten, ihr Maul aufzureißen oder einzuschreiten.
    Als dann ein zweites Geschoss ins Spiel kam, wurde mir richtig übel. Mia versuchte ihnen zwar auszuweichen, aber sie war nicht schnell genug, was die anderen Weiber ausnutzten.
    »Na, Fetti? Hättest mal lieber ein wenig trainieren sollen. Es ist doch keine Herausforderung, so viel Masse zu treffen!«, schrie Valerie durch die ganze Turnhalle und schleuderte ihren Ball im selben Augenblick wie auch Eva in Mias Richtung. Einer traf sie an der linken Brust, was sie vor Schmerz den Atem scharf einziehen ließ, und der zweite erwischte sie direkt in den Unterleib.
    Mia gab ein keuchendes Geräusch von sich, fasste sich an den Bauch und ging vornüber in die Knie.
    Bevor ich mich zurückhalten konnte, war ich auch schon aufgesprungen und wollte zu ihr laufen, als sie panisch nach Luft schnappte, aber die Lehrerin griff nun doch ein und entschärfte die Lage. Mia war leichenblass. Sie legte sich auf die Seite, und nach ein paar grauenhaften Minuten, in denen mein Herz aussetzte, normalisierte sich ihre Atmung.
    Fuck! Schwerfällig ließ ich mich wieder auf die Bank fallen, denn mein Herz erholte sich noch immer von einem gefühlten Marathonlauf. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie mich meine Brüder ungläubig anstarrten. Mir ging das aber gerade so was von am Arsch vorbei, denn Mia kämpfte mit den Tränen. Eva musste offenbar noch eins nachsetzen, denn sie hockte sich hin, um ihr irgendetwas ins Ohr zu flüstern. Unter Schluchzern rappelte Mia sich auf und verließ schlussendlich die Turnhalle, während das Spiel weiter ging, und die Fotze einer Lehrerin weder Valerie noch Eva zur Rede stellte. Ich wollte sie vernichten – alle. Bis auf Vivi vielleicht.
    So wütend, wie ich war, musste ich mich am Sitz festkrallen, um das nicht umgehend zu erledigen, aber auch, um mich davon abzuhalten, Mia zu folgen.
    Ich fühlte mich elend. Richtig elend. Das hatte sie echt nicht verdient. War ihre Klasse immer so zu ihr? Wenn man dann noch die ›Streiche‹ hinzuzählte, die wir ihr spielten, und dieser Horrorvater… Doppel- und Dreifach-Fuck! Das war nicht fair.
    Nicht mit meinem Mädchen!
    Was dachte ich denn da für eine Scheiße? Mein Mädchen? Sie war nichts dergleichen und würde es auch nie sein. Uns trennten Welten und wir passten nicht zusammen. Fertig.
    Sie war nicht gut genug für mich, schließlich war sie der Truthahn. Na ja, der Ex-Truthahn, aber egal. Niemand würde je mein Herz berühren. Das konnte ich nicht zulassen. Niemals. Es ging nur um Sex. Zumindest redete ich mir das ein, während ich an die Empfindungen dachte, die die Enge ihrer Pussy und ihre Arschbacken in meinen Händen in mir auslösten.
    Aber da war auch noch ihr Lachen, das diesen glockenklaren, übermütigen Klang hatte und mich jedes verfickte Mal, wenn es mir in den Sinn kam, schmunzeln ließ. Ich dachte daran, wie es ihr gelungen war, mich in den verdammten Schrank zu sperren, wie sie mich verarscht, gereizt, mit mir gespielt, mich herausgefordert und dazu gebracht hatte, mich anders zu fühlen. Bei der Erinnerung daran, wie sie mich schüchtern angelächelt und ihr Gesicht diesen besonderen roten Ton angenommen hatte, wurde mir warm im Bauch, aber gleichzeitig auch sterbenselend, weil ich wusste, dass ich so nicht empfinden konnte und durfte.
    Denn nichts auf dieser Welt währt

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