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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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Touristenvorführungen veranstaltete. Aber dieser Ort befand sich nahe Inverness, nur gute zwanzig Meilen von Kalens Burg entfernt.
    »Wir sind über die Hünengräberroute hergekommen«, beantwortete Leanna Christines unausgesprochene Frage. »Der Feenkarren ist um einiges schneller, als es ein Landrover sein kann. Es wäre sogar noch schneller gegangen, hätte mein ach so gütiger Bruder nicht dafür gesorgt, dass sich Horden von Kreaturen auf den Routen zur Pforte drängeln. Aber das macht nichts. Jetzt sind wir ja hier.«
    Grinsend beobachtete Leanna, wie Christine versuchte, sich zum Sitzen hochzurappeln, was natürlich sinnlos war. Ihre Arme und Beine waren immer noch in der schweren Bleidecke gefangen. Nach ein paar Minuten gab sie auf und legte den Kopf zurück auf die Erde.
    Leanna kicherte. »Unbequem? Genieße es, solange du noch kannst! Wenn wir hier fertig sind, wird deine gegenwärtige Lage die angenehmste Erinnerung sein, die du hast.«
    Christine überkam eine entsetzliche Angst. »Du praktizierst Todesmagie«, keuchte sie. »Du gibst dich mit Dämonen ab.«
    »Macht, meine Liebe, ist dort, wo die Starken sie finden.«
    »Todesmagie wird dich zerstören. Sie raubt dir das letzte bisschen Jugend und Schönheit …«
    »Schweig!«
    Christine ächzte, als Leanna ihren spitzen Absatz unmittelbar über ihren Rippen in die Bleischürze rammte. Ein heißer Feuerstrahl schoss ihr durch die Brust.
    »Meine Macht wird unendlich sein.«
    »Vollkommen … ausgeschlossen …«, keuchte Christine.
    Leanna lachte. »Deine Naivität ist richtig niedlich.«
    »Deine nicht«, erwiderte Christine atemlos. »Kein Dämon, der mächtig genug ist, um dir solche Kraft zu verleihen, wird dir deine Seele lassen.«
    »Ach ja? Du kennst dich mit Dämonen aus? Das wird deine … Verführung … um einiges erfreulicher für meine Herrin machen. Ja, ich glaube, Culsu wird ihren Spaß mit dir haben, kleine Hexe.«
    »Culsu – die Dämonin, die Kalens Volk vernichtet hat?«
    »Ja. Und genau deshalb ist Kalen auch zu unserer kleinen Party eingeladen.«

Kapitel 24
    W ieder schloss sich die Bleidecke über Christines Kopf.
    Sie schaffte es gerade noch, einmal tief Luft zu holen, bevor die Decke alles verdunkelte. Einen Moment später fühlte sie, wie sie hochgehoben und von Dougal weitergetragen wurde. Er stieg irgendwo hoch. Die Ränder der Decke wippten auf, und Christine erkannte, dass sie auf die Grabmalsbühne getragen wurde. Dort grinste der Oger sie eklig an und riss die Decke hoch. Christine kullerte heraus und landete unsanft auf den Holzbrettern. Erst nachdem sie sich wieder halbwegs gefangen hatte, bemerkte sie, dass die Bretter mit Blut bestrichen worden waren.
    Das Blut war heiß und mit einem Todeszauber versehen. Der Gestank erstickte sie fast, und sie wollte aufspringen. Doch das konnte sie nicht – sie konnte sich überhaupt nicht rühren.
    Dougals grünes Gesicht war über sie gebeugt, und nun erschien daneben auch Leannas. Ihre bloßen erregten Brustspitzen lugten oben aus dem Korsett heraus. Ihr Gesicht war rot, und ihre Augen leuchteten triumphierend.
    Christine stiegen Tränen in die Augen, was Leanna bemerkte, bevor sie sie wegblinzeln konnte.
    »Nur zu, heul ruhig, Hexchen! Es wird dir nichts nützen, aber für uns ist es umso unterhaltsamer.« Dougal lachte laut auf.
    »Was …« Christines Lippen waren wie betäubt. Sie hatte Mühe, zu sprechen. »Was habt ihr mit mir vor?«
    »Das würdest du wohl gern wissen, was?« Leanna tippte sich mit dem Finger an die Wange. »Hmmm, soll ich dir sagen, was ich vorhabe? Dir dabei zuzusehen, wie deine Angst immer größer wird, hat einen gewissen Reiz, aber andererseits dürfte es auch hübsch anzusehen sein, wie schrecklich es für dich ist, wenn es dich eiskalt erwischt.« Sie überlegte kurz. »Vielleicht gönne ich mir ein bisschen was von beidem. Geben wir dir doch einfach einen kurzen Vorgeschmack auf das, was dich erwartet.«
    Sie malte eine Rune in die Luft, deren Linien feuerrot aufschimmerten. Wunjo. Normalerweise bedeutete das Symbol Brüderschaft, aber Leanna malte die Rune spiegelverkehrt und beschwor damit ihre Schattenbedeutung herauf. Versklavung.
    Das konnte nur eines heißen: Christine sollte Culsu geschenkt werden.
    »Nein!« Sie kämpfte, versuchte, von der Bühne zu kommen, kratzte sich allerdings nur die Knöchel an dem blutigen Holz auf. »Nein – nicht das! Lieber will ich sterben!.«
    »Das würde ich keine Sekunde bezweifeln.« Leanna

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