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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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willst.« Culsu hob eine Hand. Christine verdrehte den Kopf, um durch den Feuerkreis hindurch zu Mac zu sehen. Im grellen Schein erkannte sie lediglich seine Umrisse, als er beide Arme nach oben reckte, um sich abzuschirmen. Im nächsten Augenblick blitzte Dämonenfeuer aus Culsus Fingerspitzen und segelte britzelnd durch den Feuerkreis. Mac konnte nicht schnell genug ausweichen, so dass er am Arm getroffen wurde. Die Wucht schleuderte ihn herum. Er torkelte, stolperte und fiel von der Bühne.
    Allerdings erholte er sich erstaunlich schnell und war gleich wieder auf den Beinen. Ein zweiter Feuerball schoss aus Culsus Hand, und Mac konterte mit Elfenfeuer. Zwar konnte es nicht viel gegen das Dämonenfeuer ausrichten, lenkte es aber zumindest ab.
    Mac sprang zurück auf die Bühne, lief um den Feuerkreis herum und malte Runen. Die Flammen versiegten, während Mac eine weitere Attacke abwehrte. Die fluchende Leanna griff ihn nun auch noch mit Elfenfeuer an. Ein verirrter Schuss streifte Christine. Der Schmerz war so entsetzlich, dass sie unweigerlich aufschrie.
    Ihr Schrei wiederum lenkte Mac für einen Sekundenbruchteil ab, so dass Culsu ein Treffer gelang. Mac bekam einen üblen Schwall Dämonenfeuer mitten in den Bauch.
    Er flog durch die Luft und prallte gegen einen der stehenden Steine. Der Knall, als sein Kopf anschlug, war furchtbar. Dann rutschte er an dem Stein nach unten, fiel auf die Seite und rührte sich nicht mehr.
    Nein! Christine schloss die Augen. Sie war vollkommen hilflos. Wenn nicht einmal Mac, ein Halbgott, Culsu besiegen konnte, musste die Dämonin über eine enorme Macht verfügen. Und Christine hatte nicht die geringste Chance, sich gegen sie zu wehren. Es bestand keinerlei Hoffnung, dass sie dem hier entkommen könnte.
    »Sieh mich an, Mensch!«
    Christine riss die Augen auf. Culsu stand direkt über ihr, von einem dunklen Glühen umrahmt. Die Bewegungen ihres Haars nahmen Christine vollkommen gefangen. Sie konnte sich weder rühren noch einen Laut von sich geben. Ihre Panik hatte einen Höhepunkt erreicht, an dem sie jede einzelne Nervenzelle erfasste. Als Culsu sich weiter zu ihr beugte, wich Christine im Geiste zurück, doch ihr Körper war ebenso versteinert, wie es in den alten Drachenlegenden beschrieben wurde. Gewiss entsprangen jene Legendenbilder der menschlichen Angst vor derselben Kreatur, die nun sie bedrohte.
    Culsu lächelte und schien das Entsetzen ihres Opfers weidlich zu genießen. Ein langer Finger streckte sich nach Christines Gesicht aus. Sie wandte den Kopf ab und schloss die Augen, doch die Berührung folgte trotzdem: Eine schmale Feuerspur von ihrem Wangenknochen bis zum Kinn hinunter.
    »So süß«, hauchte Culsu, »und solche Kraft!«
    Ihre Finger glitten über Christines Hals bis unter ihre Bluse, wo die heiße Hand ihre Brust umfasste. »Deine Seele wird mich für ein ganzes Jahrtausend nähren.« Sie drückte leicht zu. »Das wird ein Festmahl!«
    Ein furchtbarer Brechreiz überkam Christine, und ihr war, als müsste sie sich jeden Moment übergeben. Ihre Brustspitze hatte sich aufgerichtet, ihr Rücken bog sich Culsu entgegen. Als die Dämonin Christines Brustknospe zwischen Daumen und Zeigefinger rieb, stöhnte Christine auf. Culsu lachte leise.
    »Ich werde sehr viel Freude an dir haben, meine kleine Hexe.«
    Christine unterdrückte ein Schluchzen. Es konnte kein Entkommen geben. Culsu war weit stärker als der Dämon, der Shaun versklavt hatte. Dieses Wesen würde Christine in die Hölle hinabziehen und sich an ihrer Seele nähren, während sie darum bettelte, sterben zu dürfen. Ihre Magie würde zu etwas Dunklem verkehrt und benutzt, um andere in dieselbe Falle zu locken, in die sie gelockt worden war. Und es gab nichts, absolut gar nichts, was sie dagegen tun konnte.
    »Göttin«, flüsterte sie, »Uni, hilf mir!«
    Leanna lachte. »Die Schlampe? Sie wird dir nicht helfen. Aber jemand anders könnte es versuchen …« Ihre Augen wurden zu kleinen Schlitzen, als sie an dem Feuer vorbei in den Wald blickte. »Ah ja. Ich glaube, er ist auch schon da.«

Kapitel 25
    R asch drehte Christine sich um. Kalen stand am Rande des Steinkreises. Er hielt einen langen, tödlich aussehenden Speer in der Hand, dessen Spitze überirdisch weiß leuchtete. Der Unsterbliche sah zu dem bewusstlosen Mac, doch was immer dessen Anblick in ihm bewirkte, sein Gesicht verriet es nicht.
    Culsu glitt auf ihn zu, wobei sie den Feuerkreis bis zum Rand der Grabmalsbühne

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