Immortal 3 - Schwarze Glut
aufwölbten. Mit großen Augen sah sie ihn an und regte sich nicht, als er ihr die Stiefel aufband, sie ihr auszog und dann ihre Socken abstreifte. Als Nächstes öffnete er den Knopf ihrer Jeans und begann sie ihr über die Hüften zu ziehen. Gleich darauf überlegte er es sich anders und zerriss kurzerhand den Reißverschluss, dessen Einfassung bis zum Bund hinauf mitriss.
»He! Du hast meine Hose zerfetzt!«
»Ist nicht schade drum.«
»Das ist meine Lieblingshose!«
»Sie ist scheußlich.«
»Sie ist bequem!«
Er schnaubte verächtlich und glitt mit den Fingern unter den Bund ihres weißen Baumwollschlüpfers. Auch den zerriss er und ignorierte Christines energischen Protest.
Endlich lag sie nackt vor ihm. Wieder hob er sie ein wenig hoch und raffte ihr Haar zusammen. Eine Weile spielte er nur damit, ehe er die langen schimmernden Locken mit seinen Fingern durchkämmte. Er liebte es, wie sich das anfühlte. Weich, üppig und sinnlich. Die blaue Strähne glitzerte im Kerzenlicht, und er arrangierte die faszinierenden Haarmassen erneut wie einen Schleier auf ihrem Körper und um sie herum.
Als er fertig war, bot sie einen unglaublich erotischen Anblick. Wäre er ein wahrer Künstler, würde er sie genau so malen: in nichts als ihr Haar gehüllt, das Gesicht gerötet und die Lippen ein ganz klein bisschen geöffnet. Nicht zu vergessen die vor Erregung glänzenden Augen!
Er fühlte, wie ein Beben durch ihre Schenkel und ihren Bauch ging. Im nächsten Moment umwehte ihn der zarte Duft ihrer Erregung, und in ihn mischte sich ihre Magie, die ihn daran erinnerte, wie vollkommen sie sich in dem kurzen Moment angefühlt hatte, als sie Leannas Platz auf den Fellen in seiner Bibliothek eingenommen hatte.
Er berührte die Brustknospe, die durch den Haarvorhang gerade noch zu sehen war. Wieder schloss sie die Augen, stöhnte und wandte den Kopf zur Seite.
»Nein«, flüsterte er. »Sieh mich an, Christine!«
Christine. Ihr Name perlte wie feinster Champagner auf seiner Zunge. Er stieg aus dem Bett und fasste nach seinem Kilt. Sie beobachtete ihn mit großen Augen, als er das Kleidungsstück fallen ließ und darüberstieg. Sein Phallus ragte ihr entgegen, und seine Hoden waren schmerzlich schwer von einem Verlangen, wie er es seit Jahrhunderten nicht mehr empfunden hatte.
Es kostete ihn seine gesamte Kraft, nicht wie ein brünftiges Tier über Christine herzufallen. Obwohl er ihr nicht vollständig vertraute und ganz gewiss nicht ihrem Ruf folgen wollte, wünschte er sich doch, dass sie in seinem Bett die größtmöglichen Wonnen erlebte. Es war ihm sogar weit wichtiger als sein eigenes Vergnügen.
Er fasste nach einer verirrten Locke, die ihr über die Wange gefallen war und nun wie ein Feenflügel durch seine Finger glitt. Sie war verlockend wie eine Fee, obgleich sie nicht annähernd so zerbrechlich war, wie er inzwischen wusste.
Er stieg wieder ins Bett und näherte sich ihr wie ein Raubtier auf allen vieren. Die Matratze bog sich unter seinem Gewicht und bildete eine Kuhle neben Christine, bevor Kalen sich über sie beugte und sie unter sich gefangen nahm. Sie lag ganz still da und blickte mit ihren wundervollen Augen zu ihm auf.
Fasziniert schmiegte er eine Hand an ihre Wange. Mit dem Daumen streichelte er ihre Lippen. Wieder flatterten ihre Augen zu, und sie seufzte leise.
Allerdings war sie offenbar noch nicht fertig mit ihren Protesten. »Wir sollten das nicht machen.«
»Sollten wir nicht?«
»Nein.«
Er beugte sich tiefer über sie. »Dann sag mir, dass ich aufhören soll, und ich werde es tun.«
Erschrocken sah sie ihn an. Ihre Lippen öffneten sich, aber es kam kein Wort heraus. Gleichzeitig verrieten ihm ihr Blick und die Art, wie sie kurz den Atem anhielt und ihre dichten tintenschwarzen Wimpern sich ein klein wenig senkten, was sie sagen wollte.
Und so neigte er den Kopf, bis seine Lippen auf ihren lagen.
Sie hätte ihm befehlen müssen, sofort aufzuhören. Die Worte hatten ihr auf der Zunge gelegen, und sie hätte nichts weiter tun müssen, als sie auszusprechen.
Aber sie tat es nicht. Sie konnte nicht. Ihre Magie entzog sich ihrer Kontrolle, und ihr blieb keine Wahl. Sie musste ihr dorthin folgen, wohin sie sie führte. Als Kalen ihr das Haar auf dem nackten Körper drapiert hatte, hatte sie bemerkt, dass seine Hände zitterten. Zitterten! In seinen wundervollen Augen hatte sich ein solch rohes, überwältigendes Verlangen gespiegelt, dass ihr Herz überquoll von dem Wunsch, sich
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