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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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bringe.«
    »Hmm.« Niniane verarbeitete diese Information schweigend. »Mir hat er nichts gesagt.«
    Ach was! »Dann frag ihn doch einfach!« Am liebsten jetzt gleich.
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    »Oh, das werde ich! Es ist eine Sache, wenn Lir der kleinen Menschenhexe von Kalen eine unsterbliche Seele verspricht. Aber es ist etwas völlig anderes, zuzulassen, dass Annwyn von gewöhnlichen Sterblichen überrannt wird. Das ist obszön!«
    Sie legte auf, ohne sich zu verabschieden. Mac starrte auf sein Handy. Es war das erste Mal, dass Niniane das getan hatte. Seine Mutter war außer sich vor Wut, und das Schlimmste wusste sie noch nicht einmal.
    Sollte sie erfahren, dass er und Kalen planten, gegen Leanna und den Ewigen zu kämpfen, würde Niniane durch die Pforten kommen und Mac eigenhändig nach Hause schleifen. Andererseits, wenn Christine es erfuhr, würde sie wahrscheinlich dasselbe mit Kalen machen.
    Er hatte sein Handy gerade wieder weggesteckt, als Kalen ihn in eine abgelegene Ecke der Galerie winkte. Sein Freund sah mürrisch aus.
    Mac ging zu ihm. »Wie geht es Christine?«
    Kalen verzog das Gesicht. »Besser, aber sie war nicht begeistert, dass ich sie in der Burg ließ.«
    »Sie wäre noch saurer gewesen, hättest du ihr erzählt, was wir vorhaben. Das hast du doch nicht, oder?«
    »Natürlich nicht! Sie hätte mitgewollt.«
    Mac überlegte. »Ihre Magie ist stark. Ich glaube, sie könnte eine Hilfe sein – vorausgesetzt, sie lernt, Befehle anzunehmen.«
    »Nein«, erwiderte Kalen verärgert, »kommt nicht in Frage!
    Ich werde sie nicht in Gefahr bringen. Du musst mir versprechen, Mac, dass du Christine nach Annwyn mitnimmst, nachdem … falls ich es nicht schaffe.«
    »Verfl ucht, Kalen, du bringst sie selbst hin! Ich habe nicht vor, dich zu verlieren. Und es besteht kein Grund, wieso wir 360
    das nicht beenden können, ohne dass du jemanden tötest – genau wie wir es in der Galerie geschafft haben.«
    Kalen schüttelte den Kopf. »Möglich, aber unwahrscheinlich. Dunkelfeen sind eine Sache, ein Ewiger ist etwas völlig anderes. Das weißt du genauso gut wie ich.« Sein Blick schweifte über die zerstörte Galerie. Blutlachen markierten die Stellen, an denen Tote gelegen hatten. Die Menschenleichen waren fortgeschafft worden, aber leider lagen die toten Dunkelfeen noch da und stanken bestialisch. Ein Trupp Parapolizisten mit Gasmasken untersuchte die Leichen.
    »So viel Zerstörung«, seufzte Kalen matt, »so viele Tote!
    Und das ist nur ein Beispiel dafür, was aus der Menschenwelt geworden ist. Der Tod übernimmt, Mac. Bald wird alles Gute verschwunden sein.« Er knallte die Faust gegen die Wand.
    »Und was habe ich getan, um es aufzuhalten? Nichts! Ich kann nicht länger tatenlos zusehen.«
    Einer der menschlichen Ermittler – ein großer dünner Mann, dessen Gesicht vampirbleich war – trennte sich von seinen Kollegen und schritt auf Kalen zu.
    »Verzeihen Sie, Sir, sind Sie der Galeriebesitzer?«
    »Der bin ich.«
    »Ich würde Ihnen gern ein paar Fragen stellen.«
    Kalen nickte.
    Mac räusperte sich. Er hatte entsetzliche Angst um Kalen, aber ein Blick in das Gesicht des Unsterblichen reichte, um ihn davon zu überzeugen, dass jede Widerrede sinnlos war.
    »Dann gehe ich mal. Ich muss nach der Evakuierung sehen und den Zauber vorbereiten, um die Pforten zu öffnen, bevor wir uns zu unserer kleinen Party mit Leanna treffen. Es ist besser, wenn die Pforten morgen bei Tagesanbruch noch offen sind, falls wir Probleme bekommen.«
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    Schmerz. Herrlicher Schmerz. Leanna musste zugeben, dass er den Sex auf eine völlig neue Ebene hob. Sie stöhnte laut, als ihr das heiße Wachs auf die Brustwarze tropfte, und bog den Rücken durch, während die köstliche Pein ihre Sinne fl utete. Culsu war über sie gebeugt und strich mit ihren langen Fingern über eine dicke schwarze Kerze. Die Augen der Dämonin waren so leer und tot, dass Leannas Magen sich verkrampfte. Bisher war Leanna immer die Dominante gewesen – und hatte ihre menschlichen Liebhaber deshalb verachtet. Sie hatte nie richtig verstanden, welches Vergnügen es ihnen bereitete, sich von ihr die Seelen aussaugen zu lassen. Jetzt verstand sie es.
    Die Kerze verschwand. Leanna prüfte die Fesseln an ihren Knöcheln und Handgelenken. Sie gaben nicht nach, so dass Leanna sich weder bewegen noch wehren konnte. Culsu hatte eine dichte Decke aus Todesmagie über den Kreis gebreitet, die selbst die potentesten von Leannas Zauber nichtig machte. Zitternd wartete sie, dass

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