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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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fest. Die einzigen Geräusche waren die, 356
    die ihrer beider Atmen und die Bewegungen ihrer Körper verursachten. Ihre Magien und ihre Seelen umkreisten einander und vereinten sich. Wie immer enthielt Christine ihm nichts vor, und dennoch war ihre Vereinigung unvollkommen, was sie zuvor nie gewesen war. Die Freude und die Freiheit fehlten. Er stöhnte im selben Moment auf, in dem sie einen schmerzlich süßen Orgasmus erlebte. Die Aufl ösung ihrer Liebe war eine langsame bebende Talfahrt, und als sie endete, war Christine körperlich ebenso ermattet wie geistig.
    »Christine«, murmelte Kalen.
    Sie öffnete die Augen. »Ja?«
    »Versprich mir, falls du mich nicht wiedersiehst, dass du dich an mich erinnern wirst!«
    »Oh, Kalen!« Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Brust und ließ ihren Tränen freien Lauf.
    Mac könnte den Anruf einfach ignorieren.
    Das Handy bimmelte ein zweites Mal. Ein drittes Mal. Fluchend zog er es vom Gürtelclip, ehe die Mailbox ansprang. Niniane hasste die Mailbox, und sie besaß die Macht, ihm das Leben sehr, sehr schwer zu machen.
    Vor allem wenn er auf ewig in Annwyn leben musste. Dann könnte er ihr nicht mehr aus dem Weg gehen. Sie würde ihn Tag und Nacht verfolgen, Jahrhundert für Jahrhundert. Allein bei diesem Gedanken brach ihm kalter Schweiß aus. Er klappte das Handy auf und knurrte hinein.
    »Mackie?«
    Mac verzog das Gesicht. »Ja, Mum, ich bin’s.«
    »Warum hat das so lange gedauert? Ich dachte schon, du gehst überhaupt nicht mehr ran!«
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    Mac ließ seinen Blick über das wandern, was einst die deLinea-Galerie gewesen war. Es wimmelte von Sanitätern und Parapolizisten. »Hier ist gerade ziemlich viel los.«
    »Ich weiß nicht, wieso du dich in menschliche Angelegenheit einmischst, Mackie. Sie gehen dich nichts an und sind nicht sicher. All die Dinge, die ich gehört habe – über Todesmagie, Dämonen, Dunkelfeenangriffe! Die Menschenwelt gleitet in die Hölle ab. Falls du da draußen feststeckst, wenn die Lebensmagie verschwunden ist …« Sie unterdrückte ein Schluchzen.
    »Du könntest sterben, Mac. Sterben , hörst du mich? Wenn dir etwas zustößt … ich würde mit dir sterben, Mackie!«
    Das bezweifelte er. »Hör zu, Mum, niemand wird sterben!«
    Sie schniefte laut. »Ich liebe dich, Manannán.«
    Götter! »Ich liebe dich auch, Mum, aber …«
    »Komm nach Hause, Mac – jetzt! Lir … ist meiner Meinung. Er will nicht, dass sein einziger Sohn ums Leben kommt.«
    Mac seufzte. »Sag Dad, ich komme so schnell ich kann. Erst muss ich noch ein paar Sachen erledigen.«
    »Du meinst diese Evakuierung, die du organisiert hast, nicht? Also, wenn du mich fragst, lohnt es sich nicht, dafür dein Leben zu riskieren. Gib es auf! Diese ganzen keltischen Kreaturen wollten in der Menschenwelt leben. Warum musst ausgerechnet du ihnen bei der Flucht helfen?«
    »Mum …«
    »Ich schwöre, Mackie, deinetwegen altere ich noch um ein Jahrtausend. Komm heim – sofort!«
    »Nicht ehe alle anderen durchkommen.«
    »Alle anderen?« Ein verdächtiges Schweigen trat am anderen Ende ein. »Mac, wer genau sind alle anderen?«
    Es war zwecklos. Sie würde es ohnehin bald herausbekom358
    men, also konnte er sie ebenso gut gleich auf das Schlimmste gefasst machen. Allerdings bemühte er sich um einen lässigen Ton. »Ach, du weißt schon: Sidhe, Feen, Halblinge, Wichtel, Kobolde, Heinzelmännchen und so. Ach ja, und ein paar Menschen.«
    Nun wurde es totenstill. Macs Erfahrung nach war das ein schlechtes Zeichen, Niniane war nämlich selten still.
    »Menschen?«, wiederholte sie schließlich. »Hast du Men- schen gesagt?«
    Er stöhnte. »Ja, Mum.«
    »Menschen!«, sagte sie noch einmal angeekelt. »Magische oder gewöhnliche?«
    »Ein paar von beidem.« Na und? Einige seiner besten Freunde waren Menschen, seine Musiker zum Beispiel und sein Produzent. Sein Agent … na ja, er hatte noch nicht herausgefunden, ob er vollkommen menschlich war, aber er würde ihn so oder so mitnehmen. Und dann war da noch sein Fanclub …
    »Wie viele?«, fragte Niniane nach einer Weile.
    »Ungefähr zehntausend«, murmelte er, »nur geschätzt.«
    » Was? «
    »Du hast mich verstanden«, sagte er mit fester Stimme.
    »Zehntausend? Zehn tausend Menschen! Wir hatten nie mehr als zehn Menschen auf einmal in Annwyn, und glaub mir, das waren schon zehn zu viel!« Sie legte eine Pause ein.
    »Weiß dein Vater davon?«
    »Ja«, antwortete Mac knapp. »Er hat zugesagt, jeden aufzunehmen, den ich zu den Pforten

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