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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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unter scheußlichem Gestank verdampfte.
    Gleich darauf ertönte ein grässliches Quieken, die Luft zerriss, und ein Portal dehnte sich aus, bis es mannshoch war. Flammen markierten die Ränder, in deren Mitte die dunkle, stumpfe Leere des Todes klaffte.
    Mac sah zutiefst angewidert aus. »Du bist eine Sidhe, Leanna. Wie konntest du so weit sinken?«
    »Das war ziemlich einfach, glaub mir.« Sie wandte sich halb zum Portal. »Culsu«, rief sie, »komm zu mir!«
    Mac blickte rasch zum Portal, und Christine stockte ein weiteres Mal der Atem, als eine dichte Rauchwolke aus dem Portal auf die Bühne waberte, in der eine weibliche Gestalt erschien. Sie war groß und ihre perfekte Figur in fl ießenden schwarzen Samt gehüllt. Ihre Gesichtszüge waren blass und makellos, und ihr schwarzes Haar schimmerte im Licht der orangefarbenen Flammen hinter ihr. Die dichten Locken umringten medusengleich ihren Kopf. Kalens uralte Feindin war geradezu beängstigend schön.
    Culsus Blick fi el auf Mac. Sie hob die Brauen und drehte 389
    sich zu Leanna um. » Das ist der, mit dem du nicht fertig wirst?
    Dieser … Junge ?«
    Leanna war beleidigt. »Ein Junge ist er wohl kaum. Er ist einige Jahrhunderte alt, und sein Vater ist ein Gott.«
    Mit einer kleinen Handbewegung schoss Mac eine Ladung Elfenfeuer auf die Dämonin ab. Es verschwand in Culsus Körper, ohne dass sie es überhaupt zu bemerken schien. Mac wirkte für einen Moment unsicher.
    »Ich will, dass du ihn mir vom Hals schaffst«, forderte Leanna fast bockig. »Er verdirbt uns die Party.«
    »Wie du willst.« Culsu hob eine Hand. Christine verdrehte den Kopf, um durch den Feuerkreis hindurch zu Mac zu sehen. Im grellen Schein erkannte sie lediglich seine Umrisse, als er beide Arme nach oben reckte, um sich abzuschirmen. Im nächsten Augenblick blitzte Dämonenfeuer aus Culsus Fingerspitzen und segelte britzelnd durch den Feuerkreis. Mac konnte nicht schnell genug ausweichen, so dass er am Arm getroffen wurde. Die Wucht schleuderte ihn herum. Er torkelte, stolperte und fi el von der Bühne.
    Allerdings erholte er sich erstaunlich schnell und war gleich wieder auf den Beinen. Ein zweiter Feuerball schoss aus Culsus Hand, und Mac konterte mit Elfenfeuer. Zwar konnte es nicht viel gegen das Dämonenfeuer ausrichten, lenkte es aber zumindest ab.
    Mac sprang zurück auf die Bühne, lief um den Feuerkreis herum und malte Runen. Die Flammen versiegten, während Mac eine weitere Attacke abwehrte. Die fl uchende Leanna griff ihn nun auch noch mit Elfenfeuer an. Ein verirrter Schuss streifte Christine. Der Schmerz war so entsetzlich, dass sie unweigerlich aufschrie. Ihr Schrei wiederum lenkte Mac für einen Sekundenbruch390
    teil ab, so dass Culsu ein Treffer gelang. Mac bekam einen üblen Schwall Dämonenfeuer mitten in den Bauch. Er fl og durch die Luft und prallte gegen einen der stehenden Steine. Der Knall, als sein Kopf anschlug, war furchtbar. Dann rutschte er an dem Stein nach unten, fi el auf die Seite und rührte sich nicht mehr.
    Nein! Christine schloss die Augen. Sie war vollkommen hilfl os. Wenn nicht einmal Mac, ein Halbgott, Culsu besiegen konnte, musste die Dämonin über eine enorme Macht verfügen. Und Christine hatte nicht die geringste Chance, sich gegen sie zu wehren. Es bestand keinerlei Hoffnung, dass sie dem hier entkommen könnte.
    »Sieh mich an, Mensch!«
    Christine riss die Augen auf. Culsu stand direkt über ihr, von einem dunklen Glühen umrahmt. Die Bewegungen ihres Haars nahmen Christine vollkommen gefangen. Sie konnte sich weder rühren noch einen Laut von sich geben. Ihre Panik hatte einen Höhepunkt erreicht, an dem sie jede einzelne Nervenzelle erfasste. Als Culsu sich weiter zu ihr beugte, wich Christine im Geiste zurück, doch ihr Körper war ebenso versteinert, wie es in den alten Drachenlegenden beschrieben wurde. Gewiss entsprangen jene Legendenbilder der menschlichen Angst vor derselben Kreatur, die nun sie bedrohte. Culsu lächelte und schien das Entsetzen ihres Opfers weidlich zu genießen. Ein langer Finger streckte sich nach Christines Gesicht aus. Sie wandte den Kopf ab und schloss die Augen, doch die Berührung folgte trotzdem: Eine schmale Feuerspur von ihrem Wangenknochen bis zum Kinn hinunter.
    »So süß«, hauchte Culsu, »und solche Kraft!«
    Ihre Finger glitten über Christines Hals bis unter ihre Bluse, wo die heiße Hand ihre Brust umfasste. »Deine Seele wird 391
    mich für ein ganzes Jahrtausend nähren.« Sie drückte leicht

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