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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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an, dass er mehr als nur ein Freund sein wollte. Aber da er weiß, wie ich für dich empfinde, zieht er sich zurück.«
    »Hmm.« Adrian betrachtete sie mit einem Ausdruck, den Amber nicht zu deuten vermochte, und streichelte sie weiter. Was mochte in seinem Kopf vorgehen? War er eifersüchtig? Amüsiert? Sie dachte daran, was er Detective Simon in Los Angeles gesagt hatte, dass er froh war, jemanden bei Amber zu wissen, wenn er fort war.
    »Es gab mehr Angriffe?«, fragte er. »Ich konnte mithören.«
    Amber legte sich wieder hin, sparte sich jedoch die Mühe, die Decke hochzuziehen. »Schlimmer als vorher, wie es sich anhört.« Sie sah ihn an. »Wenn du hinter deinem Bruder und dem Dämon herjagst, komme ich mit. Da gibt es keine Diskussion!«
    Einen Moment lang war er still und tat nichts weiter, als sie sanft zu streicheln. »Ich jage ihnen nicht hinterher, nicht allein. Das würde rein gar nichts bringen.«
    Amber erstarrte verwundert. Er sah zum Anbeißen aus, wie immer, wenn er lässig dalag, die Laken um seine langen Glieder geschlungen und das schwarze Haar übers Kissen gefächert. Aber sein Blick war streng und sein Gesicht angespannt, als er zugab, was zu gestehen ihm gewiss alles andere als leichtfiel. Deshalb sprach er wohl auch nicht direkt aus, was er eigentlich sagen wollte: Ich schaffe das nicht allein.
    »Ich werde dir helfen«, erklärte sie hastig, »bei allem, was zu tun ist, das weißt du. Und Detective Simon sagte gerade, dass wir jederzeit auf ihn zählen können. Und Valerian …«
    Adrian setzte sich auf und drückte die Fingerspitzen auf ihre Lippen. »Ich brauche mehr als das. Ich brauche mehr als deine einzigartige Magie, einen Drachen und eine Werwölfin. Ich brauche auch mehr als Septimus und die Polizei von Seattle. Ja, ich brauche sogar noch mehr als deinen Hexenzirkel des Lichts. Was ich brauche, ist eine Armee, die mächtig genug ist, um meinem Bruder einzufangen, den Dämon zu töten und Tain von dem abzuhalten, was er vorhat.«
    »Und ich soll dir helfen, sie zu rekrutieren?«
    Adrians Strenge wich einem tiefen Lachen. »Du wüsstest wohl kaum, wie du das anstellen sollst. Was ich brauche, ist eine Armee von Unsterblichen. Allein bin ich nicht stark genug, um Tain zu stoppen. Aber wir alle zusammen …« Er verzog das Gesicht und rieb sich sein unrasiertes Kinn. »Ich gebe es ausgesprochen ungern zu, doch ich muss meine Brüder finden.« Stöhnend sank er aufs Kissen zurück. »Isis, steh uns allen bei!«
     
    »Ist es denn so schlimm, deine Brüder zu suchen?«, fragte Kelly mehrere Stunden später, als sie sich um den Tisch in der sauberen und mit reichlich Vorräten bestückten Küche versammelten.
    Amber hatte für alle Kaffee gebrüht und Tee für sich und Septimus, der auch keinen Kaffee mochte. Valerian und Sabina saßen sehr dicht nebeneinander, vermieden es zwar auffällig, sich anzusehen, bedachten sich aber auch nicht mehr gegenseitig mit bissigen Bemerkungen. Das fand Amber höchst interessant.
    »Und ob!«, antwortete Adrian kopfschüttelnd. »Meine Brüder und ich wurden vor langer Zeit zu demselben Zweck erschaffen – mehr oder weniger. Man sollte meinen, dass wir zusammenarbeiten könnten, aber es ist eher wie bei einem Gruppenringkampf im Dunkeln.«
    »Jeder von euch denkt, er allein hätte recht?«, fragte Sabina grinsend. »Klingt wie meine Familie.«
    »Ich habe sie seit Jahrhunderten nicht gesehen«, fügte Adrian hinzu und strich mit dem Finger über den Rand seiner Tasse. »Nachdem die Göttinnen uns klar zu verstehen gegeben hatten, dass ihnen der Verlust von Tain nicht besonders viel ausmacht, sagte ich etwas in Richtung Ihr könnt mich mal! und ging meiner Wege. Ich vermute, Kalen und Hunter taten es ebenfalls, denn ich sah sie nie wieder. Darius kehrte vermutlich nach Ravenscroft zurück, ganz der verantwortungsbewusste Unsterbliche eben. Ich habe keine Ahnung, ob er immer noch dort ist.«
    »Wir könnten einen Ortungszauber versuchen«, schlug Amber vor. »Ich glaube jedenfalls, das könnte funktionieren. Und der Hexenzirkel kann mir helfen, denn sie sind überall auf der Welt verteilt.«
    »So einfach geht das nicht«, entgegnete Adrian. »Ortungszauber wirken bei Unsterblichen nicht zuverlässig. Wenn meine Brüder nicht gefunden werden wollen, findet sie auch niemand.«
    »Also fallen Steckbriefe ebenfalls aus«, bemerkte Valerian. »›Wer Informationen über den Aufenthaltsort von Unsterblichenkriegern besitzt, bitte bei Adrian melden! Besondere

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