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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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goldenen Licht Ambers vereinte. Der Speer schnellte nach oben und riss einen Spalt in den Abendhimmel.
    Als Nächstes explodierte der Spalt mit einem ohrenbetäubenden Lärm zu gleißendem Licht. Adrian hielt Ambers Hand ganz fest und fühlte, wie seine Macht durch sie aus ihm heraus in den Riss gesogen wurde. Die Feuer um sie herum loderten hoch auf.
    In dem Riss erschienen Formen, und Adrians Herz pochte: Darius, das Gesicht schmerzverzerrt, und ein mürrischer Hunter – aber beide verschwanden gleich darauf wieder.
    Kommt schon! Kommt schon!!
    Der Riss schrumpfte. Amber umfasste ihren Stein noch angestrengter und verzog das Gesicht vor Konzentration, während sie die Unsterblichen anrief, zu ihr zu kommen. Adrian war nicht sicher, dass jemand so Starkes sie je gerufen hatte, aber der Ruf war ja auch seit siebenhundert Jahren nicht mehr benutzt worden.
    Ambers Macht wuchs weiter, und mit ihr vergrößerte sich das Loch in der Dunkelheit wieder. Und dann, er wollte es kaum glauben, erschien Tains Gesicht. Sein jüngster Bruder war gezwungen, auf den Zauber zu reagieren, für den er geschaffen worden war. Falls Tain und dann seine anderen Brüder kommen würden, könnten sie Tain schnappen, und alles wäre vorbei.
    Tains Gesicht war gebrochen und blutig. Blut lief ihm aus den Augen, während er die Hand hob, um den Zauber abzuwehren. Hunter tauchte wieder neben ihm auf – mit einem Ausdruck im Gesicht, der fragte: »Was soll das?«. Dann verschwand er ein zweites Mal.
    Nun aber erschien der Dämon: Kehksut, jahrtausendealt. Sein unnatürlich schönes Gesicht überdeckte Tains, und er lächelte hämisch.
    Ambers Hand zuckte aus Adrians zurück, während ihr Körper abhob und sich auf die Öffnung zubewegte. Adrian griff nach ihr, konnte sie aber nicht fassen, bevor der Kehksut sie mit einem Netz aus dunkler Magie umfing und an sich riss. Ihr Schrei wurde von der schwarzen Magie erstickt, die sich um ihren Hals schlang. Dann zog der Dämon sie fort.
    Amber krachte durch das weiße und blaue Licht des Zirkels, und ihr Körper wirbelte herum, bevor sie etwa sechs Meter weiter auf der Erde aufschlug. Die weißen Steine zerbarsten einer nach dem anderen mit dem hellen Klirren zerspringenden Glases. Alle Hexen schrien auf.
    Der Dämon lachte und machte eine obszöne Geste. Der Riss im Himmel, die sehnigen Gesichter der Unsterblichen und der Rufzauber explodierten gleichzeitig. Funken des Zaubers stoben glitzernd durch die schwarze Luft. Adrian packte sein Schwert und stemmte sich mit Hilfe seiner Magie in die Höhe auf die Öffnung zu. Um ihn herum zersplitterten die Reste des Zaubers zu winzigen Funken, ehe sie sich in Luft auflösten.

Kapitel 22
    A drian stürzte sich auf den Dämon und biss die Zähne zusammen, während er sich anstrengte, den Mistkerl nach unten zu ziehen. Kehksut hieb mit einer Hand nach ihm, in der er ein Messer hielt, und erwischte Adrian an der Wange. Dieser aber merkte es gar nicht, denn nun übernahm der Berserker in ihm, und er kämpfte mit derselben Unerbittlichkeit wie in der Eishöhle, hackte mit seinem Schwert auf den Dämon ein und bombardierte ihn mit seiner Magie.
    Kehksut setzte alles daran, ihm zu entkommen, und schon schmeckte Adrian erste Vorboten des Triumphs. Wenn er den Dämon töten konnte, würde er Tain und seine Brüder zurückrufen und Tain helfen können, ohne dass der Dämon sie störte.
    Er knallte Kehksut den Schwertgriff ins Gesicht und genoss es, die Kieferknochen krachen zu hören. Aus dem Augenwinkel sah er Valerian Drachengestalt annehmen, und lächelte, als Valerians riesiges Gesicht neben Kehksut erschien.
    »Mmm, ein Dämonensnack!«
    Adrian kämpfte weiter und setzte alles daran, den Dämon nicht entkommen zu lassen. Kehksut schaffte es, sich umzudrehen und einen Schwall schwarze Magie auf Valerian zu schleudern, der vor Wut brüllte, als er zurückgedrängt wurde, und mit den Flügeln schlug, um das Gleichgewicht wiederzufinden. Er konnte Kehksut nicht mit einem Feuerstrahl attackieren, solange Adrian im Weg war, also verlegte er sich darauf, den Dämon mit seiner gewaltigen Klaue zu packen.
    Kehksut lachte. Finsternis strömte aus seiner Brust und traf Valerian mit solcher Wucht, dass es ihm ein Bein geradewegs in den Oberkörper trieb. Er wich zurück und ließ den Dämon los. Diesmal fing er sich nicht noch im Flug ab. Adrian schlang seinen Arm um den Dämon, während Valerian sich noch im Sturz in einen Menschen zurückwandelte und mit einem scheußlichen

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