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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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daran gewöhnt!«
    Chris machte Seth Platz. »Ich habe sie schon eingewiesen.«
    »Hervorragend. Dann mal los.«
    Während die anderen bereits Richtung Tür liefen, nahm Roland sich noch einmal Zeit für Sarah.
    Die stellte sich auf die Zehenspitzen und schlang die Arme um seine Taille. Man konnte ihr deutlich anmerken, wie besorgt sie war. »Sei vorsichtig.«
    Er küsste sie. »Das werde ich.« Dann gab er ihr erneut einen kleinen Schmatzer. »Denk daran, sobald es Probleme … «
    »Ab in die Tunnel. Ist gebongt.«
    Zum Abschied küsste er sie noch einmal innig, versuchte begierig, sich ihren Geschmack und ihren Geruch einzuprägen und trennte sich schließlich nur widerstrebend von ihr.
    Nachdem er Maske, Handschuhe und Sonnenbrille angelegt hatte, trat er hinaus zu den anderen in die Sonne des Spätnachmittags.
    Nervös lief Sarah im Wohnzimmer auf und ab, die Situation bereitete ihr Magenschmerzen. Aus den Lautsprechern des Fernsehers war abwechselnd leise Musik und Stimmengewirr zu hören. Chris hatte es sich auf dem weichen Sofa bequem gemacht und zappte durch die Kanäle. Hin und wieder spürte sie, dass er für kurze Zeit zu ihr hinüberblickte.
    Die Vorhänge standen allesamt offen. Goldenes Sonnenlicht durchflutete das Zimmer und ergoss sich über den cremefarbenen Teppich. Glitzernde Staubpartikel tanzten in ihren Strahlen.
    Nietzsche hatte sich in einem dicken Polstersessel in der Ecke zusammengerollt. Er hob das Köpfchen und blinzelte sie verschlafen an, als sie sich ihm näherte. Sarah verweilte kurz bei dem Kater, um ihn unterm Kinn zu kraulen.
    Sie konnte einfach nicht lange stillsitzen, wenn sich ihr vor Angst der Magen umdrehte. »Wie lange sind sie schon weg?«, fragte sie nun schon zum zweiten Mal.
    Chris schaute auf die Uhr. »Siebeneinhalb Minuten.«
    »Mehr nicht?« Sie hätte schwören können, dass mindestens eine halbe Stunde vergangen war. »Und wie lange wird es noch dauern, bis sie wieder da sind?«
    »Hängt vom Verkehr ab, eine Viertelstunde vielleicht.«
    »Warum hat Seth sie denn nicht einfach rübergebeamt?«
    »Teleportiert meinen Sie?«
    Sie nickte.
    »Er kann sich nur an Orte teleportieren, an denen er schon einmal gewesen ist. Es sei denn, man telefoniert mit ihm. Dann kann er den Weg anhand der Telefon- oder Gehirnwellen finden. Ich vergesse immer, ihn zu fragen, welche Wellen es denn eigentlich sind.«
    Fast hätte Sarah gelächelt. »Wie können Sie das alles nur so … locker sehen?« Er schien überhaupt nicht besorgt zu sein.
    »Zum einen bin ich schon recht lange dabei und habe die Jungs schon öfter in Aktion gesehen. Und sie sind richtig gut. Und zum anderen bin ich in keinen von ihnen verliebt.«
    Im Vorübergehen warf sie einen Blick aus dem Fenster und erblickte eine von Chris’ schwer bewaffneten Wachen. »Ist das denn so offensichtlich?«
    »So auffällig wie seine Liebe zu Ihnen.«
    Am nächsten Fenster stand wieder ein Wachmann.
    »Ich werde mein Blut untersuchen lassen, vielleicht kann ich ja verwandelt werden.« Sarah hatte keine Ahnung, warum sie Chris das überhaupt erzählte. Aber wahrscheinlich wollte sie einfach einmal seine Reaktion testen, denn nach dem, was Roland ihr erzählt hatte, war bislang noch kein Begabter freiwillig dazu bereit gewesen, sich verwandeln zu lassen.
    Nietzsche drehte sich ganz süß auf den Rücken und streckte ihr seinen Bauch entgegen.
    Bereitwillig streichelte sie sein weiches Fell und lächelte ein wenig, als er zufrieden zu schnurren anfing. Nachdem er sich an sie gewöhnt hatte, bettelte der kleine Kater bei ihr nun beinahe genauso häufig um Leckerlis und Streicheleinheiten wie bei Roland.
    Als Chris gar nicht auf ihre Worte reagierte, schaute sie zu ihm hinüber. Er hatte sich zu ihr umgedreht, sein Blick war unergründlich.
    »Sie glauben, dass die Chancen gleich Null sind, oder?« Sie strich noch ein letztes Mal über den Bauch der Katze und setzte dann ihre Wanderung durchs Zimmer fort. »Roland meint das auch.«
    »Unmöglich ist es nicht«, antwortete Chris gedehnt, wobei er sich anders hinsetzte, um sie mit dem Blick verfolgen zu können, »nur unwahrscheinlich.«
    Und sie hatte gedacht, der Tag könnte nicht noch schlimmer werden. »Roland hat mir erzählt, dass Begabte immer schwarzes Haar und braune Augen hätten, ganz egal, woher sie kämen. Ich besitze weder das eine noch das andere.«
    »Also, in Washington gibt es eine Begabte mit braunem Haar.«
    Sarah blieb stehen und starrte ihn an. »Was?!«
    Chris

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