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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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hob er sie hoch.
    »Roland?«, murmelte sie verzweifelt.
    »Ganz ruhig, Prinzessin«, besänftigte er sie. »Bald schon wirst du ihn sehen.« Dann trat er ins Licht hinaus.
    Roland starrte über Marcus’ Schulter hinweg auf das Display des Handys. Ungeduldig warteten sie auf das Satellitenbild.
    Chris’ Transporter hatten sie ein paar Kilometer entfernt stehen gelassen und waren zu Fuß bis zum Waldstück vorgedrungen, welches den Bauernhof umgab.
    Obwohl die Aufnahme jeden Moment kommen musste, erschien Roland das Warten darauf unerträglich.
    Nach wie vor hatte er ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, Sarah nur im Schutz von Sterblichen zurückgelassen zu haben.
    Lisette lächelte ihm mitfühlend zu. »Bestimmt geht es ihr gut.«
    Las sie etwa in seinen Gedanken?
    Étienne nickte und sah ihn an, als wäre er ein Exponat auf einer Wissenschaftsausstellung.
    Während Seth nur unentwegt durch die Büsche zum Versteck der Vampire starrte.
    »Hier kommt es«, sagte Marcus und zog damit alle Aufmerksamkeit auf sich.
    Gemeinsam scharten sie sich um ihn, als das Satellitenbild auf dem kleinen Display erschien. Die Aufnahme ähnelte jener, die Chris ihnen bei ihrem letzten Treffen gezeigt hatte. Vampire waren als lilafarbene und Menschen als gelbe Punkte zu erkennen.
    Nur der grüne Punkt fehlte.
    Rolands Miene verfinsterte sich. »Wo zum Teufel steckt Bastien?«
    Mit angestrengtem Blick tippte Marcus aufs Display. »Keine Ahnung. Warte mal.« Er zog den Bildausschnitt auf die dreifache Größe auf.
    Eine schreckliche Befürchtung überkam Roland, während Marcus die Karte Planquadrat für Planquadrat durchging.
    »Er ist nicht da.« Marcus blickte in die Runde. »Meint ihr, er hat uns kommen gehört und ist abgehauen?«
    Seth schüttelte den Kopf. »Das hätte ich bemerkt.«
    Panik ergriff Roland, es schnürte ihm die Brust zusammen. »Er ist hinter Sarah her.«
    »Das wissen wir doch gar nicht«, gab Étienne zu bedenken, doch in diesem Moment fuhr Seth herum.
    »Was ist denn?«, fragte Lisette.
    Dann hörten es die anderen auch.
    Mit übernatürlicher Geschwindigkeit schoss eine schwarz gekleidete Gestalt durch den Wald und verschwand im Hintereingang des Hauses. Auch wenn die Person eine Maske trug, wusste Roland, dass es Bastien war.
    »Hat jemand sehen können, was er da im Arm hatte?«, fragte Marcus.
    Der Wind trug einen Geruch zu ihnen herüber.
    Wie von selbst schossen die Reißzähne aus Rolands Gaumen, und ein unbändiger Zorn ließ ihn keinen klaren Gedanken mehr fassen. »Sarah.«
    Und sie blutete.
    Kurz darauf riss er die Haustür aus den Angeln und stürmte ins Haus. Die beiden Männern, die erschrocken vom Sofa auffuhren, ignorierte er und rannte stattdessen die Kellertreppen hinunter.
    Die Haupthalle war leer, vier Tunnel gingen von ihr ab.
    Ohne zu zögern wählte Roland den rechten Gang und stürzte sich in die Dunkelheit, in der er problemlos sehen konnte. Unmittelbar hinter dem Eingang zweigten weitere Tunnel ab und bildeten ein verschachteltes Labyrinth, das Roland sicher verwirrt hätte, wäre da nicht Sarah gewesen.
    Ihr Geruch leuchtete ihm sprichwörtlich wie eine Kerze den Weg, führte ihn sicher durch die unzähligen Gabelungen.
    »Erwachet, Vampire!« , brüllte Bastien, der sich knapp vor ihm befand. »Die Unsterblichen haben uns entdeckt!«
    Roland bewegte sich mit Rekordgeschwindigkeit vorwärts, das Herz schlug ihm bis zum Halse. Hinter sich vernahm er nun Kampfgeräusche. Über ihm erklangen Schüsse.
    Wie schwer war Sarah verletzt? Lag sie im Sterben? Hatte sie Angst? Wusste sie, was sie erwartete? Würde sie ihm das jemals verzeihen?
    Wie hatte er sie nur allein zurücklassen können! Warum war er dieses Risiko bloß eingegangen?
    Bastien bedeutete ihm nichts, Sarah hingegen alles.
    Er würde ihn dafür töten, dass er Sarah wehgetan, sie angefasst, ja auch nur schief angesehen hatte!
    Was war mit Sarah geschehen? Wie schlimm waren ihre Verletzungen? Ob sie wohl Schmerzen hatte?
    Sie durfte nicht sterben! Roland würde es nicht zulassen. Er durfte sie nicht verlieren.
    Vor sich in der Ferne sah er Licht.
    Dort entlang und dann links. Mit gesenktem Kopf und entblößten Reißzähnen stürmte Roland vorwärts.
    Lisette stöhnte entnervt auf, als Roland wie der Blitz auf das Bauernhaus zuschoss, die Tür aus den Angeln hob und im Inneren verschwand. »Das war’s dann wohl mit unserem Überraschungsangriff.«
    Außer Seth legten alle ihre Masken an.
    »Erwachet, Vampire!«, ertönte es

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