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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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sprangen mehrere Männer von der Couch auf. Bastien grüßte sie mit einem Kopfnicken, während er sich vergnügt überlegte, wie er Rolands Überreste zur Schau stellen könnte.
    Doch sobald er das Büro betreten hatte, schlug seine heitere Stimmung abrupt um.
    Irgendetwas war hier faul. Offenbar fürchteten Derek und Bobby einen seiner gefährlichen Wutausbrüche. Er konnte ihre Angst förmlich riechen, sah ihre verkrampfte Haltung und dass sie die Knie nicht ruhig halten konnten. Unruhig rutschten die Männer auf den Stühlen vor seinem Schreibtisch herum.
    »Ihr habt etwas für mich.«
    Bei diesen Worten sprangen die beiden auf und fuhren herum, bleich im Gesicht. In der Hoffnung, dass sich der Vampir erkenntlich zeigte, würden sie alles tun, genau deshalb hatte er sie für diese Aufgabe ausgewählt.
    »Wo sind die Überreste?«
    Die beiden jungen Männer blickten einander erschrocken an. Bobbys Stirn zierte eine riesige Beule.
    Derek, der Kühnere von beiden, nahm all seinen Mut zusammen und sagte: »Er, äh … ist entkommen.«
    Zorn überkam Bastien und er sah rot. Im Nu hatte er die beiden Jungs gepackt und auf den Schreibtisch geschleudert. Mit den Händen drückte er ihnen die Kehlen zu, sodass sie kaum noch Luft bekamen.
    »Als wir gegangen sind, konnte er nicht mal den kleinen Finger bewegen. Er war euch völlig ausgeliefert«, fauchte Bastien. »Was zum Teufel habt ihr gemacht?«
    »Wir waren es nicht!«, krächzte Derek. Bobby wimmerte und machte sich in die Hosen. »Wir haben ihn bewacht, wie Sie’s angeordnet haben, und dann wurden wir angegriffen.«
    »Von wem? Er konnte doch gar keine anderen Wächter rufen.«
    »Ich weiß es nicht.« Derek röchelte und würgte, bis Bastien den Griff um seinen Hals ein wenig lockerte. »Ich hab nicht gesehen, wer es war. Bobby sagt, da war so eine verrückte Schlampe mit einer Schaufel. Sie hat uns eins übergebraten und dann den Unsterblichen weggeschafft.«
    »Eine Frau?«, knurrte Bastien wütend. »Ihr habt euch von einer normalsterblichen Frau mit einem einfachen Gartenwerkzeug überwältigen lassen?«
    »W… Wir haben sie nicht kommen hören«, platzte Bobby heraus. »Die war … irre leise.«
    Vielleicht eine Sekundantin?
    Aber warum war sie dann nicht besser bewaffnet gewesen?
    Bastien hob die Männer hoch und stieß sie so heftig wieder auf die hölzerne Platte des antiken Schreibtischs, dass diese zerbarst. »Zum Teufel mit euch! Wir hatten ihn schon! Ihr wollt zu uns gehören, aber gibt man euch eine Kleinigkeit – eine Winzigkeit – zu tun, verbockt ihr es !«
    Noch jetzt spürte er die Wunde, die er in der vergangenen Nacht davongetragen hatte, und er brüllte vor Zorn so laut, dass er sämtliche Vampire weckte.
    Seine Reißzähne schossen hervor.
    Die jungen Männer begannen zu schreien.
    Mitleidslos beugte sich Bastien über Derek und bohrte ihm die Zähne in den Hals.
    Roland verspürte beim Aufwachen einen nagenden Hunger. Das Bedürfnis nach Blut war übermächtig. Hätte er doch nur eine Ration bei sich gehabt, dann wären seine Verletzungen längst im Schlaf verheilt. So aber nicht. Er hätte sich die Zeit nehmen sollen, von dem Dreckskerl zu trinken, der mit dem Messer auf ihn losgegangen war.
    Doch dann hätte Sarah Angst vor ihm bekommen.
    Sarah.
    Er riss die Augen auf, sah sie in der Küche. Gerade klappte sie die Backofentür zu und hängte einen Topflappen zurück an den Haken an der Wand.
    Statt der blutverschmierten Klamotten trug sie ein enges olivgrünes T-Shirt, das ihre schmale Taille und die üppigen Brüste betonte, dazu eine helle, tief sitzende Jeans, die ihre runden Hüften und ihren verführerischen Hintern gut zur Geltung brachte. Ihr Haar war noch feucht vom Duschen und fiel ihr in üppigen Wellen über den Rücken.
    Roland kniff die Augen zusammen. Hatte sie sich am Ellenbogen verletzt? War das bei der Rettungsaktion passiert?
    Über die Schulter hinweg sah sie ihn kurz an, wandte dann den Blick ab, um gleich darauf erneut herüberzuschauen. Nun strahlte sie ihn an. »Sie sind ja wach.«
    »Ja.«
    Mit besorgter Miene kam sie auf ihn zu. »Wie geht es Ihnen?«
    »Unverändert.« Soweit es ging, wollte er ehrlich sein. »Wie lange habe ich geschlafen?«
    »Fast vier Stunden.«
    Erst jetzt fiel ihm auf, dass er frisch gewaschen war, dass Pflaster und Verbände seine Wunden zierten.
    »Waren Sie das?«
    »Ja.«
    Er bewegte seine bandagierte linke Hand ein wenig. »Guter Wundverband. Sind Sie Ärztin?«
    Sie lächelte

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