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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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klebten dort, wo Roland mit dem Rücken gelegen hatte, Dreck und Pflanzenteile. Sie hatte keinen Schimmer, wie sie das wieder herausbekommen sollte, aber wichtiger war im Moment, dass nichts davon wieder in die Wunden gelangte.
    Aus dem Wäscheschrank neben dem Badezimmer holte sie zwei weiße Laken. Sie breitete eins auf der noch freien Fläche des Futons aus, rollte Roland dann sanft auf den Rücken und deckte ihn mit dem anderen zu.
    Nachdem sie das erledigt hatte, stand sie da und starrte ihn minutenlang an.
    Er kam ihr zugleich fremd und vertraut vor. Stark, aber dennoch verletzlich.
    Sarah biss sich auf die Unterlippe.
    Beim Atmen hob und senkte sich sein Brustkorb kaum merklich.
    Roland hatte sie gebeten, Marcus erst eine Stunde vor Sonnenuntergang anzurufen. Und auch wenn sie diesem lieber gleich Bescheid gegeben hätte, entschied sie, sich daran zu halten.
    Vorerst jedenfalls.
    Im Keller eines großen, abgelegenen Farmhauses schlug Bastien seine gelbbraunen Augen auf und suchte die Dunkelheit nach möglichen Eindringlingen ab.
    Nachdem er sich vergewissert hatte, dass er allein war, setzte er siegesgewiss ein breites, hämisches Grinsen auf.
    Rache war süß.
    Endlich war sein Widersacher tot.
    Der Unsterbliche Wächter, den man zurzeit unter dem Namen Roland Warbrook kannte, hatte gestern Abend vier von Bastiens Männern getötet, dafür jedoch mit dem Leben bezahlt.
    Dafür und noch für so vieles mehr.
    Bastien schloss die Augen und kostete seinen Triumph aus. Wie dieser Mistkerl gelitten haben musste, als die Sonne aufging und er bei lebendigem Leib gegrillt wurde!
    Natürlich war er nicht wie die Vampire in Filmen in Flammen aufgegangen. Nein, zunächst dürfte er überall Blasen bekommen haben und dann langsam verkohlt sein, wie Fleisch, das man auf dem Grill vergessen hatte. Da sein Körper bereits geschwächt war, hatte keine Selbstheilung mehr einsetzen können. Zudem hatte Bastien so viel Blut von ihm getrunken, dass das parasitäre Virus, von dem sie alle befallen waren, sich gegen seinen Wirt gewandt und ihn von innen aufgefressen haben sollte.
    Eine qualvolle Art zu sterben.
    Eine, die Roland und seinesgleichen verdienten.
    Bastien stand auf und zog schwarze Kleidung an, die ihm in der Nacht Deckung bot. Zum Schluss warf er noch seinen langen schwarzen Mantel über. Erst als er wie gewöhnlich seine Waffen angelegt hatte, entriegelte er die Tür und verließ die Kammer. Unter dem Farmhaus erstreckte sich ein unterirdischer Gewölbekomplex, den er und seine Gefolgsleute mit äußerster Sorgfalt angelegt hatten. Hier waren sie in Sicherheit, wenn sie sich ausruhen mussten. Sicher vor der Sonne. Vor den Menschen. Und den Unsterblichen Wächtern, die ihnen eine solche Anlage gar nicht zutrauten.
    Er verzog den Mund zu einem gehässigen Grinsen.
    Denen würde das Lachen schon noch vergehen, spätestens wenn ihnen aufginge, dass sie von den Vampiren der Reihe nach ausgeschaltet wurden. Würden die Unsterblichen auch kleinlaut um Gnade winseln wie so viele Vampire vor ihnen, wenn sie erst in der Unterzahl wären?
    Bastien betrat einen gewundenen Tunnel, von dem wie bei einem Irrgarten unzählige Gänge abzweigten, die als Sackgassen endeten. Diesen Teil des Labyrinths hatte er eigenhändig gegraben und nur er kannte den Weg zu seiner Kammer. Wer je versuchen sollte, ihn hier aufzuspüren, würde sich verlaufen und nicht mehr allein herausfinden.
    Von der Haupthalle, die ursprünglich einmal der Keller des Bauernhauses gewesen war, führte eine Treppe hinauf ins Gebäude. Draußen war die Sonne noch nicht untergegangen, doch das Haus lag im Dunkeln, denn alle Fenster waren sorgfältig verhängt. Die anderen würden noch eine Weile schlafen. Als ältester Vampir unter ihnen erhob sich Bastien für gewöhnlich zuerst.
    Die menschliche Dienerschar war allerdings schon auf den Beinen.
    Tanner, der Ranghöchste, wartete bereits oben an der Treppe auf ihn. Mit seiner schlanken Gestalt, dem kurzen blonden Haar und der Brille sah er eher aus wie ein Buchhalter als wie der ergebene Angestellte eines Vampirs, und so benahm er sich auch.
    »Sie warten in Ihrem Büro auf Sie.«
    Bastien nickte voller Vorfreude. Mitsamt zwei verletzten Vampiren hatte er in der Nacht zuvor schnell unter die Erde gemusst und deshalb Derek und Bobby mit Roland zurückgelassen. Sie hatten den Auftrag, nach Sonnenaufgang das, was von Roland übrig war, einzusammeln. Bestimmt waren sie deshalb gekommen.
    Als er am Wohnzimmer vorbeiging,

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