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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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holte mit dem Bein aus und trat Marcus mit dem Absatz gegen das Schienbein.
    »Autsch! Ich war noch nicht fertig«, schmollte er.
    »Dann sag, was du zu sagen hast«, grollte Roland warnend.
    Marcus sah Sarah an. »Danke, dass du mir das Leben gerettet hast. Wieder einmal. Und dafür, dass du Roland gerettet hast.«
    Tränen glitzerten in Sarahs haselnussbraunen Augen. »Es tut mir so leid, Marcus.«
    Er breitete die Arme aus. »Komm her.«
    Ihre schmalen Schultern sackten nach unten, und sie ging zu ihm.
    »Eine Entscheidung zu treffen war in diesem Fall praktisch ein Ding der Unmöglichkeit«, gab er zu.
    Ami wusste, dass für Marcus diese Worte das Höchste der Gefühle waren, was Sarahs Entscheidung anging. Er würde Amis Leben immer über sein eigenes stellen.
    Roland trat unruhig von einem Fuß auf den anderen und machte dann einen Schritt nach vorn. »Schon gut. Schon gut.« Er griff nach Sarahs Arm und zog sie von Marcus weg. »Das reicht jetzt. Du vergibst ihr. Es ist vorbei.«
    Ami biss sich auf die Lippen, um sich das Grinsen zu verkneifen.
    »Noch nicht ganz«, erwiderte Marcus. »Ich möchte, dass ihr beide mir hier und jetzt etwas versprecht. Falls es in Zukunft noch einmal zu so einer Situation kommen sollte, müsst ihr mir versprechen, dass ihr Amis Leben retten werdet und nicht meins.«
    »Auf keinen Fall«, widersprach Ami.
    Marcus sah Roland durchdringend an. »Versprich mir, dass du sie beschützen wirst.«
    Roland nickte. »Du hast mein Wort.«
    Sarah zog besorgt die Augenbrauen zusammen. »Ich verspreche es.« Ami wusste, dass sie hoffte, nie wieder in eine solche Situation zu geraten.
    Marcus lächelte, wieder ganz der liebenswürdige Krieger, den sie liebte. »Dann ist ja alles klar. Irgendwelche Neuigkeiten von den d’Alençons?«
    Sarah legte die Arme um ihren Mann. »Étienne und Lisette sind immer noch etwas schwach auf den Beinen, erholen sich aber allmählich. Richart ist wieder aufgetaucht. Sein gesundheitlicher Zustand entspricht dem seiner Geschwister.«
    Marcus schloss die Haustür und bedeutete den anderen, ins Wohnzimmer zu gehen. »Was ist mit ihm passiert? Wohin ist er verschwunden?«
    »Die Droge und seine besondere Gabe haben sich als ungünstige Kombination erwiesen«, antwortete Roland, während er sich in Marcus’ Lieblingssessel setzte und Sarah auf seinen Schoß zog. »Die Droge hat einiges bei ihm durcheinandergebracht. Erinnerst du dich an die wirren Gedankengänge, die du hattest, kurz bevor du das Bewusstsein verloren hast?«
    »Allerdings.«
    Als sich Ami setzte, sank Marcus neben sie auf das Sofa und legte den Arm um ihre Schultern.
    »Mir ging es genauso. Und auch bei Richart war es so. Nur dass Richart flüchtig an eine bestimmte Frau gedacht hat und sich plötzlich in ihrem Wohnzimmer wiederfand, statt Ami in Sicherheit zu bringen.«
    Marcus riss die Augen auf. »Im Ernst?«
    Ami schnappte nach Luft. »Wusste sie, dass er kein Mensch ist?«
    »Nein, aber jetzt weiß sie es.«
    Marcus schnaubte. »Wer ist diese Frau? Ich wusste nicht, dass Richart eine Freundin hat.«
    »Er ist auch nicht ihr Freund. Eher ihr Stalker«, brummte Roland.
    Sarah stieß ihm den Ellbogen in die Rippen. »Offenbar fühlt er sich schon länger zu ihr hingezogen.«
    »Tatsächlich ist er knallrot geworden, als er es zugegeben hat«, knurrte Roland. »Ist das zu glauben?«
    Ami fand den Gedanken an einen zweihundert Jahre alten Kämpfer, der wegen einer Frau errötete, ziemlich charmant.
    »Er hat gezögert, ihr seine Gefühle zu gestehen«, erklärte Sarah. »Wegen dieser Sache mit den Unsterblichen Wächtern. Und wir wissen nicht, wer sie ist. Er rückt nicht mit der Sprache raus. Er fürchtet, dass Chris ihr einen Höllenschreck einjagen würde, wenn er sie aufsucht, um ihr das Versprechen abzunehmen, keiner Menschenseele von uns zu erzählen.«
    Roland schnaubte. »Kann ich gut verstehen. Als ich Sarah kennengelernt habe, habe ich Reordon damit gedroht, ihn zu töten, falls er auch nur in ihre Nähe käme.«
    Sarah musterte ihn überrascht. »Tatsächlich?«
    »Ja.«
    Sie lächelte und streichelte zärtlich seine Wange. »Ohhh. Das ist so süß.«
    Der Blick aus Welpenaugen, den Roland Sarah zuwarf, war so ungewöhnlich für den griesgrämigen Unsterblichen, dass man nicht anders konnte, als gerührt zu sein.
    Marcus drückte Amis Schulter und beugte sich vor, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. »Kein Wunder, dass uns die Sectas als blutrünstige Spezies betrachten.«
    Sie

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