Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)
Zuneigung an und strich ihr über die Wange. »In Ordnung. Ich mache mich auf den Weg.« Er schob das Handy zurück in seine Hosentasche. »Ich bin in einer Minute zurück.«
Seth löste sich in Luft auf.
Ami schmiegte sich enger an Marcus.
»Bist du sicher, dass das für dich okay ist?«, fragte er besorgt.
»Ja.« Sie lächelte ihn an. »Solange du mich liebst, ist mir egal, was andere über mich denken.«
Heftiges Verlangen durchzuckte Marcus, und er presste seine Lippen auf ihre. »Du weißt, dass ich dich anbete, oder?«
Als sie den Mund öffnete, um etwas zu entgegnen, nutzte er die Gelegenheit und drang mit seiner Zunge in ihren Mund ein, um ihre zu liebkosen.
Aufstöhnend schlang Ami die Arme um seinen Hals und schmiegte sich fest an ihn, sodass sich ihre Brüste gegen seinen Oberkörper pressten.
Küssend bahnte sich Marcus einen Pfad über ihre Wange und knabberte an ihrem Ohrläppchen, er liebte ihren Geruch, ihre weiche Haut und das Geräusch ihres wild klopfenden Herzens.
»Ich nehme nicht an, dass ich dich dazu überreden kann, mich hier und jetzt auf dem Sofa zu lieben und zu riskieren, dass wir splitterfasernackt von Seth und Chris erwischt werden?«
Sie befreite sich mit einem herrlich unbekümmerten Lachen aus seiner Umarmung und boxte ihm spielerisch gegen die Brust, als er knurrte und sich weigerte, sie loszulassen.
Marcus nahm sich vor, sie in der Zukunft so häufig wie möglich zum Lachen bringen, um sie die Schmerzen vergessen zu lassen, die sie hatte erleiden müssen.
Als er sie losließ, hatte sie gerade noch genug Zeit, sich aufzurichten und ihr Oberteil in Ordnung zu bringen, ehe Seth zusammen mit Chris im Zimmer erschien.
»Marcus, Ami«, begrüßte sie Chris. »Schön zu sehen, dass es euch wieder gut geht.«
Seth setzte sich wieder neben Ami, während Chris in dem Sessel Platz nahm, den vorher Roland und Sarah besetzt hatten.
»Also«, sagt Chris, »was kann ich für euch tun?«
Marcus und Ami sahen Seth an.
»Darnell, David und ich haben ein paar Laptops, DVDs, USB-Sticks und Festplatten sichergestellt«, begann Seth. »Darauf befinden sich Informationen, die uns dabei helfen können, die Quelle zu finden, aus der die Droge stammt, derer sich die Vampire vergangene Nacht bedient haben. Darnell hat die Dateien bereits dechiffriert, aber er verfügt nicht über die notwendigen Kenntnisse, um die Informationen unauffällig zurückzuverfolgen.«
Chris nickte und zog ein kleines Notizbuch und einen Bleistift aus seiner Jackentasche. Marcus war bereits aufgefallen, dass er es trotz seiner unglaublichen technischen Kenntnisse vorzog, sich mit einem einfachen Bleistift Notizen zu machen, wenn er über etwas nachdachte. »In Ordnung. Wie seid ihr in den Besitz dieser Dateien gelangt?«
»Wir haben sie vor anderthalb Jahren in einer vermutlich zum Militär gehörenden Einrichtung gestohlen, die wir im Anschluss angezündet haben, um alle Spuren zu verwischen.«
»Ich habe nichts davon gehört.«
»Das hat niemand.«
Chris nickte unbeeindruckt, während er etwas in seinen Notizblock kritzelte. »Du hast gesagt, dass du vermutest , dass es sich um eine militärische Einrichtung handelte.«
»Ja, wir sind uns nicht sicher. Es könnte sich auch um Söldner gehandelt haben.«
»Meine Leute werden das herausfinden.«
»Das ist noch nicht alles.«
»Das habe ich mir schon gedacht.« Den Bleistift in der erhobenen Hand, sah er Seth erwartungsvoll an.
»Die Dateien enthalten hochsensible Daten, die Amiriska betreffen, und es ist sehr wichtig, dass möglichst wenige Leute davon erfahren. Deine Mitarbeiter müssen zu strengstem Stillschweigen verpflichtet werden, damit sie mit niemandem darüber sprechen, auch nicht mit anderen Netzwerkangestellten.«
»Inwiefern hochsensibel?«
»Ich bin ein Alien«, erklärte Ami mit ruhiger Stimme.
Marcus zog die Augenbrauen hoch. Er hatte nicht erwartet, dass sie damit so herausplatzen würde. Wenn man bedachte, wie viel Angst sie davor gehabt hatte, ihm die Wahrheit anzuvertrauen, hatte er damit gerechnet, dass sie es Seth überlassen würde, Chris aufzuklären, und sich darauf konzentrierte, sich nicht aufzuregen.
Chris wirkte verwirrt. »Du meinst, du bist fremd hier? Soll das bedeuten, dass du dich illegal in den Vereinigten Staaten aufhältst?«, fragte Chris und kritzelte etwas in seinen Notizblock. »Das ist kein Problem. Ich besorge dir alle Papiere, die du brauchst. Aber ich verstehe nicht, warum das unbedingt geheim gehalten
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