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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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Sie sich mal zusammen, Mann«, schnauzte Dennis ihn an.
    Montrose schüttelte den Kopf, wobei er sich mit den Händen auf den Knien abstützte. »Warum haben Sie das getan?«, ächzte er und würgte unwillkürlich, als die stinkende Mischung aus Erbrochenem, Blut und Exkrementen die Luft verpestete. »Warum zur Hölle haben Sie das getan?« Er richtete sich so weit wie möglich auf und legte die Hand auf seinen rumorenden Magen.
    Dennis zuckte nur mit den Achseln, als hätte Montrose ihn lediglich gefragt, warum er sich ausgerechnet diesen Film beim Verleih ausgesucht hatte. Sein Gesicht, sein Hals und seine Brust waren blutbesudelt. »Er hat Sie abgelenkt. Das hat mich geärgert.«
    Montrose fiel die Kinnlade nach unten, und ein Teil der Angst, die seinen Körper überflutete, verwandelte sich in Wut. »Es hat sie geärgert ?«
    »Vielleicht können Sie sich jetzt, wo er weg ist, besser konzentrieren.« Dennis wirkte wieder völlig gelassen, und seine Augen hatten zu leuchten aufgehört.
    »Er hat mir geholfen!«, platzte Montrose ungläubig heraus. »Er hat uns geholfen! Ich wäre mit diesem kleinen Experiment niemals so weit gekommen, wenn er nicht da gewesen wäre. Wie zum Teufel soll ich jetzt weiterarbeiten?« Die letzten Worte brüllte er, auch wenn er sich später fragte, woher er den Mut genommen hatte. Dennis’ Gehirn unterlag offenbar langsam, aber sicher dem Kampf gegen das Virus, und seine Impulskontrolle ließ immer mehr nach. Gar nicht zu sprechen von seinen Stimmungsschwankungen …
    Na ja, die waren inzwischen ohnehin jenseits von Gut und Böse.
    Dennis zuckte erneut mit den Achseln. »Finden Sie einen anderen Fachidioten, der Ihnen hilft.«
    Montrose erinnerte ihn daran, wie lange er gebraucht hatte, um jemanden zu finden, dem er vertrauen konnte. Einen freiwilligen Helfer, der nicht gleich die Männer in den weißen Kitteln holte, wenn man ihn um Hilfe bat, einen Unsterblichen zu fangen, um ihn zum Vampirkönig zu machen. Als Dennis auf ihn zukam, drehte sich ihm von dessen stinkendem Atem noch mehr der Magen um.
    »Liefern Sie endlich Ergebnisse, Montrose. Die Zeit läuft ab.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Wir haben Roland gefunden.«
    Freudige Erregung durchzuckte ihn. »Wirklich? Sie haben ihn gefunden?« Roland Warbrook. Einer der Unsterblichen Wächter, die Casey getötet hatten. Und jemand, der ihnen sagen konnte, wo sie Sebastien, den Verräter fanden. »Wo ist er? Wann kann ich ihn sehen?« Ihn verhören? Ihn foltern? Ihn ausschalten?
    »Sobald Sie Ihre Arbeit erledigt haben«, fauchte Dennis, »und uns helfen, ihn gefangen zu nehmen. Er hat heute Nacht vierunddreißig meiner Männer getötet. Er und seine menschliche Freundin.«
    Montrose beäugte ihn ungläubig. »Vierunddreißig? Das ist unmöglich. Er muss die Frau verwandelt haben.«
    »Hat er nicht.«
    »Woher wissen Sie das? Waren Sie dort?«
    Dennis’ Augen blitzten gefährlich. »Nein. Aber Toby hat mir eine SMS geschickt, dass er und seine Leute von einem Unsterblichen Wächter und einer Sterblichen fertiggemacht würden. Er wollte wissen, was sie tun sollen.«
    »Und was haben Sie ihm gesagt?«
    »Dass ich mit ihm das Gleiche machen würde wie mit Eddie, wenn er den Schwanz einzieht und abhaut.«
    Innerlich schnitt Montrose eine Grimasse. Davon hatte er bereits gehört. Die Blutsauger hatten in jener Nacht drei neue Soldaten dazubekommen.
    »Keiner meiner Männer hat überlebt.«
    Zwei gegen vierunddreißig. Und Toby behauptete, dass einer von ihnen ein Mensch gewesen war.
    In Montroses Kopf überschlugen sich die Gedanken. Er musste unbedingt einen dieser Unsterblichen Wächter in die Finger bekommen.
    Dennis machte einen Schritt nach hinten, anscheinend nicht länger daran interessiert, Montrose einzuschüchtern. »Scott«, sagte er ruhig zu dem schweigenden Vampir, »komm zu mir.«
    Aus dem Schatten tretend durchquerte der junge Vampir mit sichtlichem Widerwillen den Raum, bis er neben Dennis stand.
    Dennis legte ihm einen Arm um die Schultern, die Augen immer noch auf Montrose gerichtet. »Hat es dir gefallen, Dr. Keegan zu helfen?«
    »Ja, Sir.« Scott hatte Montrose einmal gestanden, dass er sich viel lieber als Laborratte hergab, als Menschen zu bespitzeln und betrunkene Verbindungsstudenten mit einer List dazu zu bringen, der Vampirarmee beizutreten. Montrose hatte ihn immer als eines der seltenen hochwertigeren Vampirexemplare betrachtet. Er war nicht machtgeil. Es gab ihm keinen Kick, schwache Menschen in Angst und

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