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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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erzählt, was meinem Bruder zugestoßen ist, und worauf sich meine Forschungen seit seiner Infektion konzentrieren. Ich habe dir von den Unsterblichen erzählt. Ich biete dir an, dir uneingeschränkten Zugang zu meinen Forschungsmaterialien und meinen Laborergebnissen zu gewähren.«
    »Montrose, ich verstehe wirklich nicht, was du hiermit erreichen willst. Wenn es Vampire gäbe, dann wüssten wir davon.«
    Als Montrose ihm widersprechen wollte, bedeutete er ihm zu schweigen.
    »Und auch wenn die Öffentlichkeit nichts davon wüsste, wir wären auf jeden Fall im Bilde.«
    »Noch einmal: Die Unsterblichen haben große Anstrengungen unternommen, das alles geheim zu halten. Sie wollen nicht, dass jemand von den Vampiren erfährt, weil ihre Existenz dann ebenfalls bekannt werden würde.«
    »Die Unsterblichen«, wiederholte Emrys skeptisch. »Noch eine Rasse von Lebewesen, die unserer Aufmerksamkeit entgangen ist.«
    »Genau .« Warum musste sich Emrys unbedingt wie ein Arschloch verhalten? Sie hatten dasselbe College besucht, hatten zusammen abgehangen und sich in denselben Studentenverbindungen engagiert. Die Tatsache, dass er einst beim Biowaffenprogramm des Militärs mitgearbeitet hatte (zumindest hatte er damit geprahlt), hätte eigentlich dazu führen müssen, dass er Montroses Arbeit zu schätzen wusste, statt ihre Berechtigung infrage zu stellen.
    »Willst du dir meine Arbeit nicht einmal ansehen?«, fragte er verzweifelt. Jetzt, da John Florek tot war, gab es nur noch eine Person, die Montrose um Hilfe bitten konnte: seine Ex-Freundin. Und die wollte er nun wirklich nicht fragen.
    Oder doch? Teufel noch mal, schlimmer konnte es wirklich nicht mehr werden.
    »Forschungsarbeiten können ausgedacht sein«, erklärte Emrys, jetzt ganz das herablassende Arschloch. »Laborergebnisse können gefälscht sein. Da ist schon etwas mehr nötig, um mich vom Gegenteil zu überzeugen.«
    »Aber das Video … sie bewegen sich so schnell, dass ihre Gestalten verschwimmen.«
    »Die Geschwindigkeit eines Videos kann mithilfe einer Software manipuliert werden.«
    »Aber die Bäume im Hintergrund, die sich im Wind wiegen, bewegen sich in ganz normalem Tempo.«
    »Soweit ich weiß, ich es durchaus möglich, diese Männer vor einem digital austauschbaren Hintergrund zu filmen, dann die Geschwindigkeit zu erhöhen und einen anderen Hintergrund einzusetzen.«
    »Ich weiß überhaupt nicht, wie man solche Sachen macht! Ich bin Wissenschaftler! Ich habe einen Doktortitel! Ich vergrabe mich seit vier Jahren in meinem Labor, ich bin kein verdammter Filmemacher!«
    Emrys zuckte mit den Achseln. »Ich habe dich seit Jahren nicht gesehen. Woher soll ich wissen, was du in der letzten Zeit getrieben hast?«
    Montrose erhob sich und begann ruhelos, in Emrys Arbeitszimmer auf und ab zu gehen. »Ihre Augen leuchten, und sie haben Reißzähne.«
    »Genauso sah mein Sohn vor zwei Jahren an Halloween auch aus. Ich persönlich zweifle zwar daran, dass Kontaktlinsen, die in der Dunkelheit leuchten, den Augen nicht schaden, aber er wollte sie unbedingt haben, und ich kann ihm nur schwer etwas abschlagen.«
    »Was kann ich nur tun, um dich zu überzeugen?«, wollte Montrose wissen.
    Es war nicht annähernd so schwierig gewesen, John zu überzeugen. Ein kurzer Blick auf Montroses verblüffende Forschungsmaterialien und ein Video von Casey, wie er seine Reißzähne ausfuhr und sie in eine Blutkonserve schlug, hatten ausgereicht. Die Zeit war knapp. Dennis wurde von Tag zu Tag unberechenbarer. Wenn Montrose ihm nicht bald die Resultate vorlegen konnte, die er von ihm verlangte …
    Na ja, er wollte schließlich nicht wie John enden, nicht wahr?
    »Bring mir ein lebendes Exemplar.«
    Montrose hielt inne.
    »Du willst einen lebenden Vampir sehen?« Erregung durchströmte ihn. Das ließ sich machen.
    »Und einen von diesen sogenannten Unsterblichen.«
    Das wiederum ließ sich nicht einrichten.
    Emrys Augenbraue wanderte spöttisch nach oben. »Warum zögerst du?«
    »Ich kann dir einen Vampir bringen. Dennis hat mir zwei Neue zugeteilt, um mit ihnen zu arbeiten. Aber Unsterbliche sind stärker und nicht so kooperativ. Ich versuche schon seit zwei Jahren vergeblich, einen von ihnen in die Finger zu bekommen.«
    Emrys lehnte sich zurück und nippte an seinem Scotch. »Und worin besteht das Problem?«
    »Egal, wie viele Vampire wir ihnen auf den Hals hetzen, die Unsterblichen schaffen es immer, die Oberhand zu behalten. Nichts scheint sie aus der Fassung zu

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