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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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halb fürchtend, dass der miesepetrige Unsterbliche dort stand und sie beobachtete. Das war nicht der Fall, aber … sie sah zu Marcus. »Er kann uns hören, hab ich recht?«
    »Ja«, antwortete Roland aus der Küche. Bomm. »Autsch! Wofür war das denn?«
    »Bring sie nicht in Verlegenheit«, zischte Sarah.
    Marcus ließ den Kopf nach vorn sinken.
    Ami berührte sein seidiges Haar und strich es ihm aus der Stirn.
    Er hob das Kinn. Seine Mundwinkel begannen zu zucken, erstarrten jedoch, als etwas hinter ihr seine Aufmerksamkeit erregte. Er zuckte zusammen, richtete sich auf und griff nach einem der Schuriken, die er vom Kampf noch übrig hatte.
    Erschrocken wirbelte Ami herum, um einen Blick über die Schulter zu werfen.
    Das Zimmer war leer.
    Als sie sich wieder zu Marcus umdrehte, entspannte er sich bereits, wobei er einen leisen Fluch ausstieß.
    »Was –«
    Er schüttelte den Kopf und formte lautlos ein Später mit den Lippen.
    Ami nickte, da sie wusste, dass er es ihr nicht erklären konnte, wenn er nicht wollte, dass Roland und Sarah ihn hörten.
    Marcus beugte sich vor, um ihr einen zarten Kuss auf die Lippen zu drücken, dann stand er auf und setzte sich neben sie auf das Sofa. »Wie fühlst du dich?«, fragte er.
    Sie lehnte sich an ihn. »Schwindelig.« Und kribbelig. Und hungrig, aber diesen Hunger würden keine Nahrungsmittel stillen.
    Seine Augenbrauen zogen sich zu einem dunklen Strich zusammen, als er einen muskulösen Arm um ihre Schulter legte. »Macht dir der Blutverlust zu schaffen?«
    Lächelnd biss sie sich auf die Unterlippe und schüttelte den Kopf.
    Er grinste und flüsterte. »Mir ist auch ein bisschen schwindelig.«
    Roland und Sarah betraten das Zimmer.
    Roland wirkte erholt und rieb sich den Brustkorb, Ami argwöhnte, dass Sarah ihm einen kräftigen Hieb in die Rippen versetzt hatte.
    Sarah hatte zwei Blutkonserven mitgebracht, die sie Marcus anbot.
    »Vielen Dank.« Sie entgegennehmend, biss er in den einen Beutel und leerte ihn schnell.
    »Wollt ihr beiden zum Abendessen bleiben?«, fragte Sarah. »Ihr könnt uns auch gern den Tag über Gesellschaft leisten.«
    Ami drehte sich zu Marcus. Nach dem, was zwischen ihnen passiert war, sehnte sie sich danach, mit ihm allein zu sein.
    Marcus legte die leere Blutkonserve auf ein Beistelltischchen. »Nein, danke.« Sein Blick war auf Ami gerichtet, als versuchte er abzuschätzen, was sie wollte.
    Sie zwinkerte ihm verstohlen zu, wobei sie über ihre eigene Kühnheit staunte. Noch niemals zuvor hatte sie einem Mann zugezwinkert.
    Seine Mundwinkel zuckten, als er sich wieder Roland und Sarah zuwandte. »Allerdings müssen wir dringend reden, bevor wir wieder gehen.«
    Roland ließ sich in einen großen Sessel fallen und zog Sarah auf seinen Schoß.
    Es war wirklich seltsam zu sehen, dass ein Unsterblicher, der von den meisten als kalt, asozial und manchmal sogar als ausgesprochen sadistisch angesehen wurde, seine Frau so liebevoll behandelte.
    »Was ist los?«, fragte Roland, der aussah, als gäbe es für ihn nichts Schöneres, als den Rest seines Lebens in eben dieser Haltung zu verbringen: in seinem Lieblingssessel sitzend, mit Sarah auf dem Schoß, während er ihr geistesabwesend mit den Fingern durch das Haar strich.
    Marcus trank die zweite Blutkonserve aus und erzählte den beiden, was sich in der vergangenen Nacht ereignet hatte.
    Rolands Muskeln spannten sich. »Es überrascht mich nicht, dass er meinen Namen kennt. Bastien hat mit seiner Absicht, mich auszulöschen, nicht hinterm Berg gehalten. Aber woher zum Teufel weiß er von Sarah? Selbst Bastien wusste nichts von ihr, er hat erst kurz vor unserem letzten Kampf von ihr erfahren.«
    Marcus zuckte mit den Achseln. »Die Information muss irgendwie durchgesickert sein. Offenbar hat einer von Bastiens Blutsaugern seine Freizeit dazu genutzt, mit Außenstehenden zu reden, die kein Interesse daran hatten, sich einem Anführer unterzuordnen .«
    »Wie dem auch sei, jetzt tun sie offenbar genau das«, knurrte Marcus.
    Sarah nickte. »So wie es aussieht, betrachten sie ihn als ihren König. Wir müssen in dieser Nacht zehn oder zwölf von ihnen erledigt haben.«
    Marcus nickte. »Ich habe acht ausgeschaltet, ehe ich zur letzten Station gefahren bin.« Er sah Ami an. »Weißt du ungefähr, gegen wie viele wir gekämpft haben?«
    Sie rief sich den Ablauf der Ereignisse noch einmal in Erinnerung. »Wenn man von Roy absieht, etwa ein Dutzend.«
    Roland machte ein böses Gesicht. »Ich werde ja

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