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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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es.
    »Du hast nie gegen ihn gekämpft.« Kaylas Worte sprudelten aus ihr heraus, als würden sie übereinanderpurzeln. »Du hast die Aufforderung zum Duell nicht angenommen. Damit hast du ihn ruiniert. Die Hälfte des Rudels meint, du seist der stärkere Wolf, dass du gewonnen hättest, wenn es zum Kampf gekommen wäre. Erst fing es klein an, aber immer mehr rebellierten, bis keiner mehr auf Matt hören wollte. Sie sagen, du müsstest der Alpha sein und er hätte dich widerrechtlich verbannt. Karl, der neue Beta, kann gar nichts durchsetzen – nicht so wie du.«
    »Sehe ich es richtig, dass Matt hierhergekommen ist, um mich zum Kampf zu fordern?«, hakte Logan nach, und jetzt erst schien Kayla sich zu beruhigen.
    Allerdings hörte er die Tränen in ihrer Stimme. »Ja. Bitte, töte ihn nicht, Logan!«
    Also glaubte auch Kayla, dass er der stärkere Wolf war. Interessant!
    »Wieso hat er mich nicht einfach herausgefordert? Warum musste er eine meiner Freundinnen entführen und sie quälen, um mich hierherzuholen? Er hätte doch gleich zu mir kommen können.«
    »Ich weiß nicht. Ich weiß gar nichts über die ganze Sache.«
    Matt hatte es getan, um Logan allein in die Wildnis zu locken, zweifellos, weit weg von jeder Hilfe, die er in L.A. bekäme. Nadia zu entführen, diente zweierlei Zweck: Erstens würden die beginnenden Bande sicherstellen, dass Logan ihr tatsächlich nachfuhr. Zweitens würden die anderen Wölfe erfahren, wie viel ihm eine Dämonin bedeutete. Zu was für einem Werwolf machte das Logan?
    »Wirst du ihn töten?«, fragte Kayla sehr ängstlich.
    »Das kommt ganz auf Matt an.«
    Kayla fing an, irgendetwas zu heulen, aber Logan legte auf.
    Er wollte das Handy gegen die Wand schleudern, in die Wand boxen, irgendetwas tun, um die Wut in sich zu entladen.
    Dann hörte er, wie das Wasser in der Dusche abgedreht, der Duschvorhang beiseitegeschoben wurde, und kurz darauf kam Nadia in ein Badelaken gewickelt aus dem Bad.
    Er verschluckte sich an seinem Atem, als seine Wut einem rasenden Verlangen wich. Verflucht, war sie absichtlich so sexy?
    Na klar war sie das, denn Nadia war eine Dämonin!
    Das einzige große Handtuch, das vom Motel zur Verfügung gestellt wurde, war so klein, dass es kaum ihre zierliche Gestalt umhüllte. Entsprechend zeichneten ihre Kurven sich sehr deutlich durch den dünnen Stoff ab, als sie durch das Zimmer zu den Plastiktüten ging, die Logan mitgebracht hatte.
    »Ah, schön, du hast Zahnbürsten gekauft!« Sie suchte weiter in den Tüten herum und zog Sweatshirts und eine Jeans heraus, die für Frauen geschnitten war. »Woher wusstest du, welche Größe du kaufen musst?«
    »Ich erinnerte mich.«
    Sie drehte sich zu ihm um, das kurze schwarze Haar am Kopf klebend. »Woher?«
    »Aus den Aufzeichnungen der Matriarchin.«
    »Du hast dir meine Akte angesehen?«, fragte sie entrüstet. »Das hat Samantha zugelassen?«
    »Na ja, sie hat es mir nicht im wörtlichen Sinne erlaubt.« Logans Detective-Instinkt wie auch sein wölfischer waren recht stark ausgeprägt.
    Als Nadia zu ihm aufsah, konnte er nicht umhin zu bemerken, dass das Badelaken ihr Dekolleté sehr verlockend betonte. »Heißt das, du hast spioniert? Wir hätten bei der alten Politik bleiben sollen, dass Nichtdämonen keinen Zutritt zur Matriarchinnenvilla haben.«
    »Das würde Samanthas Eheleben einen gewaltigen Dämpfer aufsetzen«, lautete Logans Kommentar.
    »Wozu hast du mich überprüft? Wolltest du sehen, ob ich auch ja keines deiner paranormalen Gesetze gebrochen habe? Und was wolltest du machen, wenn ich es getan hätte? Mich beschatten?«
    »Ich wollte mich nur vergewissern, dass es dir gut geht.«
    »Hättest du mich da nicht einfach fragen können?«
    »Jemand hatte dir wehgetan, Nadia – übelst wehgetan. Ich wollte verhindern, dass es noch einmal geschieht. Ich lasse nicht zu, dass dir so etwas wieder passiert.«
    Sie öffnete den Mund, schloss ihn aber gleich wieder. Logan wünschte, sie wäre nicht so verflucht verführerisch und er würde sie nicht aufs Bett legen und ihr das Handtuch herunterreißen wollen.
    »Mit wem hast du telefoniert?«, erkundigte sie sich abrupt. »Ich habe ein sehr gutes Gehör, und du klangst reichlich sauer.«
    »Mit Kayla, Matts Gefährtin.«
    »Die Frau, die du eigentlich heiraten solltest?«
    »Woher weißt du davon?«
    Sie schmunzelte. »Du hast mich überprüft, ich dich. Warum hast du sie nicht geheiratet?«
    Logan kehrte ihr den Rücken. Ihn überraschte, wie wütend es

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