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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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Navajo-Schamanen, der gut darin ist, Zauber in die Irre zu leiten. Zwar würde ich ihn am liebsten nicht mit reinziehen, aber er wäre der Richtige, falls ich Hilfe brauche.« Logan nahm seine Waffe und das Halfter vom Tisch. »In der Zwischenzeit suche ich dieses Berghotel. Du bleibst hier, verriegelst die Tür und schläfst dich aus!«
    »Sei nicht blöd! Ich komme mit dir.«
    »Einen Teufel wirst du!«
    »Du bist nicht mein Beta-Wolf, Logan, und wir sind nicht in L.A. Also hast du mir rein gar nichts zu befehlen!«
    Logan sah sie gleichermaßen wütend wie verwundert an, und plötzlich begriff sie, dass Ungehorsam eine gänzlich neue Erfahrung für ihn sein musste. Vermutlich hatten die Wölfe in seinem Rudel sich überschlagen, ja alles zu tun, was er anordnete. Und die Kriminellen in L.A. bereiteten ihm gewiss keine Schwierigkeiten.
    »Darf ich an deine Vernunft appellieren?«, knurrte er. »Du bist erschöpft, und ich kann mich leichter umsehen, wenn ich mir nicht fortwährend Sorgen um dich machen muss.«
    »Du brauchst dich überhaupt nicht um mich zu sorgen. Wir sind bloß zwei Leute, die zu einem Berghotel wandern. Sollte das Einzige, was sie dort oben veranstalten, eine Dämonenjagd sein, wüsste längst jede Matriarchin im Land Bescheid und wäre dort, um ihnen die Hölle heiß zu machen – wörtlich gemeint. Wahrscheinlich ist es ein geheimer Nebenerwerb, oder die Jäger benutzen einen Van mit dem Hotellogo zur Täuschung.«
    »Oder es existiert kein Berghotel.«
    »Auch eine Möglichkeit. Das lässt sich herausfinden.«
    Sie zog die Schublade im Nachttisch auf und nahm ein zerfleddertes Telefonbuch hervor.
    Logan beugte sich über ihre Schulter, so dass sein Atem über ihren Nacken strich, während sie die Gelben Seiten mit den Hotels und Ferienunterkünften durchging. Viele gab es nicht, und so fand sie rasch eine kleine Anzeige der
Lodge of the Pines.
    »Hier ist es.« Sie tippte mit dem Finger auf das Logo, das seitlich auf dem Van geprangt hatte. »Ach, na sieh mal an, sie haben sogar eine Karte abgedruckt!«
    Logan bedachte sie mit einem vernichtenden Blick, setzte sich auf das Bett und griff nach dem Telefon. Die Matratze sank ein, so dass Nadia seitlich gegen ihn sackte und ihr der Atem stockte.
    Als sie zu ihm aufblickte, bemerkte sie ein Funkeln in seinen Augen. Die Wärme seines Schenkels, der an ihrem lehnte, strömte ihr durch den ganzen Leib. Unwillkürlich fiel Nadias Blick auf seine Lippen, denn abermals dachte sie an den Kuss, an seine gleißende Lebensessenz.
    Logan wandte sich ab, nahm sein Handy und schaute stirnrunzelnd auf das Display. Dann warf er den Apparat auf das Bett und hob das schwarze Telefon vom Nachttisch auf. Nachdem er eine Nummer eingetippt hatte, wartete er.
    »Nez«, sagte er, »kannst du etwas für mich tun?«
    »Klar doch, Wolfsjunge!« Die weiche Stimme, die aus dem Hörer drang, war laut genug, dass Nadia sie verstehen konnte. »Hast du einen Berglöwen gefunden, den ich für dich zähmen soll?«
    »Nein, ein verdächtiges Skihotel. Finde alles über eine
Lodge of the Pines
in … Point Grace, Oregon, heraus, was du kannst! Das liegt in der Nähe vom Crater Lake.«
    »Ist notiert. Soll ich dich unter dieser Nummer zurückrufen?«
    »Versuch’s erst auf meinem Handy, sonst hier.«
    »Geht in Ordnung, Partner! Ist deine Freundin okay?«
    »Ich glaube schon. Ich habe sie rechtzeitig gefunden.«
    »Schön. Brauchst du Verstärkung?«
    »Noch nicht. Ich gehe zu der Lodge rauf und sehe mich dort um.«
    »Sei vorsichtig, mein Freund!«
    Logan blickte zu Nadia. »Ich halte dich auf dem Laufenden.«
    »Ich dich auch. Viel Glück!«
    Es klickte am anderen Ende, und Logan legte auf, allerdings erst, nachdem es ein zweites Mal geklickt hatte.
    »Jemand hat mitgehört«, stellte sie erschrocken fest.
    »Ich weiß. Ich hörte ihn atmen.« Logan stand auf.
    Er ging zum Tisch, wobei Nadia nicht anders konnte, als seinen Hintern in der engen Jeans zu bewundern.
    Mit seiner 45 er in der Hand drehte er sich zu ihr, klappte den Zylinder aus, prüfte die Kugeln und schob die Waffe ins Halfter.
    »Kannst du schießen?«
    Nadia nickte. »Ich weiß, wie man eine Neun-Millimeter abfeuert. Samantha hat es mir beigebracht. Sie bemüht sich, nicht aus der Übung zu kommen.«
    Logan zog eine Braue hoch, schwieg aber. »Dann nimm die Glock – und erschieß mich nicht!«
    Nadia überprüfte, ob sie gesichert war, und schnallte sich das Halfter um, während Logan sein Messer mit dem

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