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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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Falls ich die Jagd überlebte, würde er mir zweitausend Dollar und ein Ticket geben, mit dem ich fahren könnte, wohin ich wollte. Mir blieb gar nichts anderes übrig, also rannte ich wie der Teufel. Sie jagten mich, drei Werwölfe und der Kerl, ein Mensch. Ich habe alles versucht, um sie abzuhängen, aber ich schaffte es einfach nicht. Die verdammten Wölfe spürten mich überall auf.«
    Logans Knurren drohte aus ihm herauszuplatzen, und seine Haut wurde heiß, genau wie unmittelbar vor der Wandlung.
    »Wie hieß das Berghotel?«
    »Lodge of the Pines.«
    Logan stieg vom Stuhl und ging in dem kleinen Zimmer auf und ab. Das Biest in ihm wollte unbedingt befreit werden.
    »Weißt du, wo es liegt?«
    »Nur ungefähr. In der E-Mail stand, dass ein Van regelmäßig die Gäste vom Busbahnhof abholt, deshalb brauchte ich keine Wegbeschreibung. Ich dachte mir, das finde ich heraus, wenn ich dort bin.«
    »Busbahnhof«, wiederholte Logan nachdenklich.
    »Ja, was hast du vor? Willst du etwa hingehen und warten, ob noch ein Van vom Hotel vorfährt?«
    Er drehte sich zu ihr um. »Ja.«

Kapitel 7
    N adia sprang aus dem Bett und stellte sich Logan in den Weg. Seine Augen sahen seltsam aus, gelb und rot gesprenkelt.
    »Wie kommst du darauf, dass sie dich nicht mit einem Betäubungspfeil beschießen?«, fragte sie. »Falls einer dieser Wölfe dein Rudelführer ist, wird er dann nicht schon auf dich warten?«
    »Das hoffe ich.«
    Vor Angst klopfte ihr Herz schneller. »Tu es nicht, Logan!«
    Sein Körper vibrierte vor Zorn. So hatte sie ihn noch nie gesehen. Die paar Male zuvor hatte er stets streng gewirkt, aber ruhig, wenn auch nicht übertrieben freundlich. Er machte den Eindruck, als wäre er selbst inmitten anderer allein.
    Sie konnte ihn sich gut vorstellen, wie er in Wolfsgestalt auf einem Hügel saß, der Wind sein Fell zerzauste, während die anderen Mitglieder seines Rudels es tunlichst mieden, sich ihm zu nähern. Wölfe waren wunderschön, von einem Reiz, gegen den Nadia keineswegs immun war, und in ihrer Phantasie war Logan ein besonders prächtiger Wolf.
    Der unsagbar einsam war.
    »Ich soll nicht hinfahren?«, fragte er ungläubig. »Wieso nicht?«
    »Weil er dich töten könnte, darum. Du bist allein, und dieser Kerl hat Freunde mitgebracht.«
    »Sie haben dich gejagt. Es ist mein Job, Matt klarzumachen, was passiert, wenn er sich an den Meinigen vergreift.«
    Bei seinem Gesichtsausdruck dürften sich die Wölfe, die er als Beta bestrafen musste, reihenweise in die Hosen gemacht haben.
    »Götter, bist du ein arroganter Idiot! Was soll dieser ›Meinigen‹-Blödsinn?«
    Logans goldene Augen brannten sich geradezu in ihr Gesicht. »Ich habe eine Verbindung zu dir, die sie im Rudel offensichtlich spüren konnten. Ich wollte es nicht, aber es ist eben so. Folglich stehst du jetzt unter meinem Schutz. Dass du kein Werwolf bist, tut nichts zur Sache. Ich bin nach wie vor an Gesetze gebunden, die weit über alles hinausgehen, was Matt jemals kapieren wird.«
    Für einen kurzen Moment schloss er die Augen, und als er sie wieder öffnete, schienen sie ein klein wenig menschlicher. »Und ich will die Mistkerle kriegen, die dir das antaten!«
    Nadia stemmte ihre Hände in die Hüften. Eine Verbindung? Wenn sie ehrlich war, musste sie zugeben, dass sie etwas Besonderes gefühlt hatte, als sie mit Logan in der Bar saß und sich unterhielt. Mit ihm redete es sich ungewöhnlich leicht. Zumindest konnte sie es, solange nichts auf dem Spiel stand.
    Matt hatte seinen Teil des Tauschgeschäftes mit ihr bereits eingehalten, trotzdem besaß er noch eine beängstigende Macht über sie. Sie musste dringend dafür sorgen, dass Logan lange genug am Leben blieb, sonst konnte ihr nichts und niemand mehr helfen.
    »Wenn du da mit nichts als deiner überbordenden Arroganz ankommst, machen sie dich platt«, warnte sie ihn. »Wir brauchen einen Plan.«
    »Wer ›wir‹?«
    »Ich will sie auch, Logan.«
    Er kniff die Lippen zusammen, und der Ausdruck in seinen Augen wurde vollkommen ruhig. Nun sah er wieder ganz wie der L.A.-Cop aus, der stets auf Distanz blieb, auch dann, wenn er ihr gegenüber an einem Restauranttisch saß.
    Mit dem einzigen Unterschied, dass sie diesen Mund inzwischen geküsst, seine Lippen auf ihren gefühlt und seine Lebensessenz gekostet hatte. Seine Magie war ihr durch und durch gegangen und hatte ihre Sehnsucht nach mehr geweckt.
    »Ich kann Verstärkung rufen«, erklärte er. »Ich habe einen neuen Partner, einen

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