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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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hier saß. Der Van am Busbahnhof war kleiner. Andererseits erinnere ich mich nicht besonders gut. Ich war immerhin betäubt, und ich habe seit Tagen nicht geschlafen.«
    »Sehen wir, ob du einen der Fahrer wiedererkennst.«
    Was nicht der Fall war. Logan stellte sich in dem Büro vor, das von einem Heizlüfter gewärmt wurde, und erklärte, er würde eine Routineüberprüfung der Vans vornehmen. Werwölfe erwähnte er nicht.
    Martin hatte offenbar schon telefonisch Bescheid gegeben, denn der Cheffahrer zeigte Logan sofort das Fahrtenbuch, in dem genau eingetragen war, wann welcher Van in den letzten Tagen genutzt worden war. Keiner war um die Zeit, als Nadia ankam, zum Busbahnhof gefahren.
    Wieder draußen, schüttelte Nadia den Kopf. »Derjenige, der mich abholte, war nicht dabei.«
    Womit sie wieder bei null anfangen konnten. »Okay«, entschied Logan, der seinen Helm aufnahm, »wir haben es auf die nette, gesetzestreue Weise versucht. Jetzt gehen wir es auf die Werwolf-Art an.«
    »Und die wäre? Alle böse anfunkeln, bis sie gestehen?«
    »Sehr witzig! Woher plötzlich dieser Sinn für Humor?«
    »Den hatte ich immer schon, Logan. Dir ist er bloß nicht aufgefallen.«
    Logan legte ihr eine Hand auf die Schulter und drehte sie zu sich. »Glaub mir, es gibt nichts an dir, was mir nicht auffällt!«
    Dann beugte er sich vor und küsste sie.

Kapitel 9
    L ogans Mund auf ihrem fühlte sich wunderbar warm und fest an, so dass Nadia wimmern wollte, als er wieder verschwand.
    Götter, wenn er sie weiterhin küsste, würde sie ihm überallhin nachlaufen und alles tun, was er sagte! Zudem regte ihr Verlangen nach seiner unglaublichen Lebensessenz sich aufs Neue.
    Vermutlich wusste er es.
Dieser Schuft!
    Logan betrachtete sie mit halb geschlossenen Augen und strich ihr durchs Haar, ehe er sie wieder losließ. Dann stieg er auf sein Motorrad und startete es, sobald sie hinter ihm saß.
    Während er die Harley auf die Straße zurücklenkte, schlang Nadia beide Arme um ihn. Es machte ihr Angst, wie sicher sie sich fühlte, bloß weil sie sich an ihm festhalten konnte.
    Wie sie schon befürchtet hatte, brachte Logan sie zu dem Campingplatz, auf dem die Jäger sie gefangen genommen hatten. Ihr Feuer war längst mit Erde zugeschüttet, aber das Motorrad lag noch dort, nutzlos.
    Logan hockte sich vor die Reste des Lagerfeuers. »Sie haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, ihre Fährten zu verwischen. Ich kann ihnen problemlos von hier aus folgen.«
    Ein kalter Schauer lief Nadia über den Rücken. »Sie sind Werwölfe und haben es auf dich abgesehen.«
    Er blickte mit einem gefährlichen Lächeln zu ihr auf. »Dann jage ich eben die Jäger.«
    »Und was, wenn du sie hast? Willst du allein vier Männer angreifen? Was für ein Plan soll das denn sein?«
    »Ich greife sie nicht an.«
    Fast hätte sie ihm geglaubt, wäre da nicht das Funkeln in seinen Augen gewesen, ganz zu schweigen von der Mordlust, die ihm buchstäblich ins Gesicht geschrieben stand. Er mochte behaupten, in Los Angeles zivilisierter geworden zu sein und sich nahtlos in die paranormale Polizei eingefügt zu haben, hier und jetzt jedoch war er Logan der Beta, bereit, die Wölfe seines Rudels in Stücke zu reißen. Allein.
    »Also willst du dich in einen Nackten verwandeln und ihnen ins Gewissen reden?«, fragte sie.
    »Erst einmal spüre ich sie auf, dann entscheide ich, was ich mache.«
    Er würde auf sie losgehen. Sie wusste, dass ein wütender Werwolf, ganz besonders ein hyperdominanter, der eine alte Rechnung zu begleichen hatte, sich von Kleinigkeiten wie der zahlenmäßigen Überlegenheit anderer nicht bremsen ließ.
    »Das ist nicht dein Kampf«, erinnerte Nadia ihn.
    »Doch, das ist es.«
    »Du musst mich nicht rächen. Ich bin schließlich kein Wolfswelpe aus deinem Rudel.«
    »Sie müssen aufgehalten werden.«
    »Ja, das müssen sie. Und deshalb solltest du die Paranormalen rufen, damit sie dir helfen, die Typen zu stoppen.«
    Bei seinem Blick wäre jede weniger selbstbewusste Frau sofort in Deckung gegangen, aber Nadia reckte trotzig ihr Kinn.
    »Erzähl mir nicht, das hier sei nichts Persönliches!«, knurrte er. »Es ist verflucht persönlich, und das wird es immer sein, wenn du betroffen bist!«
    So, wie er sie anschaute, begann ihre Haut zu kribbeln. »Ich will doch nur, dass du vorsichtig bist!«
    Für einen Moment sah er sie schweigend an, ehe er sich umdrehte, sein Motorrad im Gebüsch versteckte und sich Jacke und Sweatshirt auszog.
    Er besaß

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