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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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Hexenzauber in seinen Stiefel steckte.
    »Hübsches Messer«, bemerkte Nadia. »Wieso hast du es mitgebracht? Ich dachte, bei Werwölfen wirken nur Silberkugeln.«
    Bei dem Blick, den Logan ihr zuwarf, erstarrte sie. Anstelle der kalten Strenge des Beta-Wolfes erkannte sie Trauer, Angst und Erleichterung.
    »Es war für dich«, antwortete er, »für den Fall, dass es alles wäre, was ich für dich tun kann.«
    Mit diesen Worten drehte er ihr den Rücken zu, zog seine gefütterte Jacke über und ging hinaus.

Kapitel 8
    L ogan war sich Nadias hinter ihm auf dem Motorrad sehr bewusst, denn sie schmiegte sich dicht an seinen Rücken.
    Die Jacke, die er ihr gekauft hatte, saß hervorragend, und die Jeans brachte ihren Po sehr schön zur Geltung. Am liebsten wollte er wenden und geradewegs zu seinem Apartment in L.A. fahren, wo er sie ausziehen und jeden Millimeter ihrer Haut küssen könnte.
    Nadia lehnte sich an ihn, den Helm hart an seiner Schulter, um sich vor dem Wind zu schützen. Wäre es nach ihm gegangen, dürfte sie gern den Rest seines Lebens mit ihm mitfahren.
    Der Karte zur Lodge zu folgen war einfach. Logan entsann sich, an der Abzweigung zu der kleinen Seitenstraße vorbeigekommen zu sein. Dem Wegweiser nach waren es von hier fünf Meilen zur
Lodge of the Pines.
    Alles wirkte unverdächtig. Logans Harley summte im frühen Morgenlicht unter den Bäumen hindurch. Hier war der Wald so dicht, dass noch kein Schnee bis auf die Straße gelangt war.
    Nach einigen Kurven wurde die Fahrbahn etwas breiter und mündete in einen Parkplatz vor einer Ansammlung von Hütten. Auf einem Holzschild war in Schmucklettern » LODGE OF THE PINES « eingebrannt.
    Logan parkte sein Motorrad neben einem Geländewagen, wartete, bis Nadia abgestiegen war und schwang sein Bein über den Sitz, ehe er die Maschine auf ihren Ständer hievte.
    »Sieht nett aus«, stellte Nadia fest, die ihren Helm abnahm und sich durchs Haar wuschelte. »Die Art Hotel, in der Menschen ihre Flitterwochen buchen, wenn sie etwas für Wandern oder Skilanglauf übrighaben.«
    Oder fürs Knutschen vor dem Kamin,
dachte Logan. Er malte sich aus, mit Nadia auf einem Sofa zu liegen, ihren Kopf an seiner Schulter. Ihre warmen Locken würden seine Wange kitzeln, und er hätte die Arme um ihre Taille geschlungen.
    Seine Phantasie wechselte zu ihnen beiden nackt auf dem Sofa unter einer Decke. Ihr Körper war erhitzt, und ihr weicher Po rieb sich an seiner Hüfte. Eilig verbannte er das Bild, bevor seine physische Reaktion peinlich wurde.
    Drinnen fanden sie eine riesige Eingangshalle, deren Wände aus gespaltenen Baumstämmen bestanden. Am Ende der Halle brannte ein großes, wärmendes Kaminfeuer. Von oberhalb des Kamins blickte ein ausgestopfter Elchkopf herab. Auch sonstiges unglückliches Wild dekorierte die Wände. Sitzgruppen standen im Raum verteilt, auf denen Gäste in Pullovern und Jeans lasen, sich unterhielten oder den Sonnenaufgang über den Bergen bewunderten.
    Der junge Mann an der Rezeption sah auf, als Logan zu ihm kam, und zuckte zusammen. Erst jetzt wurde Logan klar, dass er furchtbar aussehen musste, blass und schmutzig von der langen Fahrt und der Suche nach Nadia im Wald. Er befühlte sein Kinn, auf dem deutliche Stoppeln sprossen.
    Nach ihrer Dusche und in den sauberen Sachen wirkte Nadia weit zivilisierter, obwohl dunkle Ringe unter ihren Augen lagen. Logan rechnete fast damit, dass der Empfangsportier den Sicherheitsdienst rief und sie hinauswerfen ließ.
    Deshalb kam er ihm zuvor, indem er seine Dienstmarke zückte. »L.A.P.D., paranormale Abteilung«, stellte er sich vor und legte seinen Ausweis so auf den Tresen, dass der Mann ihn ansehen konnte. »Ich möchte Dan Martin sprechen.«
    »Dan?« Der Empfangsportier sah zu Nadia, dann wieder zu Logan. Offensichtlich erkannte er Nadia nicht. »Ich schaue nach, ob er Zeit hat.«
    Er verschwand durch eine Tür hinter ihm, und Nadia blickte sich um. »Wenn ich’s mir recht überlege, gefällt mir das hier nicht.«
    »Ich weiß. Es riecht falsch.«
    »Aber nicht nach Werwölfen.«
    Logan schüttelte den Kopf und sah sich ebenfalls um. Alle Leute hier waren Menschen, durchschnittliche, alltägliche Sterbliche. Keine Hexen, keine Dämonen, keine Vampire, keine Werwölfe. Was also war dafür verantwortlich, dass sich ihm die Nackenhaare aufstellten?
    Der junge Mann kam zurück und verkündete, dass Dan gleich bei ihnen wäre. Anschließend wandte er sich einem Gast zu, der gerade angekommen war, und

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