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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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Nadia spürte eine gigantische Welle von Lebensmagie, die an ihr vorbeirauschte.
    Sie fiel bäuchlings auf den Rasen und hob gerade rechtzeitig ihren Kopf, um zu sehen, wie Fenster und Türen des Hauses nach außen barsten. Tain stand hinter ihr, seine Schwerter gezückt, auf deren Klingen zackenartig Elektrizität hin und her zuckte.
    »Joel!«, brüllte Nadia.
    Dann hörte sie seinen Schrei. »Mom!«
    Nadia rannte los, sprang in die Luft und ließ sich von ihren Dämonenschwingen geradewegs ins Haus tragen.
     
    Logan kämpfte erbittert gegen Matt. Die beiden Wölfe verschmolzen zu einem einzigen Knäuel aus Pelz und Reißzähnen.
    Er wusste nicht mehr, wo Joel war, und hoffte inständig, der Junge wäre hinaus- und in Sicherheit gerannt. Er fühlte Zähne, die ihm die Haut zerrissen, Klauen, die sich tief in sein Fleisch gruben. Die Kugel in seinem Rücken brannte wie Feuer. Sie hatte kein Organ verletzt, aber das Silber schwächte ihn und würde ihn sehr bald umbringen.
    Bis dahin kämpfte er mit allem, was er hatte. Er landete üble Treffer, während er versuchte, Matts Kehle zu erwischen. Matt stank nach Wolfswut, und seine Klauen rissen an Logans Unterleib.
    Die anderen Wölfe waren zurückgewichen. Logan sah, dass der neue Beta einfach abwartete, sein Silberschwert zwischen den anderen Wölfen und Matt und Logan erhoben. Dies hier war ein Duell, ein Zweikampf bis zum Tod. Rudelgesetz in Reinform.
    Etwas helles Weißes krachte in das Zimmer, von dem Todesmagie ausstrahlte. Die Werwölfe krümmten sich, aber Matt in seinem Blutrausch bemerkte es gar nicht.
    Nadias schwarze Flügel falteten sich an ihren weißen Körper, und sie prallte mit den Füßen voran gegen einen der Wölfe. Er drehte sich um, wollte sie angreifen, traf jedoch auf Tains Schwert. Der Krieger überkreuzte die Klingen, aus denen weißglühende Magie zischte.
    »Wo ist Joel?«, schrie Nadia.
    Wie von Ferne hörte Logan Samanthas Stimme und Nez’ Antwort. Die beiden waren wieder ganz Cops. »Macht dem hier ein Ende!«, befahl Nez seinen Uniformierten.
    Silbernetze flogen durch die Luft und fingen die Werwölfe ein. Der Beta-Wolf wehrte sich, aber er ging mit den anderen zu Boden. Matt knurrte ob des Silbergestanks, und auch Logans Nase brannte.
    »Nein«, rief der Beta, »lasst sie das auskämpfen! Es muss einen klaren Gewinner geben, oder wir müssen alles von vorn anfangen.«
    »Quatsch!«, konterte Nadia.
    Ihr nackter Fuß traf Matt, und ihre Dämonenkraft drang zwischen ihn und Logan. Matt aber hörte nicht auf, denn sein Wolf kämpfte um sein Leben und seinen Platz im Rudel. Wenn er Nadia tötete – Logans Gefährtin –, brächte ihm das einen riesigen Vorteil ein.
    Unterdessen fühlte Logan, wie er durch die Silberkugel schwächer wurde. Nadia hingegen war dank seiner Lebensessenz kräftiger denn je. Ihre Dämonin wurde wild, hackte ihre Klauen in Matt, der auf einmal überall zu bluten schien.
    Falls Matt sie tötete, wollte Logan auch sterben. Die Verbindung, die zwischen ihnen besiegelt war, seit er mit Nadia geschlafen hatte, band sie für immer an ihn. Er konnte ihre Wut fühlen, die dunkle Magie in ihr und ihre Freude, wenn ihre Klauen Matts Haut zerrissen.
    Sie stemmte sich mit ihren Füßen von Matt ab, rollte beiseite und stellte sich auf. Blitzschnell griff sie eine Waffe, die einer der Werwölfe fallen gelassen haben musste, und hielt sie vor Matts Gesicht. »Du hast meinem Sohn wehgetan«, fauchte sie. »Wie konntest du es wagen?«
    Knurrend zielte Matt mit seinen rasiermesserscharfen Krallen auf Logans Kehle. Sein Gesicht verwandelte sich gerade lange genug in das eines Menschen, dass er Nadia antworten konnte. »Ich habe deinen Gefährten ermordet, Schlampe! Das heißt, du richtest die Waffe auf dich.«
    »Ich bin eine Dämonin«, entgegnete Nadia, »kein Werwolf.« Und sie drückte den Abzug.
    In dem Moment, da die Kugel in Matts Gehirn eindrang, hoben alle Werwölfe im Zimmer, einschließlich Logan, ihre Köpfe und heulten. Der Klang schnitt durch die Luft und brachte alle Menschen dazu, sich hinzuknien. Einzig Tain blieb stehen, sein Gesicht bleich. Nadia ließ die Waffe fallen und klatschte sich beide Hände auf die Ohren.
    Logan fühlte einen unbeschreiblichen Kummer, bevor sein menschlicher Verstand wieder übernahm. Er verwandelte sich in seine Menschengestalt zurück, schwer atmend. Der Schmerz in seinem Rücken brachte ihn um.
    »Der Rudelführer ist tot«, keuchte er.
    »Forderst du das Rudel?«, fragte Karl

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