Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten
dass sich der Wagen absenkte und hörte ein Summen hinter sich. „Der Heckspoiler …“
„Lässt sich in die Karosserie einfahren. Und die vorderen Diffusorklappen werden ebenfalls geschlossen. Das wird dich jetzt interessieren: Dadurch wird der Strömungswiderstandskoeffizient um 0,05 Prozent gesenkt.“
Sie hob eine Augenbraue. Jetzt sprach er ihre Sprache. Sobald sie die Plätze getauscht hatten, ließ sie sich in den Fahrersitz sinken und stellte die Spiegel ein.
„Du kennst dich doch wohl mit einer Gangschaltung aus, oder?“
„Meine ersten Fahrerfahrungen habe ich in einem Carrera gemacht, danke der Nachfrage.“
„Gut. Dann schnall dich an.“
Sie befestigte den Sicherheitsgurt. „Du auch.“ Er warf ihr einen störrischen Blick zu. „Bitte!?“
„Na gut“, sagte er. Sie war erstaunt, dass er so leicht nachgab. „Und jetzt fahr ganz langsam an.“
Auch wenn das genau der Richtige sagte, legte sie pflichtbewusst den ersten Gang ein und lenkte den Wagen auf die Straße.
„Also gut, dann bring ihn jetzt mal auf Höchstgeschwindigkeit.“
Holly beschleunigte und schaltete in den zweiten und dann in den dritten Gang.
„Genau so. Das machst du gut. Wirklich gut. Was meinst du?“
Im fünften Gang angekommen, war sie davon überzeugt, dass die Kupplung die knackigste und das Gaspedal das sensibelste auf der ganzen Welt wären. Der Motor reagierte sofort. Es war mit nichts vergleichbar, was sie je zuvor gefahren hatte. „Unglaublich. Und er lässt sich so leicht manövrieren. Allradantrieb?“
„Weißt du doch.“
„Wie er sich an die Straße schmiegt.“ Wie eine Kugel auf einer magnetischen Bahn.
„Glaub es oder nicht, aber dieser Wagen ist so schwer wie ein Panzer. Ganze zwei Tonnen.“
„Das gibt’s doch nicht.“
„Wenn er sich so leicht fahren lässt, dann gib doch jetzt mal so richtig Gas.“
Also beschleunigte Holly. Es versetzte ihr einen Kick, als sie sah, dass sie das Tempolimit für Highways überschritten hatten.
„Schneller, Kleines. Mach schon, drück mal so richtig auf die Tube!“
„Du willst es ja nicht anders.“ Sie trat das Gaspedal durch und der Wagen schoss nach vorne, sodass sie in ihre Sitze gedrückt wurden. Hundert Meilen in der Stunde. Schon die kleinste Korrektur am Lenker zog eine präzise Richtungsänderung nach sich. Hundertvierzig . Die Kraft, das Dröhnen des Motors, die Kontrolle – es war wie ein Rausch.
Die Straße verlief schnurgerade, wie eine Startbahn. Und Holly fühlte sich wie eine ganz neue Person. Jemand, der Stiefel trug und Meeresfrüchte aß, der einen Stringtanga trug und Wagen fuhr, die eine Million Dollar kosteten.
Als sie das nächste Mal auf den Tacho blickte, fuhren sie hundertachtzig.
Ihr Herz raste, Adrenalin floss. Aber sie verspürte dazu noch etwas, das sie nie erwartet hätte.
Sie fühlte sich regelrecht erregt.
Als sie mit zweihundert Meilen pro Stunde dahinraste, bestand nicht mehr der geringste Zweifel daran. Ihre Atmung wurde flacher, und sie rutschte auf ihrem Sitz hin und her. Das wird ja immer schlimmer.
Zweihundertzehn . Sie leckte sich über die Lippen. Geschwindigkeit. Verführerisch. Sexy .
Er war inzwischen still geworden. Sie warf ihm einen Blick zu.
Er starrte sie an, mit dunklen, unergründlichen Augen. „Fahr rechts ran“, sagte er.
„Was denn? Hab ich was falsch gemacht?“
„Halt einfach an.“
Sobald sie an die Seite gefahren war und den Gang rausgenommen hatte, griffen seine Hände nach ihr, umfassten ihr Gesicht und zogen sie zu sich heran, um ihr einen glühenden Kuss zu geben, den sie mit einem Aufschrei erwiderte. Sie presste ihre Lippen auf seine und ließ ihre Zunge hervorschnellen.
Ihre Hand zuckte zu seiner Erektion. Sie wollte sie berühren, so wie vor wenigen Stunden, aber sie kam einfach nicht dran. Er legte seine Hand zwischen ihre Beine, aber sie konnte sie nicht weit genug spreizen wegen des Lenkrads und der Mittelkonsole.
„Verdammter Scheißmist!“, knurrte er, löste seinen Gurt und stürzte aus dem Wagen.
Gerade als sie enttäuscht in sich zusammensinken wollte, riss er ihre Tür auf und löste auch ihren Gurt. Dann packten seine großen Hände sie zu beiden Seiten, hoben sie aus dem Wagen und stellten sie draußen wieder auf die Füße.
„Cadeon?“ Als er an ihrem Reißverschluss riss, rief sie: „Wenn uns jemand sieht!“
„Hier kommt keiner vorbei.“
Als er ihr Jeans und Tanga bis über die Knie hinunterzog, rief sie: „Aber was, wenn do… Oh
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