Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung
sehen, konnte sehen, wie das kalte Wasser über seine breite Brust rann, wie einzelne Tropfen über die Vertiefungen in seinem stahlharten Oberkörper liefen.
Ihre Lippen teilten sich, und ihre Klauen krümmten sich vor Verlangen. Ihre Halbschwester Regin zog Männer vor, die jung, dumm und gut bestückt waren. Jetzt wusste Danii endlich, wie ihr Typ aussah: ein Vampir mit dem Körper eines Adonis. Und das war nicht nur leichtfertig dahingesagt. Sie kannte Adonis gut.
Murdoch starrte, leicht zurückgeneigt, an die Decke, während er sich wusch. Seine hageren Wangen waren von dunklen Bartstoppeln bedeckt.
Sie konnte die Linie feiner Härchen sehen, die von seinem Nabel aus nach unten führte, wegen der niedrigen Mauer aber nicht, wo diese endete.
Ihre Ohren zuckten. Eine Warnung? Aber wieso? »Murdoch, hast du Schmerzen?«
Sein sehniger Arm erstarrte in der Bewegung. Als ihre Blicke sich trafen, sah sie, dass verborgene Emotionen in seinen schwarz verfärbten Augen loderten. Sein Blick wanderte tiefer.
Warum starrt er mich denn so an? Ist er sauer, weil ich sein T-Shirt anhabe? »Das hab ich mir ausgeliehen. Ich hoffe, es macht dir nichts.«
Er antwortete nicht.
»Na gut«, sagte sie geistesabwesend, denn seine breite Brust lenkte sie ab. Er wies einige Kampfwunden von den Eisfeyden und ein paar alte Narben auf, was zu erwarten war, da er als Sterblicher ein Krieger gewesen war. Doch seine Haut wirkte überraschend gebräunt.
Ihr Götter, wie sie sich danach sehnte, diesen perfekt geformten Körper mit ihren Händen zu berühren. Gierig starrte sie ihn an, sog alle Einzelheiten in sich auf. Das war bestes Traummaterial.
Augenblick mal. Hatte sich seine Brust gerade gehoben? Ein Atemzug? Nein, das konnte nicht sein.
Wieder zuckten ihre Ohren, und diesmal hörte sie selbst durch das Plätschern des Wassers hindurch sein Herz schlagen, stark und regelmäßig. Ihr Verstand vermochte es kaum zu fassen. Wie konnte er jetzt erweckt sein, wenn er es doch vorhin noch nicht gewesen war?
»Was ist passiert?«
»Komm und sieh’s dir an«, sagte er heiser.
Während sie verdutzt an die Duschkabine herantrat, presste er die Hände gegen die Wand und beugte sich vor, die angespannten Muskelstränge wie in Stein gemeißelt …
Sein angeschwollener Schaft stand gerade von seinem Körper ab. Angesichts seiner Größe blieb sie mit weit aufgerissenen Augen stehen. Er war einfach prächtig .
Und er hatte sich auch nicht gewaschen, da hatte sie die Bewegungen seines starken Arms eben falsch gedeutet.
» Ich habe dich erweckt?« Wenn das der Fall war, hieß das, dass seine Erektion ihr galt und nur ihr allein. Als Reaktion auf seine Härte wurde ihr Geschlecht feucht. Wenn sie eben noch das ein oder andere Wehwehchen aufgrund ihrer Verletzungen gespürt hatte, wurde es im Nu von ihrem schlagartig ansteigenden Verlangen hinweggespült.
»Du bist … meine Braut .«
Diese Tatsache schien ihn zu verärgern. Vielleicht war sein Ton nur aufgrund seines Begehrens so scharf? Natürlich, das musste es sein. Welcher Vampir würde sich nicht wünschen, erweckt zu werden?
»Weißt du, was jetzt passiert?«, fragte sie.
Er nickte kurz und lehnte sich wieder gegen die Wand, unter den Wasserstrahl. »In etwa. Von meinem Bruder.«
»Wann hast du es gemerkt?«
»Während des Kampfes.«
Armer Vampir. Wie lange war er wohl schon in diesem Zustand? Er schien kurz vor dem Höhepunkt zu stehen, denn sein Schaft pulsierte sichtbar. Sein Sack wirkte übervoll, als ob er ihm Schmerzen bereitete. Am liebsten hätte sie ihn mit beiden Händen umfasst.
»Gott, ich kann deinen Blick auf mir fühlen .« Seine Erektion zuckte, schien fast einen eigenen Willen zu entwickeln, der ihn unter den prasselnden Wasserstrahl drängte. Murdoch bewegte die Hüften, bis sein Schaft von einem harten Wasserstrahl getroffen wurde, was sich, seiner Miene nach zu urteilen, unglaublich anfühlen musste.
Sie schluckte. »Weißt du auch, was jetzt geschehen müsste?«
»Hab’s versucht«, brachte er mit erstickter Stimme heraus.
»Wie lange?«
Er stöhnte. » Stunden … «
Wenn das, was sie über seine Art gehört hatte, der Wahrheit entsprach, wieso lag er dann nicht bereits auf ihr, um den Druck loszuwerden, der ihn quälte?
Er ertrug den Schmerz. Damit sie ihn nicht erleiden musste. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen.
Aber wenn es ihm bis jetzt nicht gelungen war, Erleichterung zu finden, würde er sie definitiv berühren müssen. Sie fürchtete
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