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Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Titel: Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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»Wir haben Gesellschaft.«
    Daniela hatte etwas erspäht. »Schnapp dir den da!«, rief sie, und zeigte auf einen Haufen Müll, der ein Stück weiter am Straßenrand lag.
    Murdoch erblickte ein zwergenartiges, grauhaariges Wesen mit einem winzigen Stock und translozierte sich augenblicklich dorthin. Aber das Wesen war schnell und krabbelte blitzartig davon. Es vergingen einige Minuten im Katz-und-Maus-Spiel, ehe Murdoch es beim Schlafittchen packte und hochhob.
    Das kleine Wesen hatte rote Wangen und ein freundliches Gesicht, wirkte allerdings sehr erschrocken.
    »Gut so!«, rief Daniela aus einiger Entfernung. Sie eilte zu ihnen. »Und jetzt schüttle ihn kräftig!«
    Er warf ihr einen Blick zu. »Ihn schütteln?«
    Sobald sie ihn eingeholt hatte, wies sie mit einer Bewegung ihres Kinns auf den Gnom. Als Murdoch sich ihm wieder zuwandte, drehte sich das Wesen gerade herum, um ihn in den Arm zu beißen. Murdoch schüttelte ihn, und für den Bruchteil einer Sekunde glaubte er zu sehen, dass sich ein reptilienartiges Antlitz über sein Gesicht legte. »Du lieber Gott! Was ist das?«
    »Das darfst du ihm nicht sagen, Lady Daniela«, sagte es. »Er ist ein Devianten-Blutsauger. Aber du könntest ruhig allen erzählen, dass du eine Vampirhure geworden bist, genau wie die Vielbegehrte. Wie tief ihr Walküren doch gesunken seid!«
    Daniela trat an sie beide heran und versetzte dem Wesen eine Ohrfeige. Sie zuckte zusammen, als sie es berührte.
    Das Geschöpf knurrte und richtete den Blick auf Murdoch. »Was willst du denn mit einem kalten Luder wie der da?«, fragte es, womit es der Erste war, der fragte, wieso Murdoch mit ihr zusammen war.
    Jetzt langte Murdoch ihm eine.
    »Wo ist Ivo der Grausame, Kobold?«, fragte Daniela.
    Kobold ? Wie Loa gesagt hatte.
    »Warum sollte ich dir das sagen?«
    Sie senkte die Stimme und blickte ihn finster an. »Weil ich dich in einen Eisblock verwandle und dir dann mit deinem eigenen kleinen Stock ein Stück nach dem anderen abhaue, wenn du es nicht tust.«
    Der Kobold schluckte. »Kann schon sein, dass ich Ivo und Lothaire vorhin gesehen habe.«
    »Wo halten sie sich auf?« Als er zögerte, schüttelte Murdoch ihn noch einmal heftig. »Außerhalb des Landkreises. Im Bayou. In der Nähe von Val Hall.«
    »In der Nähe von Val Hall?«, wiederholte Daniela verblüfft. »Haben sie denn keine Angst?«
    »Sie sind anders«, sagte der Kobold. »Man kann sie nicht bekämpfen.« Dasselbe, was Deshazior ihnen gesagt hatte.
    »Woher weißt du das?«, fragte sie.
    »Hab’s von einem Rattendämon gehört, und der hat’s von einem der Krokodil-Gestaltwandler. Mehr weiß ich nicht – ich schwör’s beim Mythos!«
    »Wirf ihn weg«, sagte Daniela. »Mit aller Kraft.«
    Murdoch schleuderte den Kobold in den Abfallhaufen zurück, woraufhin dieser mit einem gurgelnden Zischen davonschlich.
    »Okay, Vampir, jetzt dürftest du genug Informationen haben«, sagte sie. Sie war immer noch außer Atem nach ihrem Sprint von eben. »Bis zur Morgendämmerung sind es nur noch ein paar Stunden, darum denke ich, wir sollten … « Sie verstummte, als sie sah, dass er sie mit gerunzelter Stirn musterte. »Was?«
    »Ist dir heiß?«
    »Nein, ich komme schon klar«, sagte sie, doch ihre Haut war gerötet, ihr Gesicht wirkte erschöpft.
    Er schluckte. »Daniela, ich sehe deinen Atem nicht mehr.«

21
    Der Vampir starrte mit alarmiertem Blick auf sie herab.
    »Alles in Ordnung«, versicherte sie ihm, aber ihre Temperatur war immer noch erhöht nach allem, was sie letzte Nacht durchgemacht hatte. Sie hatte sich viel zu sehr angestrengt, um mit Murdoch Schritt halten zu können. »Es ist … nichts.« Falls sie schnell genug in ihr Iglu zurückkehren könnte. Wie viele Blocks es wohl bis zu meinem Auto sind?
    Er schnappte sich ihre Hand.
    »Was machst du denn da?«, fragte sie.
    »Wirst du schon sehen.«
    Plötzlich befand sie sich in einem kalten, dunklen Raum. Er hat mich transloziert? Sie war noch nie bei vollem Bewusstsein transloziert worden, und jetzt fühlte sie sich schwindelig, als ob sie eben erst von einem schwankenden Schiff an Land gegangen wäre. Argwöhnisch ließ sie den Blick schweifen.
    Hitze und Lärm von New Orleans waren verschwunden. Der Vampir und sie standen in einem Zimmer, das wie ein altmodischer Salon aussah und in dem die Möbel mit Laken abgedeckt waren. Der großflächige Marmorfußboden leitete die Kälte weiter, sodass sie ihr bis in Mark und Bein drang. Köstlich . »Wohin hast du mich

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