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Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Titel: Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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um sie und Malkom gelegt. Als sie das letzte Mal nach Ruby gesehen hatte, regnete es, doch jetzt war alles ruhig.
    Malkom schlief immer noch tief und fest, was keine Überraschung war. Er hatte sich in den vergangenen Stunden voller schweißtreibendem, fieberhaftem und – so hoffte sie jedenfalls – kathartischem Sex vollkommen verausgabt.
    Und währenddessen hatte er ihr nicht ein einziges Mal wehgetan.
    Gegen Ende der Nacht hatte er sich auf die Seite gelegt, sodass er die Arme um sie legen und sie dicht an sich heranziehen konnte. Seinen Körper überliefen immer wieder Schauer, seine Stimme war rau, als er sagte: » Eine Hexe hält mein Leben in ihrer Hand. Ara , ich lebe oder sterbe für dich. «
    Jetzt blickte sie auf ihn hinab. Er hatte die Augenbrauen zusammengezogen, seine Augen bewegten sich hinter den Lidern. Seine hageren Wangen waren von blonden Bartstoppeln bedeckt.
    So wunderschön. Ihr wilder, verlorener Mann. Wie konnte dieser Dämon, der so viel Schmerz und Demütigung erlitten hatte, so stolz und gut sein?
    Sie fuhr mit dem Rücken ihrer Finger über sein Gesicht und wiederholte seine Worte: »Carrow gehört Malkom.«
    Da sie wieder in ihrem eigenen Bett liegen wollte, ehe Ruby erwachte, löste sie sich widerwillig aus seinen Armen. Er knurrte leise, schlief jedoch weiter.
    Sie zog ihre zerrissenen Kleidungsstücke an und machte sich auf den Weg zur Hütte, während sie über die Geheimnisse nachdachte, die er ihr anvertraut hatte, und die Enthüllung all dessen, was ihm angetan worden war.
    Zuvor hatte sie sich gefragt, ob Hass und Missbrauch wohl Missachtung und Einsamkeit vorzuziehen wären. Zumindest hätte sie dann herausfinden können, warum ihre Eltern sie nicht geliebt hatten.
    Nachdem sie Malkoms Geschichte gehört hatte, wusste sie jedoch, wie viel Glück sie gehabt hatte. Sie hatte eine neue Familie gefunden, eine Mutter, eine Schwester und eine Tochter.
    Und jetzt einen Ehemann.
    Carrow war ihm ganz und gar verfallen. Sie bewunderte ihn, respektierte ihn, liebte ihn. Und sie hatte das Gefühl, dass sie endlich Fortschritte machten. Er hatte all seinen Frust herausgelassen und ihr seine Geheimnisse anvertraut. Das musste doch einfach eine neue Verbindung zwischen ihnen erschaffen haben. Sie war inzwischen sicher, dass er über ihren Verrat irgendwann hinwegkommen würde.
    Aber könnte er auch alles andere verwinden – die vier Jahrhunderte, in denen er ständig verraten worden war – , ohne ihr zuvor das Herz zu brechen?
    Sobald er aufwachte, würde sie ihm mitteilen, dass von jetzt an alles anders werden würde. Sie würde es nicht mehr hinnehmen, dass er grausame Dinge zu ihr – oder über sich selbst – sagte. Er war ihr Ehemann, und sie würde nicht zulassen, dass irgendjemand auf diese Weise über ihn sprach. Nicht einmal Malkom selbst.
    Sie würde ihm beweisen, dass er mehr war als das Resultat seiner Vergangenheit. Glaubte Carrow, dass die Liebe einer guten Frau all seine Wunden heilen und jahrelange Misshandlungen wiedergutmachen könnte?
    Nein. Aber die Liebe einer guten Frau und einer neuen Tochter, der Respekt und die Dankbarkeit eines Hexenkovens, die daraufhin erfolgende Aufnahme in eine Gemeinschaft Unsterblicher – na ja, diese Dinge konnten sicherlich nicht schaden.
    Sie hatte vor, gegen seine Zweifel anzukämpfen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, damit sie er sie endlich begrub. Wenn er glaubte, dass seine Vergangenheit stärker als ihre gemeinsame Zukunft war, dann hatte er noch nie eine Hexe erlebt, die wild entschlossen war, ihre auf Dämonenart geschlossene Ehe zu retten.
    Durch diesen Entschluss ermutigt, rieb sie mit dem Daumen über ihren Ring.
    Bin nicht auch ich mehr als das Resultat meiner Vergangenheit? Sie war bereit, gegen seine Zweifel anzukämpfen, aber nicht gegen ihre eigenen?
    Auch wenn der Ring nicht mehr so locker saß wie noch vor Kurzem, so wurde ihr doch klar, dass er nicht länger passte. Sie zog ihn aus und umschloss ihn fest mit der Hand, während sie einen Umweg zum Strand einschlug.
    Als sie vor den donnernden Wellen stand, blickte sie hinab auf die Brandung.
    Carrow war bereit.
    Sie hatte diesen Entschluss schon früher getroffen, aber dann hatte sie nach einiger Zeit doch wieder versucht, mit ihren Eltern Kontakt aufzunehmen. Immer hatte sie an diesem verdammten Ring und an ihren unbegründeten Hoffnungen festgehalten.
    Das ist nun vorbei. Sie schleuderte den Ring in die Wellen.
    Sofort starrte sie mit weit aufgerissenen Augen

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